Um zum Hotel Charco Del Conde zu kommen, war eine einstündige Busfahrt über Gomera nötig, denn es liegt weit im Südwesten der grünen Vulkaninsel, im legendären Valle Gran Rey, dem Tal des großen Königs. Sehr beeindruckt hat mich die Lage des lang gestreckten eingeschossigen Gebäudekomplexes direkt am Fuße eines Felsmassivs, das nur durch eine wenig befahrene Straße vom Meer getrennt ist. Die Ausstattung des ebenerdigen Studios, das ich bezog, stellte mich voll und ganz zufrieden. Es besaß ein Bad, eine Kochnische mit Herd, Backofen und Kühlschrank sowie einen Aufenthaltsraum mit Sat.-TV, Telefon und Safe. Auch dass mich vom Strand nur 5 min Fußweg trennten, empfand ich als sehr angenehm. Das Personal war zuvorkommend. Es gab kaum Verständigungsschwierigkeiten. Die fehlende Hotelgastronomie war auch kein Problem, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Ein gutes Restaurant liegt direkt neben der Hotelanlage. Es gab kein lärmendes Nachtleben und keine Animation am Pool, so dass ich morgens gut ausgeruht die Insel erkunden oder an den Strand gehen konnte. Eine Busfahrt quer über das Eiland dauert etwa 3 h. Die Insel ist ein Paradies für Wanderer und hat viele seltene Pflanzen und Vogelarten zu bieten. Ich besuchte die freigewitterten Vulkanschlote im Zentrum Gomeras. Sie befinden sich in einem Nationalpark, der zum Weltnaturerbe der UNESCO zählt. Die Nachbarinsel Teneriffa ist in einer halben Stunde per Fähre zu erreichen. Fazit: Das Charco Del Conde ist ein sauberes und preiswertes Selbstversorger-Hotel in herrlicher Landschaft, in dem Badeurlauber und Naturfreunde erholsame Ferientage verbringen können.