Allgemein / Hotel
Das Hotel ist im andalusischen Stil gehalten, von der Optik eher orientalisch. Sieht auf jeden Fall sehr nett aus. Die Zimmer sind für zwei Personen sehr klein, aber das hat uns nicht gestört, da man ja den ganzen Tag draußen ist. Die Ausstattung war etwas altmodisch (die Lampen könnten mal erneuert werden). Ansonsten alles prima. Abends keine Weggehmöglichkeit, kaum Animation. Eher etwas für Erholungssuchende, die keinen Wert auf Ballermann-Bespaßung legen. Abends bis 23.30 Uhr musikalische Darbietungen, 1x die Woche Flamenco-Show. Um das Hotel herum gibt es erst einmal kein anderes, nur Appartments, wo hauptsächlich Einheimische ihren Urlaub verbringen. ich würde sagen, zu 80% sind Spanier vor Ort. Das Essen im Hotel war sehr gut, wird nach einer Woche wiederholt. Eine große Auswahl für jeden Hunger. Der Strand ist direkt vor der Tür, dort ist es sehr windig, man sollte sich vielleicht einen Klappstuhl mitbringen, sonst wird man unter Sand begraben. Wasserqualität gut, Pool morgens sauber, am Abend viel Sonnencreme am Rand. Die dezente Animation ist genau richtig, sehr dezent (nur mittags Wasserball und Aquagymnastik, das sogar uns sehr viel Spaß gemacht hat). Wer sich etwas anschauen will, braucht einen Mietwagen. Es gibt wohl eine Bushaltestelle vor dem Hotel, aber da wir einen Wagen hatten, haben wir davon keinen Gebrauch gemacht. Mit dem Auto sind es 150 km bis Sevilla, auch die Algarve kann man entlangfahren.
Lage
Das Hotel liegt in einer Feriensiedlung auf einer vorgelagerten Insel. Dort gibt es eigentlich nur den Strand und die Appartments (kaum Hotels). Unterhaltungsmöglichkeiten habe ich keine gesehen, außer Spielplätze und Hüpfburgen für Kinder. In 7km ist man in Ayamonte, der Grenzstadt zu Portugal. Wer in das Hotel fährt, wird sich sehr erholen und Sonne tanken. Wer Unterhaltung braucht und Party, ist dort Fehl am Platz. Nach Faro zum Flughafen ist es ca. 1 Stunde Autofahrt, wir haben den Transfer mitgebucht und sind von einem Minibus abgeholt worden. Sehr zu empfehlen, oder per Mietwagen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eher schwierig. Vor dem Hotel an der Promenade ist ein kleiner Supermarkt - die einzige Einkaufsmöglichkeit weit und breit, aber ausreichend. Am Strand kann man surfen etc.
Service
Im Restaurant sehr nettes Personal, alle Kellner/innen immer sehr freundlich und hilfsbereit. Am Empfang eher wechselhaft, je nach Person. Einmal haben wir gefragt, wie wir nach Isla Marina kommen (wo wir unseren Mietwagen abholen wollten), da war der Mitarbeiter offensichtlich etwas sauer und hat den Weg sehr unfreundlich beschrieben, wahrscheinlich da das Hotel auch Mietwagen anbietet. Am Empfang kann man problemlos in Englisch und Deutsch kommunizieren, die Kellner sprechen nur Spanisch.
Gastronomie
Das Essen war gut, dafür wurde das Hotel auch mehrfach ausgezeichnet. Der Nachtisch war jedoch immer sehr süß und klebrig. Da hätte man sich manchmal etwas anderes gewünscht außer Eis und Sahnetorte. Ansonsten alles gut. Wer auf Schwarzbrot und Vollkorn steht, wird wohl enttäuscht werden, aber es gibt dunkles Toastbrot und Müsli. Die Stühle könnten mal ausgetauscht werden, man sieht ihnen die Jahre etwas an. Zur Stoßzeit kann es sein, dass man vor dem Restaurant anstehen muss, aber man wartet höchstens 10 Minuten.
Sport / Wellness
Tennisplätze sind vorhanden. Mittags gab es Wasserball und Aquagymnastik. Mehr auch nicht, aber das ist ja kein Sporthotel. Den Wellnessbereich haben wir uns nicht angesehen, da gibt es wohl noch ein Schwimmbad.
Zimmer
Ich hatte den Eindruck, dass unsere Bettwäsche in zwei Wochen nicht gewechselt wurde. Einen Wechsel nach einer Woche hätte ich in Ordnung begrüßt. Es erwarten einen auf keinen Fall böse Überraschungen wie in anderen Hotels, aber es hätte auch noch besser sein können. Die Möbel waren sehr altmodisch (alte Lampen), aber was soll\'s? Das Doppelbett besteht aus zwei zusammmengeschobenen Betten, die ständig auseinander rutschen, wenn man nicht auf seiner Seite bleibt. Empfehlenswert ist ein Zimmer mit Blick zum Pool, wir hatten leider eines zur Außenseite, wo morgens um 8.00 Uhr schon daneben Tennis gespielt wurde (etwas störend).
Preis Leistung / Fazit
Per Mietwagen kann man einiges unternehmen, z.B. Sevilla ist 150 km entfernt und sehr sehenswert, genau wie die Algarve. Den Bus haben wir nicht genutzt, ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem weit kommt, höchstens bis nach Ayamonte.