Allgemein / Hotel
Das Hotel befindet sich in Pjöngjang auf der Yanggak-Insel. Dad Hotelgelände ist militärisch abgeriegelt. Ungefähr 35 Meter vor dem Hoteleingang ist eine gelbe Linie gezogen, die man nicht ohne Erlaubnis übertreten darf. Die Hotelzimmer werden durch den nordkoreanischen Geheimdienst permanent abgehört. Telefongespräche vom Hotelzimmer ins Ausland sind möglich - werden aber auch abgehört. In der kalten Jahreszeit werden nur die Etagen des Hotels beheizt, in denen sich ausländische Besucher aufhalten. Die Stromversorgung ist sehr unregelmäßig und es kommt ständig zu Stromausfällen, obwohl das Hotel über einen eigenen Generator verfügt. Vorsicht mit dem Leitungswasser! Die Zähne sollte man sich nur mit Mineralwasser putzen. Die Fenster des Hotels sind alle undicht. In der kalten Jahreszeit werden die maroden Fenster mit Klebeband abgedichtet.
Lage
Die Hotelinsel ist militärischer Sperrbezirk. Über Transferzeiten und sonstiges muss man sich hier keine Sorgen machen... das organisieren alles die "ständigen Begleiter", die Mitarbeiter des Außenministeriums von Nordkorea sind.Wenn Sie wirklich dort übernachten müssen, passen Sie gut auf sich auf, dass Sie gesund wieder nach Hause kommen!
Service
Wenn Sie sich in Nordkorea aufhalten ,dann brauchen Sie sich keine Sorgen wegen der Sprache machen. Sie bekommen einen Sicherheitsmann als ständigen Begleiter, der Ihre Sprache spricht. Ihr Handy müssen Sie bereits am Flughafen abgeben, bekommen es aber bei der Abreise wieder. Vorsicht mit den Daten auf Speicherkarten, die auf jeden Fall von den "Sicherheitsorganen" geprüft werden. Es gibt keine ärztliche Betreuung. Nehmen Sie entsprechende Medikamente mit. Sie haben den Wunsch mit Menschen zum Beispiel aus Pjöngjang zu sprechen? Fehlanzeige! Es herrscht strikte Kontaktsperre. Sollten Sie das nicht einhalten gefährden Sie die Leute, mit denen Sie versuchen Kontakt aufzunehmen und Sie gefährden auch sich.
Gastronomie
Gastronomie... in einem Land in dem Millionen Menschen verhungerten! Also... Sie bekommen ein Frühstück. Einige Scheiben Wurst, Marmelade, Brot, Kaffee, Wasser, einen Fruchtsaft. Es sei denn, Sie gehören zu einer "Delegation" - dann wird maßlos aufgefahren. Die Atmosphäre in diesem Hotel ist bedrückend. Überall sind Sicherheitsleute - im Hotel und vor dem Hotel. Und im Zimmer funktionieren die Abhöranlagen!
Sport / Wellness
...wer denkt schon an Sport und Unterhaltung, wenn vor den Toren von Pjöngjang Menschen higerichtet, Journalisten verhaftet und Atomwaffenpläne geschmiedet werden?
Zimmer
ja, ja... einen Fernseher gibt es auch - und sogar bunt. Propagandaprogramm des nordkoreanischen Fernsehens - wenn nicht gerade der Strom ausgefallen ist. Russisches TV-Programm mit alten Schinken aus stalinistischer Zeit. ABER: BBC NEWS kann man empfangen... unglaublich!Das Wasser richt nach Chlor... aber duschen kann man schon.
Preis Leistung / Fazit
Preise sind unverschämt! Das Telefonieren vom Hotel sollte man unterlassen. Ein Mitreisender hat am Ende einige Hundert Euro nur an Telefonkosten bezahlt. Im Hotel gibt es Geschäfte... wer sich noch an die DDR-Intershops erinnert - das System wurde komplett von Nordkorea übernommen. Fazit: Wer nicht unbedingt nach Nordkorea muss, der sollte lieber zu Hause bleiben bzw. sich einen menschenwürdigeren Platz auf dieser Welt aussuchen! Denken Sie daran, dass Ihr Geld nicht zur Verbesserung der desolate Infrastruktur verwendet wird, sondern zuerst den Machthabern und dem Militär zugute kommt... und zu sehen bekommen Sie sowieso nur das, was in den Direktiven des Diktators steht.