Allgemein / Hotel
Das relativ neu-renovierte Grecotel Cape Sounio besteht aus einem Haupthaus im Stil eines Tempels und aus Bungalows, die terrassenförmig an einem Hang angeordnet sind. Im Haupthaus befindet sich ein Restaurant im 1. Stock mit wunderbaren Ausblicken auf den berühmten Poseidon Tempel. Im Bereich der Rezeption und auf den Terrassen gibt es zahlreiche komfortable Möglichkeiten, sich niederzulassen und etwas zu trinken oder zu essen. Die klaren Linien der Architektur sind überall sichtbar und geben der ganzen Anlage ihre Identität. Vor dem Haupthaus gibt es auch einen Bereich mit Ausgrabungen, der in den schönen und großzügigen Poolbereich übergeht. Die einzige Einschränkung in der Perfektion der Anlage ist die Strasse, die man unterqueren muss, um zum Strand zu kommen, und von der man sicher in einigen Bungalow mehr hörte als in unserem. Es gab eine ganze Reihe deutscher Gäste, aber im Grunde ist das Hotel international, kaum eine Sprache, die man nicht hörte, wobei man sich meist auf Englisch verständigte. Es scheint ein beliebter Platz für Veranstaltungen zu sein; als wir ankamen, fand in einem Teil des Haupthauses eine große Hochzeit statt, später gab es eine internationale Konferenz mit zahlreichen Teilnehmern aus Osteuropa, und als wir abreisten, wurde im Park gerade ein großes Festzelt errichtet. Aber die übrigen Gäste wurden dadurch nicht besonders behelligt.
Lage
Das Hotel ist ca. 1 Stunde von Athem entfernt und hat seinen eigenen Strand. Außer dem berühmten Poseidontempel auf der Klipe gegenüber, gibt es in der unmittelbaren Umgebung nicht viel. Die nächste Stadt ist Lario (ca. 10 km) entfernt. Dort kann man einkaufen, essen und sich vergnügen.
Service
Das Personal war außerordentlich liebenswürdig und hilfsbereit. Jeder sprach mehrere Sprachen, vor allem Englisch und Deutsch. Es gab kleine Wagen, die einen durch das Gelände fuhren, wenn man das wollte, und die das Gepäck transportierten. Die Zimmerreinigung fand meist statt, während wir frühstückten, was sehr angenehm war.
Gastronomie
Wir hatten Halbpension gebucht, was sich als gut herausstellte, weil es in der unmittelbaren Umgebung des Hotels nicht viele Gelegenheiten gibt, um auswärts zu essen. Die Mahlzeiten wurden in Buffetform angeboten. Das Essen war gut, aber nicht ausgezeichnet, nach einer Woche war es schon ein bißchen eintönig. Allerdings war die Bedienung außerordentlich liebenswürdig, so wie überhaupt alle Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit erschienen. Die Getränke sind allerdings recht teuer, aber es gibt neben dem Hoteleingang einen Mini-Markt, in dem man Wasser und wein zu zivileren Preisen bekommen kann.Internationale Küche mit griechischen Untertönen. man hätte sich vielleicht mehr Spezialitäten gewünscht. Beim Dinner wurden zwei Gerichte stets frisch zubereitet. Die Präsentation war einladend.
Sport / Wellness
Es gibt ein Wellness-Zentrum mit In-door-pool, Saunen und Fitnessraum und Tennisplätze, ein großen Meerwasserswimmingpool, ein Kinderbecken und einen Whirlpool. Am Pool und am Beach gibt es Bars.Sowohl am Pool als auch am Strand gibt es Truhen, aus denen man sich mit frischen Badetüchern versorgen kann. Von den verschiedenen Möglichkeiten, es sich am Strand gemütlich zu machen, haben uns die Ruhebetten auf dem Holzdeck am besten gefallen. An einem sehr windigen Tag zogen wir uns aber in einen der großen Pavillons zurück, wo man Seitenwände schließen konnte und so geschützt war. Besonders schön ist auch die Beachbar mit der Pergola und den äußerst bequemen Sofas. Nirgendwo herrschte Enge und es gab glücklicherweise keine bereits im Morgengrauen ausgelegten Handtücher. Wann immer man kam, es gab genug Platz für alle. An der Spitze der Anlage mit Blick über das Meer bis zum Tempel liegt das sehr schöne Wellness-Zentrum mit einem In-door-Swimmingpool, Sauna, Fitnessraum etc. Die dort genossene Massage war sehr angenehm und entspannend. Die nach Geschlechtern getrennten Saunen sind allerdings für deutsche Saunafreunde befremdend. Wir haben uns gerade deshalb so wohl gefühlt, weil es sehr ruhig zuging, kein Animateur, keine laute Musik, kein Unterhaltungsprogramm, nur abends gab es in einer Bar dezente Livemusik.Das Hotel hat ein eigenes Segelboot, aber leider war es zu windig, um davon Gebrauch zu machen.
Zimmer
Was uns in der Anlage des Hotels besonders beeindruckt hat, war das Bemühen, jedem Bungalow seine eigene Privatsphäre einzuräumen. Obwohl wir Nachbarn hatten, benutzten diese einen anderen Aufgang als wir. Niemand lief uns so durch die Aussicht oder konnte neugierig hereinschauen. Wir hatten einen de-luxe-Bungalow gebucht und dem Hotel zwei Wochen vorher eine email geschickt, um um ein besonders schönes Zimmer zu bitten, weil wir dort unsere Silberhochzeit feiern wollten. Nicht nur bekamen wir einen Raum mit einer wunderbaren Aussicht über den Pool und das Meer auf den Tempel, es wartete auch noch eine Torte, eine Glückwunschkarte, eine Flasche Wein, ein Obstteller etc. auf uns. In der Einrichtung des Zimmers gab es eine Reihe von Überraschungen: die Wand vor dem Badebereich, die man zur Seite schieben konnte (so konnte man in der Badewanne in die Landschaft hinaus träumen). der versteckte Fernseher, CD-Spieler, DVD-Spieler, die verschiedenen phantasievollen Beleuchtungsmöglichkeiten.TV: von jedem möglichen Land/in jeder möglichen Sprache 1 - 2 Programme. Deutsche Programme: ZDF, RTL. Klimaanlage, Terrasse, Minibar, Safe, Bademäntel, Schuhe, Föhn, Telefon, Badewanne mit Riesendusche und extra Handbrause.
Preis Leistung / Fazit
Es ist ein schönes Hotel für Leute, die für sich sein wollen und ihre Ruhe möchten. Ob es für Kinder geeignet ist, wissen wir nicht. Für Behinderte sind die Wege bergauf- bergab sicher zu schwierig, obwohl es kleine Wagen gibt, die einen herumfahren, da es doch auch immer Treppen zu steigen gibt.