Hotel Bobby Executive

Die Hotelanlage ist sehr groß, damit entstehen innerhalb der Anlage auch weitere Fußwege. Es gibt mehrere (mind,2) Poolanlagen mit rundum angeordneten Appartements. Lanzarote-typisch gibt es maximal 2 Obergeschosse. Es gibt auch Bereiche, die nicht direkt an einen Pool angrenzen, auf den Parkplatz hinaus gehen oder auf die Straße. Außerdem liegt zentral eine Bar, es gibt Animation usw., worum wir jedoch einen weiten Bogen gemacht haben. Zum Zeitpunkt unserer Reise waren überwiegend ältere Paare aus Deutschland und England da sowie einige junge Familien mit kleinen Kindern. Die Familien schienen überwiegend in einem eigenen Bereich mit eigenem Swimmingpool und etwas größeren Appartements untergebracht zu sein, sah ganz nett aus. Unser Appartement lag ziemlich weit ab vom Zentrum, was uns sehr recht war. Wer seine Zeit am Swimmingpool zubringen möchte, wäre damit vielleicht nicht so glücklich gewesen. Unsere Terrasse lag landseitig ausgerichtet mit Sicht auf ein anderes Hotel, Brachland und in der Ferne die Berge. Da wir ohnehin den ganzen Tag unterwegs waren, gefiel uns daran, dass wir Abendsonne hatten und vor dem Abendessen da ganz gemütlich sitzen konnten. Die Bausubstanz machte einen nicht zu alten Eindruck, es war sauber, die Ausstattung des Appartements war ok, sogar mit Kaffeemaschine und Mikrowelle.

Das Hotel liegt in direkter Nähe zur Playa de los Pocillos, ca. 2 Minuten Fußweg vom Haupteingang des Hotels. Das Hotel liegt aber nicht direkt am Strand sondern jenseits einer Straße. Unmittelbar vor dem Hotel gibt es zwei Supermärkte. Eine Bushaltestelle ist ebenfalls innerhalb von 2 Min. vom Haupteingang aus erreichbar. Wir hatten einen Mietwagen, damit war es abends manchmal etwas schwierig, einen Parkplatz zu bekommen. Das Hotel liegt sehr dicht zum Flughafen, weniger als 10 Min. Fahrzeit, wenn man den Weg gleich findet... Flugzeuge hört man öfter mal, das war aber eigentlich nie wirklich störend.

Der Service war ausreichend, 3x/Woche Handtuchwechsel, 5x/Woche Reinigung usw. Uns ist eigentlich immer lieber, wenn man in einem Appartement für eine Woche seine Ruhe hat, aber das hier ist eben ein Hotel. Außer dass uns ein Zimmermädchen, das die Bettwäsche wechseln wollte, zunächst zu seinem Erstaunen früh noch im Schlafanzug antraf und dann um halb neun endgültig Zutritt zum Zimmer verlangte, war alles in Ordnung. Das Personal von Speisesaal und Rezeption sprach verhältnismäßig gut Deutsch und Englisch und war freundlich.

Wir haben nur ein Restaurant wahrgenommen, in dem wir auch unsere Halbpension-Verpflegung bekamen. Das Essen war in Ordnung aber nicht ausgesprochen toll - mehr Kantinenniveau. Soßen bestanden meist aus dicker Mehlpampe, Gemüse war meist in Wasser gekocht. Der Kaffee beim Frühstück behagte uns nicht, richtig leckeres Weißbrot, wie es ja in Spanien sonst gut zu haben ist, gab es nicht. Das Brot schien immer schon etwas älter zu sein. Der Speisesaal groß und mit heller Beleuchtung sowie einem gewissen Geräuschpegel ist nicht gerade lauschig aber ok. Kindersitze waren vorhanden, wurden aber von niemandem genutzt. Die Getränkeregelung gefiel uns gut: Man musste die Bestellung gegenzeichnen und bezahlte alles zusammen vor der Abreise an der Rezeption.

Haben wir alles nicht genutzt, können wir nicht wirklich beurteilen, daher überall "keine", obwohl es das alles gibt!

Bei uns gab es irgendeine Pumpe oder einen Ventilator oder was immer, das ein beständiges, nicht lautes aber auf die Dauer doch nerviges Hintergrundgeräusch produzierte. Aus dem Nachbarzimmer hörte man gelegentlich den Fernseher, aber nur die Bässe in der Ferne, sonst war es leise.Das Zimmer hatte Fernseher, Telefon, Wandklimaanlage/Heizung, Deckenventilator, Föhn im Bad, Safe im Kleiderschrank. Zur Bedienung des Fernsehers und der Klimaanlage hätte man sich gegen Kaution eine Fernbedienung leihen können, für den Safe mußte man eine Miete zahlen und eine Kaution für Schloss und Schlüssel. Wir haben das alles nicht benutzt. Hotel-Handtücher darf man weder an Strand noch an Pool mitnehmen, also bitte eigene mitbringen.

Wir hatten jetzt im Januar ungewöhnlicherweise etwas grüne Landschaft wegen Regenfällen kurz vor unserer Anreise. Leider brachte das auch reichlich Mücken mit sich. Da hätte man sich Fliegengitter an den Fenstern gewünscht oder eben doch das Autan mitgenommen, was wir wegen der sonst so großen Trockenheit auf der Insel für nicht nötig befunden und zu Hause gelassen hatten. Das Hotel liegt für Fahrten in den Norden ganz geschickt, Richtung Timanfaya ist das andere Ende Puerto del Carmens praktischer. Dieses andere Ende ist auch nicht ganz so ein Touristengetto wie die Playa de los Pocillos.