Allgemein / Hotel
Meine Familie und ich waren eigentlich im Schwesterhotel Apollo Beach eingebucht. Wir hatten das große Glück, noch vor unserem Abflug, in das Sentido Apollo Blue umgebucht worden zu sein.
Lage
Das Hotel befindet sich am Rand von Faliraki, umgeben von zahlreichen Shops, Bars, Autovermietungen und Party - Locations. Da wir am Ende der Saison gereist sind, waren allerdings 95 % aller Einrichtungen bereits geschlossen.Die Anlage liegt direkt am öffentlichen Strand, was sich allerdings nicht negativ bemerkbar gemacht hat. Einziges persönliches Manko war, dass man für die Liegen und Sonnenschirme am Strand bezahlen sollte. Man konnte allerdings die Liegewiese des Schwesterhotels kostenfrei mitbenutzen.Der Einstieg ins Meer war teilweise, durch im Meer vorgelagerte Felsplatten, erschwert. Da sich diese allerdings nicht durchzogen, hat man eigentlich immer eine Stelle zum barrierefreien Einstieg gefunden.
Service
Der Service ist unterschiedlich zu betrachten. An der Rezeption waren die Damen immer sehr freundlich und hilfsbereit. Trotz nicht immer leichter Anliegen war sie freundlich und hilfsbereit. Soweit möglich, wurden alle Sachen zeitnah erledigt, selbst, wenn es schon später am Abend war.Im Hauptrestaurant empfand ich den Service als gespalten. Wir saßen, wenn möglich, immer draußen. Das Team dort war wirklich der Hammer. Freundlich, schnell und immer für einen guten Scherz zu haben. Nach wenigen Tagen wussten die Mitarbeiter bereits, was man am Morgen und am Abend trank.Im Restaurant innen war der Service ok, aber doch, im Vergleich zum Außenbereich, deutlich schlechter zu bewerten. Das heißt an dieser Stelle aber bei Weitem nicht, dass der Service mies war, denn das wäre gelogen. Manchmal fehlten einem einfach die Lockerheit und die Schnelligkeit.An den Bars war der Service sehr solide und je nachdem wer da war, auch wirklich spitze. Am schlechtesten empfand ich allerdings den Service in der Taverne. Für mein Empfinden waren sie doch sehr unfreundlich und manchmal hätte man sich fast entschuldigen wollen, dort Gast zu sein. Leider kam es auch vor, dass man das falsche Getränk bekam. Mir ist das mit Cola und Cola light passiert. Nur durch das Schmecken des Unterschiedes habe ich bemerkt, dass es sich um das falsche Getränk handelte. Für mich, als Diabetiker, hätte das ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben können.Leider wurde das Personal zum Ende unseres Besuches immer weiter abgebaut, es war schließlich Ende der Saison. Dadurch ließ natürlich auch die Geschwindigkeit noch mal etwas nach.
Gastronomie
Über die Gastronomie kann man eigentlich nur sagen, well done. Zum Mittag und Abend gab es jeden Tag Abwechslung und gerade am Abend gab es immer Fisch, in jeder erdenklichen Form. In regelmässigen Intervallen gab es auch, neben der normalen Fischgerichte, richtige Fischhighlights. Diese erstreckten sich von Muscheln über Langusten, bis hin zu Sushi. Das Live Cooking war ab und an, auch ein kleines Highlight, da dort auch große Lachse oder andere Fische, portionsmäßig, auseinandergenommen wurden.Am Morgen wiederholte sich das Frühstück zu 95 %. Was will man allerdings verbessern, wenn man ALLES erdenkliche bekommt. Langweilig wird einem nur, wenn man nur Cornflakes und Toast isst. Aber von frischen Smoothies über Obst, Kuchen, Oliven, Käse, Wurst, Tomatensaft, Orangensaft, Ei in diversen Formen und dem üblichen warmen Angebot, war alles dabei. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann, dass das Rührei mehr eine Suppe, als eine feste Masse war. Dem Geschmack hat das Aussehen allerdings nicht geschadet.Positiv zu bewerten, war ebenfalls die Sauberkeit am Buffet und im Hauptrestaurant. Mir persönlich ist nichts aufgefallen, und wenn etwas schmutzig war, wurde es umgehend behoben.
Sport / Wellness
Wie bereits erwähnt, waren wir in ein anderes Hotel mit Animation gebucht. In unserem neuen Hotel gab es keine Animation oder keine mehr, außer etwas Yoga und 3-mal in der Woche Live Musik am Abend. Dies war besonders für mich eine Einschränkung. Ich habe dann 2 Hotels weiter, mit den Gästen dort, Volleyball spielen müssen/dürfen, bis auch dieses Hotel, auf Grund des Saisonendes, schloss.Wer Aktivurlaub haben möchte, ist in diesem Hotel völlig falsch, denn soweit wir es mitbekommen haben, gibt es in der Saison auch nur maximal Softanimation. Man kann allerdings die Animation vom Schwesterhotel in Anspruch nehmen, wenn denn dort welche stattfindet. Zum Saisonende war auch dort wenig los.
Zimmer
Ich hatte, auf Grund einer Umbuchung durch den Veranstalter und einer Fehlplanung im neuen Hotel, am Anfang zwei unterschiedliche Raumkategorien. Die Einzelzimmer sind recht klein geschnitten, reichen allerdings völlig aus. Man ist in der Regel nicht so oft und so lange auf den Zimmern. Zu meiner Reisezeit und auf Grund der Lage des Zimmers, hatte ich fast ausschließlich Schatten und keine Sonne. Kleinere Abnutzungsspuren im Zimmer fallen auf, werten das Zimmer aber nicht ab. Einziger Verbesserungsvorschlag wäre ein Stopper zwischen Tür und Schrank, an der Schranktür. Die Eingangstür hatte doch ganz ordentlich gelitten.Nach meinem Umzug hatte ich ein DZ mit Meerblick. Dies war sehr geräumig geschnitten und hatte im Bad nicht nur eine Dusche, wie im EZ, sondern zusätzlich auch eine Wanne. Die Duschkabine kam mir schmaler vor, als im EZ, das kann aber auch täuschen. Auch hier wies die Eingangstür ordentlich Schrammen auf und es gab minimale Abnutzungsspuren. Leichtes Manko in diesem Zimmer war der konstant muffige Geruch. Da half leider auch kein Lüften. Mein Verdacht war die Klimaanlage. Diese wirklich kleinen Mängel sind aber jammern auf einem hohen Niveau.
Preis Leistung / Fazit
Das Apollo Blue ist eine schöne, kleine Anlage mit gediegenem Ambiente. Nur aus der ungenutzten Grünflache könnte man eine Liegewiese machen, wie im Schwesterhotel. Es ist mit Sicherheit kein glasklares 5* Haus, kommt aber in vielen Bereichen nahe ran.