Allgemein / Hotel
Eine noch absolut neue Anlage, die aus insgesamt drei verschiedenen Hotelkomplexen besteht. Die Anlage war sehr ordentlich. Neben Deutschen waren vor allem Skandinavier im Haus. Altersstruktur: eher etwas älter! Würde das Haus auch als *behindertengerecht* bezeichnen. Wir hatten jedenfalls den Eindruck, dass überall *schiefe Ebenen* vorhanden waren, so dass auch Rollstuhlfahrer (mehrere Aufzüge ebenfalls vorhanden) zurecht kommen müssten. Ein tolles Hotel in einer sauberen, weitläufigen und gepflegten Anlage. Einfach zum Wohlfühlen und Entspannen.
Lage
Das Zentrum ist zu Fuß kaum erreichbar (ca. 45 Minuten). Vom Hotel wird aber ein mehrmals am Tag verkehrender Shuttlebus angeboten. Wir waren insgesamt zu viert, so dass auch das Taxi vom Zentrum zum Hotel mit (einschl. Trinkgeld) 4 ? bezahlbar war. Einkaufsmöglichkeiten sind in unmittelbarer Nachbarschaft vorhanden. Aus dem Hotel durch das Büro der NUR-Reiseleitung, dann noch eine kleine Treppe hinunter und man ist in einem riesigen Supermarkt, wo es alles zu kaufen gibt. Im Hintergrund des Resort sieht man die Berge Madeiras, welche den Gesamteindruck positiv verstärken. Die landschaftliche Einbettung der Anlage ist atemberaubend schön.
Service
Wir hatten den Eindruck, dass die Einheimischen mit ihrer Freundlichkeit ein wenig hinter dem Berg hielten. Die Herzlichkeit der Menschen wie z.B. in der DomRep kann man nicht erwarten. Insgesamt gab es aber nichts zu meckern. In der Hotelhalle ist ein PC vorhanden, an dem ein kostenloser Internetzugang besteht. Wenn der Andrang größer ist, etwartet man (eigentlich selbstverständlich), dass man auch die anderen mal ranläßt. Sprachprobleme hat man kaum, ist man der Englischen Sprache mächtig. Besser noch Spanisch.
Gastronomie
Zahlreiche Restaurants - wie im Katalog beschrieben. Jeden Tag ein anderes Thema im Büffetrestaurant und fast jeden Abend auch Livemusik im Speisesaal. Das Essen war sehr abwechslungsreich, wobei allerdings die Suppen nicht unbedingt der Renner waren. Vom Sekt über das Frühstück bis hin zu Austern, am Abendbüffet war alles dabei. Beim Frühstücksbuffet hätte man sich vielleicht etwas mehr Auswahl beim Kuchen gewünscht. Die Getränke waren auch erschwinglich. Eine Flasche Rotwein *Hausmarke* und 1 L Minteralwasser 15.50 ?.
Sport / Wellness
Hatten unsere Zimmer unmittelbar über der Bar, in der jeden Abend ein Liveprogramm abgespult wurde. Ab 23 Uhr war aber Schluss. Über die Qualität der Darbietungen können wir keine Angaben machen, da wir nie dort waren. Das Hotel verfügt über eine tolle Poollandschaft und ein großes Hallenbad, von dem aus man ins Freie schwimmen kann. Die anderen Einrichtungen (Wellnessbereich, Fitnessraum usw.) haben wir leider nicht genutzt. Es gibt auch einen Tennisplatz und einen Kinderspielraum.
Zimmer
Unser Zimmer war relativ groß. Neben der (extra zu bezahlenden) Zimmerbar gab es noch kostenlos einen Wasserkocher und die nötigen Teebeutel und Pulverkaffees. Hatte nicht den Eindruck, dass die Zimmer besonders hellhörig wären. Nach unseren Feststellungen gibt es eigentlich keine Zimmer ohne Meerblick (zumindest seitlich). An der Landseite sind die Gänge, die Balkone gehen alle in Richtung Garten und damit auch in Richtung Meer. Seife, Duschgel usw. wurde selbstverständlich täglich ausgetauscht bzw. nachgeliefert. Die Bademäntel in den Zimmern waren allerdings eher sehr klein und man passte nicht hinein, aber das ist kaum der Rede wert.
Preis Leistung / Fazit
Gebuchte Ausflugsfahrten sind nicht billig. Wenn wir wieder nach Madeira fahren sollten (was wir sicher auch machen werden), dann mieten wir uns einen Leihwagen. Die Straßen sind durchaus befahrbar. Wenn man zu viert ist, dann kann man sich auch ein Taxi leisten. Ansonsten steht ein sehr gutes Omnibusnetz zur Verfügung. Auch wer nicht jeden Tag große Wanderungen unternehmen möchte, der sollte sich trotzdem an echten Wanderkarten orientieren. Mit dem üblichen Polyglot-Reiseführer kommt man eigentlich nicht durch. Bei einer Levadawandungerung (muss man unbedingt machen) glaubten wir uns plötzlich im Hochgebirge. Da wir nicht schwindelfrei waren, kostete es schon einige Überwindung den Weg weiter zu gehen, denn rechts neben uns ging es steil nach unten.