Allgemein / Hotel
Es handelt sich um eine Anlage mit mehreren zweigeschossigen Bauten im mediterranen Stil - sehr angenehm, wenn man sich im Gegenzug einige Bettenburgen anschaut, die den Nachbarort prägen. Da im April noch Nebensaison ist, war es insgesamt sehr ruhig. Die Gesamtgröße der Anlage lässt sich von uns schlecht einschätzen, da wir in der Nähe des Eingangs untergebracht waren und uns hauptsächlich außerhalb aufgehalten haben. Die Anlage wirkt insgesamt gepflegt und weitläufig, ist aber eher einfach gehalten. Die Gäste sind überwiegend englische Familien. Für Behinderte wäre eine Unterbringung in der oberen Etage wegen den Treppen schwierig, aber auch im Erdgeschoss hat man kleinere Stufen um zu den Unterkünften zu gelangen.
Lage
Das Hotel liegt etwas außerhalb von Alvor, man ist aber in 10-15 Minuten in die Innenstadt gelaufen (ca.1,5km). Es gibt auch einen Bus in die Stadt, der aber von uns nicht genutzt wurde, da man wirklich schnell "rein" gelaufen ist. Einkaufsmöglichkeiten ist schlecht einzuschätzen. Direkt am Hotel haben wir nur einen kleinen Souvenirshop gefunden. Wir haben in der Stadt eingekauft. Gleich wenn man in die Innenstadt kommt gibt es einen Minnimercado, in dem man Grundnahrungsmittel (incl. herrliches regional angebautes Obst und Gemüse) kaufen kann. Auch die zentral gelegene Markthalle hat täglich von 8:00-13:00 geöffnet und bietet ein großes Angebot an Nahrungsmitteln aus der Region. In der Innenstadt findet man jede Menge sympathische kleine Restaurants und Lädchen, wenn man jedoch gezielt "shoppen" will sollte man eher nach Portimao fahren. Am ersten Tag sollte man auf jedem Fall in der Touristeninfo direkt im Ort vorbei gehen, dort wird man sehr nett beraten und bekommt Tipps zu Ausflügen. Die Region ist mit Bussen recht gut vernetzt, so dass man auch für kleines Geld ohne Auto gut umher reisen kann.Zum Strand sind es 3 km. Der Bus, der in die Stadt fährt, fährt auch bis zum Strand. Im Sommer gibt es außerdem einen Shuttlebus vom Hotel zum Strand, der aber im April noch nicht fuhr. Wunderschön ist es auch vom Hafen in Alvor am Wasser entlang über die Stege zum Meer zu spazieren. Der Strand ist sehr lang, und war jetzt im April noch herrlich leer. geht man weiter vom Strand in Richtung Portimao kommt man zum Praia de Prainha, wo Felsen aus Muschelkalk kleine Buchten formen, in denen man vermutlich auch im Sommer mehr Ruhe hat als am Hauptstrand.
Service
Wir haben den Service des Hotels kaum genutzt. Das Personal sprach aber sehr gut Englisch und war jederzeit ansprechbar.
Gastronomie
Es gab jeden Abend Themenabende im Hoteleigenen Club. Aber wir haben die gastronomischen Angebote vor Ort nicht genutzt, da wir entweder direkt in Alvor gegessen, oder selbst gekocht haben.
Sport / Wellness
Die Hotelanlage wurde von uns kaum genutzt. Der Strand ist jedoch toll. Internet gibt es auf den Zimmern leider nicht.
Zimmer
Wir hatten ein großes Appartement mit einem Schlafzimmer, Wohnzimmer und separater Küche. Letztere ist voll eingerichtet und es gibt sogar eine Waschmaschine (auf dem Balkon steht ein Wäschetrockner, der allerdings auch nicht ganz neu ist). Wenn man sich wie wir gern selbst verpflegen möchte ist das also gut möglich - allerdings ist die Ausstattung an Koch(-geschirr) in der Küche wirklich auf das Nötigste reduziert, so dass es u.U. schwierig sein könnte für eine ganze Familie zu kochen. Alle Apartments haben einen Balkon, auf dem man bei schönem Wetter sitzen kann, allerdings sind die dafür vorgesehenen Plastikmöbel schon etwas älter und angegilbt.Im Bad gab es eine Wanne, die von uns jedoch nur zum Duschen genutzt wurde - das Problem dabei war jedoch, dass das heiße Wasser nur für eine Person gereicht hat. Wie lange es genau dauerte bis sich der Boiler wieder aufgefüllt hat lässt sich aber schlecht einschätzen. Die Möblierung insgesamt war eher neu, aber nicht hochwertig und wirklich auf ein Minimum reduziert. Für zwei Personen ausreichend, aber mit Kind könnte es schwierig werden (wenn Familien nicht andere Appartements bekommen). Die Couch im Wohnzimmer lässt sich jedenfalls auch ausziehen, so dass hier (theoretisch) noch zwei Personen mehr untergebracht werden könnten. Die Betten im Schlafzimmer waren neu, aber es handelt sich um zwei einzelne Betten, die auch nicht mit einander verbunden sind und auf dem Fließenboden leicht auseinanderrutschen.Die Zimmer wurden zwar täglich gereinigt und es wirkte insgesamt sauber, aber bis in jede Ecke kam der Besen nicht und es wirkte nicht unbedingt "porentief rein". Insbesondere auf dem Balkon lag noch einiges an Laub und Dreck.Da es gerade in den Nächten noch relativ kühl wurde, hatten wir auch die Heizung an, die es allerdings nur im Schlafzimmer gibt. Das Wohnzimmer kann man über die Klimaanlage heizen, die allerdings auch nicht neu ist und relativ laut wird. Alles in Allem ein geräumiges einfaches Appartement, in dem mann seine Ruhe hat. Für den Preis topp, aber Besucher mit hohen Ansprüchen würden wohl einiges stören.
Preis Leistung / Fazit
die Oliven und das Knoblauchbrot sind fantastisch!Bäckerei "Pao de Avo" in der Rua D.Joao (schräg gegenüber das Restaurant Alcaide). Hier gibt es eine große Auswahl an regionalem Gebäck . Morgens trinken auch die Einheimischen hier ihren Café und essen Toast. Hier nach einem Einkauf im Mercado morgens einen Galao trinken lässt den Tag auf jedem Fall gut beginnen.Das Hotel an sich haben wir hauptsächlich zum Schlafen genutzt und waren viel unterwegs. Lange Spaziergänge am Strand und über die Stege sind ein Muss. Als Alternative zum Strand bietet sich auch ein Tagesausflug nach Monchique an. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es unproblematisch zu erreichen (man ist ca. 1h unterwegs) und man kann dort durch die Korkeichenwälder streifen (touristisch ist es wenig erschlossen). Lagos bietet sich für einen Tagesausflug ebenfalls an. Ein hübscher kleiner Ort mit Cafés, alter Bausubstanz und einer herrlichen Landschaft. Zum südwestlichsten Punkt Europas (Cabo de Sao Vicente) fährt ebenfalls täglich ein Bus (also 2 -> morgens einer hin und nachmittags einer zurück). Auch dort ist es wunderschön - ein Hochplateau mit Vegetation, die an einen Steingarten erinnert mit beeindruckender Steilküste. Zum Wetter: Wir waren im April dort, es waren tagsüber um 20°, nachts um 12°-14°, meist war es windig. Für Badeurlaub sicher weniger geeignet, aber wenn man viel sehen und erkunden möchte optimal. ( Uns wurde aber mehrfach bestätigt, dass es für die Jahreszeit ausgesprochen schlechtes Wetter gewesen sei.)Gastronomie: Unbedingt zu empfehlen "O Navegador" - ein Fischrestaurant am Hafen, sehr freundliche Bedienung (und Beratung) und das Essen war großartig. Preislich lag es etwa im Schnitt mit den anderen Hafenrestaurants, die wir jedoch nicht ausprobiert haben, weil wir vom Navegador begeistert waren.Kneipe/Café "Galeria" in der Rua Poeta Joao ( einer der Seitenstraßen, die von der Straße zum Hafen rechts abgehen). Auch hier sehr freundliche Bedienung und leckere (preiswerte) kleine hausgemachte Speisen -> die Oliven und das Knoblauchbrot sind fantastisch!Bäckerei "Pao de Avo" in der Rua D.Joao (schräg gegenüber das Restaurant Alcaide). Hier gibt es eine große Auswahl an regionalem Gebäck . Morgens trinken auch die Einheimischen hier ihren Café und essen Toast. Hier nach einem Einkauf im Mercado morgens einen Galao trinken lässt den Tag auf jedem Fall gut beginnen.