Allgemein / Hotel
Wir suchten als erschöpftes Paar für unsere kostbare kinderfreie Urlaubswoche Ruhe und Erholung abseits vom Trubel des Massentourismus in einer besonderen, individuellen Location - genau das fanden wir im Casa de Juste. Von den zu dem Zeitpunkt verfügbaren 6 Zimmern waren nur zwei belegt, wir waren also fast die einzigen Gäste und wurden sehr individuell betreut, ohne dass es aufdringlich wurde. Die Zimmer sind klein, aber sehr liebevoll eingerichtet und haben einen eigenen Zugang zur wunderschönen, parkähnlichen Gartenanlage des alten Herrensitzes. Das Haus ist gepflegt und gut in Stand gesetzt und die Atmosphäre fast familiär. Der Pool ist klein, aber sauber und wunderschön gelegen. In der weitläufigen Parkanlage fast im Stil eines englischen Gartens finden sich auch einige Tiere (Schwäne, diverse Enten, Hühner, Truthähne u.ä.), die aber nicht stören, sondern eher zur romantischen Atmosphäre beitragen. Der Vinho verde, aus hauseigenen Reben hergestellt, ist sehr zu empfehlen. Der einzige Haken war das Wetter, das im Mai leider nach 3 Tagen umschlug, so dass wir leider nicht mehr abends draußen sitzen konnten und auf Ausflüge ausweichen mussten. Aber auch das lohnt sich - es gibt in der Umgebung viele wunderschöne Ziele, so dass eine Woche fast zu kurz war. Die Wirtin gibt gerne lohnenswerte Empfehlungen. Ein Auto ist jedoch unverzichtbar, da das Anwesen zwar relativ dicht an einer Straße liegt (die man jedoch nicht bemerkt, es ist absolut ruhig), aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zu erreichen ist. An kühleren Abenden findet man im großzügigen Aufenthaltsbereich einen großen, brennenden Kamin, an den man sich mit einem schönen Buch zurück ziehen kann, ganz im Stil eines Herrenhauses. Alles in allem sehr zu empfehlen!
Preis Leistung / Fazit
Porto ist auf jeden Fall eine Reise wert, die malerische Altstadt an der Mündung des Douro ist eine schöne Kulisse für ein beschauliches Essen zu zweit. Der Markt von Barcelos lohnt sich, von lebenden Tieren über Keramik findet man wirklich alles. Guimaraes und Amarante lohnen sich für einen halbtägigen Ausflug, und auch den Palacio Mateus sollte man sich nicht entgehen lassen. Wer sich von steilen Straßen nicht abschrecken lässt, sollte mit dem Wagen bei Pinhao den Rio Douro entlang fahren, es ist landschaftlich wirklich traumhaft. Wer sich ohne Navi auf Karten verlässt, sollte allerdings aufpassen, denn einige Autobahnen sind erst kürzlich erbaut und noch nicht auf den Karten eingezeichnet (wie wir es selbst erfahren durften, als wir vom Flughafen Porto aus das Hotel suchten und uns gründlich verfuhren).