Allgemein / Hotel
Wir betreten den Hotelbereich von der Straße her durch ein kleines unbewachtes Tor. Die karge Rezeption ist ab Mitternacht nicht mehr besetzt, die Aufgaben übernehmen die Herren der Security. Der Weg führt durch einen nett angelegten tropischen Garten an den Restaurants und einem kleinen Swimmingpool vorbei zu den Bungalows.Einen Souvenirshop gibt es hier nicht, aber einen ?Supermarkt? mit den Utensilien, die Urlauber brauchen könnten wie kühle Getränke, Knabbereien, Alkohol, Tee, Kaffee und Büchern, Schreibpapier und Ansichtskarten. Abends werden oft Tänze oder Musikdarbietungen geboten (ca. 3-4 Abende pro Woche). Ein Internetcafe sucht man vergeblich.
Lage
Da man sich in Gambia völlig frei bewegen kann, es gibt hier keine Überfälle auf Touristen, ist die Umgebung wunderbar zu Fuß oder mit gechartertem Taxi zu erkunden. Die preise liegen zwischen 400 und 600 Dalasi für Fahrten in die nächsten Orte Bakau, Banjul und Serekunda inkl. ca. 2 Std. Wartezeit für Besichtigungen etc.In der Umgebung gibt es weitere 5-6 Hotels, in denen sich Internetcafes oder auch Souvenirshops befinden. Ein großer Supermarkt ist in 2-3km Entfernung gut zu Fuß erreichbar.
Service
Als wir um Mitternacht am ersten Abend her ankommen, sind wir schon seit 18 Stunden unterwegs. Trotz Verpflegung im Flugzeug sind wir jetzt durstig, aber auf uns wartet weder ein aufgehobenes Abendessen, wie wir es von anderen Hotels her kennen, noch ein frisches Wasser im Zimmer. Ein Herr von der Security, mit dem wir uns noch lange unterhalten, da wir zwar durstig aber nicht müde sind, schließt den Supermarket auf und verkauft uns gleich 6 Literflaschen Wasser und zwei kühle Bier.Es gibt einen günstigen Wäschedienst. Der angebotene Safe ist unnütz und sehr schmal und flach, es könnte lediglich Geld und 2 Pässe hineingelegt werden. Die Zimmerreinigung ist ausreichend, es sollte jedoch nicht zuviel erwartet werden. Die Fenster im Bad sind so staubig, dass ich nicht mehr hinaussehen kann. Auf meine Bitte hin wird das gereinigt. Allerdings erwarten die Zimmermädchen ständig Geschenke.
Gastronomie
Frühstück: Es gibt Kaffee, je 2 aufgebackene Semmeln, ca. 10g (!) Butter und 4 schmale Schnittkäsestreifen ca. 1 cm x 8 cm. Marmelade gibt es in 4-5 Zuckerdosen, die nacheinander für die Gäste herumgereicht werden. Ein Glas Saft entpuppt sich als Limonade aus der Dose. Gleichzeitig wird uns eine Karte hingelegt, von der wir kostenpflichtiges Frühstück bestellen könnten. Wir sind entsetzt!Abendessen: besteht aus drei Gängen; Wahlmöglichkeit aus drei Hauptgerichten; Getränke werden selbst bezahlt. Das Abendessen schmeckt sehr gut; allerdings ist sehr unangenehm, dass streunende Hunde und Katzen, die unverantwortliche Touristen vom Tisch füttern, nicht entfernt werden.
Sport / Wellness
Spiele und Sportgeräte können nicht ausgeliehen werden. Der Informations- und Treffpunkt der Reiseveranstalter befindet sich im Nachbarhotel. Liegen und Sonnenschirme am Pool stehen kostenlos zur Verfügung, Badetücher nicht. Zum Strand geht man etwa 150m direkt durch den einheimischen Markt. Hoteleigene Liegen gibt es nicht, braucht es auch nicht, da die Liegen am Strand kostenlos angeboten werden, wenn man in einem der zahlreichen Restaurants tagsüber auch mal etwas trinkt oder isst.
Zimmer
Die Zimmer im Bungalow sind geräumig mit angenehmen Betten, in denen wir trotz Bandscheibenvorfall keine Rückenschmerzen hatten und ausreichendem Stauplatz in Kommoden für die Wäsche. Jeder Bungalow besitzt eine Sitzecke innen und eine Sitzecke außen, jeweils mit Tisch und zwei Stühlen. Das Bad mit Dusche und Waschbecken ist ebenfalls angenehm und ausreichend groß, allerdings fehlt eine ausreichende Ablage am Waschbecken. Die Zimmer werden täglich gereinigt und machen einen sauberen Eindruck ohne Ungeziefer.Wir haben hier weder Klimaanlage noch Ventilator (den könnten wir allerdings für 5? die Woche als Standventilator leihen). Da wir im Winter hier sind (Dezember), benötigen wir keine Kühlung, da es nachts immer abkühlt und ein angenehmer Wind weht).
Preis Leistung / Fazit
Ab Juni/ Juli beginnt die Regenzeit, die man lieber meiden sollte, da die Malaria sehr verbreitet ist. Jedes Jahr sterben sehr viele Menschen daran. Daher ist eine ganzjährige Malariaprophylaxe unbedingt erforderlich. Gelbfieberimpfung wäre gut. In Gambia nimmt leider der Sextourismus zu, allerdings sind es eher die alten Europäerinnen. Für Schulkinder, die die Malariaprophylaxe vertragen, durchaus geeignet, kleinere Kinder sollten generell nicht den Gefahren derTropen ausgesetzt werden.Die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit von November bis April. Telefonkosten sind sehr gering.