Allgemein / Hotel
Das Hotel im Stil einer schönen alten Stadtvilla mit insgesamt 5 Zimmern liegt am Ende der beliebten Hauptstraße/Touristenmeile in der Altstadt von Tropea. Das kleine Bed and Breakfast befindet sich im ersten Stock der Villa und ist nur über zwei Treppenaufgänge zu erreichen, daher z. B. nicht für Rollstuhlfahrer geeignet. Drei Zimmer liegen direkt zur unverbauten Meerseite, zwei Zimmer zur Seite der Altstadt, der Frühstücksraum mit kleiner Küche befindet sich direkt zwischen den 5 Zimmerzugängen.
Lage
Wie schon im Allgemeinen Teil beschrieben, liegt das Hotel am Ende der belebten und beliebten Hauptstraße in der Altstadt von Tropea. Direkt daneben befindet sich ein kleiner Aussichtspunkt mit Blick auf das Meer und die Wallfahrtskirche Santa Maria dell'Isola.Im Erd- bzw. Untergeschoss befindet sich eine Cocktail-Bar, deren Sitzplätze abends auch den Hoteleingang umfassen. Restaurants/Bars/Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Umgebung.Zum nächsten Strandabschnitt benötigt man in etwa 8 - 10 Minuten, wobei der Strand im Allgemeinen nur über Treppen zu erreichen ist. Der Flughafen (Lamezia Therme) befindet sich ca. 60 km entfernt, die Transferzeit mit dem Auto/Kleinbus dauert ca. 1 Stunde (je nachdem, wie viele Hotels angefahren werden).Den Bahnhof von Tropea erreicht man vom Hotel aus zu Fuß in ca. einer Viertelstunde. Allerdings verkehren Züge (gerade außerhalb der Ferienzeit) nur unregelmäßig.Das schöne Städtchen Pizzo (sehr empfehlenswertes Ausflugsziel) erreicht man mit dem Zug in einer halben Stunde, die Fahrkarte hierfür kostet 5, 80 (Hin- und Rückfahrt). Zur beliebten Küstenlandschaft Capo Vaticano gibt es einen Shuttle-Bus, der am Hotelresort Rocca Nettuno abfährt, der Fahrpreis beträgt zur jeweiligen Endhaltestelle 5, 00 EUR (Hin- und Rückfahrt). Für alle anderen Ausflugsziele sollte man besser auf Mietwagen, Mietroller oder Taxi umsteigen.
Service
Das kleine Bed and Breakfast wird alleine von der sehr netten und hilfsbereiten Isabella geführt. Vom Frühstück über Service bis hin zur Zimmerreinigung wird alles von ihr erledigt.Allerdings spricht sie - im Gegensatz zu mancher Hotelbeschreibung - fast ausschließlich italienisch und nur wenig englisch. Trotzdem ist sie für alle Anliegen ansprechbar und hilft immer weiter. Man muss aber beachten, dass hier kein Rund-um-die-Uhr-Service herrscht. Vom Frühstücksbeginn bis in den frühen Nachmittag (bis zum Ende der Zimmerreinigung) ist die Hotelleiterin anwesend, manchmal auch noch kurz zeitweise am frühen Abend. Nachmittags/abends und auch über Nacht ist vom (einzigen) Hotelpersonal niemand erreichbar.Auch den - in fast jeder Hotelbeschreibung angeblich enthaltenen - kostenlosen Fahrradverleih haben wir vergeblich gesucht.
Gastronomie
Wie die Bezeichnung Bed and Breakfast schon sagt, wird hier nur Frühstück angeboten (im Hinblick auf die schier unendlichen, landestypischen und ausgezeichneten Restaurants braucht, bzw. sollte man hier auch keine Halb- oder Vollpension buchen). Das Frühstück (08. 30 - 10. 00 Uhr) wird jeden Morgen von "Mama Isabella" frisch zubereitet. Die Vielfalt ist für dortige Verhältnisse lobenswert: Kaffee, Tee, Säfte, Müsli, Milch, Weißbrot/Toast, Käse, Wurst, Eier, Gebäck und das Highlight: jeden Morgen selbstgebackenen Kuchen. Man kann beim Frühstück "Mama Isabella" in ihrer kleinen Küche beim Kuchenbacken für den nächsten Tag zuschauen und es duftet himmlisch.Manchmal gibt es auch noch frisch angebratenes Gemüse oder Omeletts. Insgesamt alles sehr lecker und alles ausreichend für einen guten Start in den Tag vorhanden.
Sport / Wellness
Das Freizeitangebot des Hotels entfällt eigentlich. Wie schon oben beschrieben, haben wir den angeblich kostenlosen Fahrradverleih vergeblich gesucht (wir haben auch keinen kostenpflichtigen gefunden).Internetzugang (kostenfreies W-LAN) wird angeboten, funktioniert aber leider nicht auf den Zimmern. Man muss sich schon fast direkt neben den Router am Hoteleingang setzen, um entsprechend Empfang zu haben.
Zimmer
Unser Zimmer mit Blick zur Altstadt war insgesamt gut und völlig ausreichend ausgestattet. Es war eine mobile Klimaanlage vorhanden und sogar ein Kühlschrank (der allerdings nachts wegen seiner Lautstärke ausgeschaltet werden musste). Föhn, Dusche, Safe auf dem Zimmer, TV, Kleiderschrank, alles vorhanden. Leider zu wenig Abstellmöglichkeiten, aber das hat man bei den meisten Hotels . Allerdings empfängt man nur italienischsprachige Fernsehprogramme! Das absolute No-Go bei unserem Zimmer mit Blick zur Altstadt ist und war leider der Lärm. Wir hatten uns vorher zwar über die Lage des Hotels informiert, uns war z. B. auch bekannt, dass sich im Erdgeschoß eine Cocktailbar befindet und hatten vorsorglich Ohrenstöpsel mitgenommen , trotzdem war der Lärm erheblich bzw. teilweise unerträglich.In der Bar unter fanden regelmäßig Live-Musik-Veranstaltungen bis spät in die Nacht statt (Ende zwischen 01. 00 - 03. 00 Uhr). Der Lärmpegel war so hoch, dass man teilweise dachte, man schläft direkt auf dem Verstärker.Der Lärm und die Musik von den anderen umliegenden Bars war auch bei geschlossenem Fenster noch deutlich zu hören.Morgens ab ca. 07. 00 - 07. 30 Uhr begann der Baulärm, der durch die (natürlich notwendigen) Instandhaltungsmaßnahmen in der Altstadt hervorgerufen wird.Ein Schlafen bei geöffnetem Fenster ist unmöglich, bei geschlossenem Fenster grenzwertig. Ob von diesen Lärmbelästigungen die Zimmer zur Meerseite tatsächlich gar nicht betroffen sind, kann ich nicht beurteilen, ich wage es aber, zu bezweifeln. Ob man hier (in unserem Fall wären es 200, 00 EUR Aufpreis) mehr Geld für ein Zimmer mit Meerblick ausgeben möchte, muss jeder selbst beurteilen.
Preis Leistung / Fazit
Insgesamt ein empfehlenswertes Hotel, wenn man sich im Klaren über die dortigen Verhältnisse ist. Leider ist der Lärm ein ganz klares und dickes Minus. Unser Reisezeitraum fiel genau in das Ende der italienischen Sommerferien. Ab da wurde es abends/nachts etwas ruhiger, dafür begann allerdings morgens der Baulärm früher. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist in einem Hotel etwas außerhalb der Altstadt sicher besser aufgehoben.