Allgemein / Hotel
Die Hotelanlage hat 16 Reihenhäuser, die jeweils aus 6 Appartements bestehen. 7 Häuser sind älter, die restlichen wurden später angebaut. Wie wir von der Leitung erfuhren, sind Neckermann-Kunden immer im neuen Bereich untergebracht. (Sie bezahlen dafür auch etwas mehr als die Kunden eines holländischen Unternehmens). Die überschaubare Größe macht die Anlage gemütlich und familiär. Nach wenigen Tagen kennt man das Personal und die anderen Gäste. Alle Gäste sind all-inclusive-Gäste, müssen aber kein Bändchen tragen. Die meisten Gäste kamen aus Holland, Deutschland, Österreich, aber auch aus anderen europäischen Ländern. In der Karnevalszeit waren viele Festland-Venezulaner in der Anlage.
Lage
Das Hotel liegt am nördlichen Ende des kleinen Touristenortes. Dadurch ist es sehr ruhig. Nachbarorte werden mit sehr preisgünstigen Taxis erreicht, die direkt vor dem Hotel mit freundlichen Fahrern auf Kunden warten. Nach Porlamar fahren Linienbusse. Eine Fahrt mit diesen 70-er-Jahre Modellen sollte man sich mindestens gönnen, denn in ihnen sieht man das wahre venezulanische Leben. Eine Fahrt kostet pro Person nicht einmal 1 ?. In der Nähe des Hotels gibt es kleine Geschäfte mit Touristenangeboten. In einem kann man sehr preiswert nach Deutschland telefonieren. 5 Minuten kosten ungefähr 1 ?. Es wurde uns von Einheimischen davon abgeraten, am Abend die Unterhaltungsmöglichkeiten des Ortes zu nutzen, woran wir uns gehalten haben. In der Nähe der Anlage befindet sich Gelis Reisebüro, das preisgünstige Reisen anbietet. Der Vorteil: Wir konnten in deutscher Sprache verhandeln und alles Nötige hinterfragen, die Inselrundfahrt begleitete Gelis Mann Frank, der seit 14 Jahren auf der Insel lebt ,und Geli hat dafür gesorgt, dass wir bei der Orinoco-Fahrt die besten Highligts bekommen.
Service
Es hat uns positiv überrascht, dass in einem Hotel mit nur 3 Sternen so ein guter Service angeboten wird. Fehlende Zusatzleistungen wurden mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft komprimiert. Auch hier war es wunderbar, dass eine Deutsche , sie wird nur
Gastronomie
Die all-inclusive-Verpflegung war gut. Das leichte Essen war typisch für die Karibik: Viel Obst und Gemüse, Fleisch vom Grill, landestypische Bohnen oder Meeresfrüchte. Wir haben zu jeder Mahlzeit in dem luftigen, sauberen Freiluftrestaurant viel und lange gegessen und endlich in einem Urlaub nicht zugenommen...Ein Dank an die Küche! Übrigens gabe es eine Stunde vor dem Abendbrot immer noch Hamburger für die ganz Hungrigen..Die Getränke waren auch in Ordnung: Morgens konnte man sich frischen Orangensaft selbst pressen, sich mit Säften, Kaffee und Tee selbstverständlich bedienen. Bier und Cola scheinen die Nationalgetränke zu sein, die natürlich auch in der Anlage immer vorrätig waren. An den beiden Bars gab es Mixgetränke nach Wahl, wobei bei den meisten Gästen Cuba libre hoch im Kurs stand. Wir Frauen nahmen lieber sehr leckere fruchtige Drinks, die vom Barkeeper stets individuell abgestimmt wurden. Das Hotel war nicht vordergründig auf Kinder eingestellt, wir haben in unserer Urlaubszeit auch nur Jugendliche mit ihren Eltern erlebt.
Sport / Wellness
Wir empfanden es als sehr wohltuend, dass es in der Anlage keine Animation gab. Genau aus diesem Grund hatten wir das Hotel gewählt, so dass wir fast schon die donnerstags stattfindende Show als lästig empfanden. Es gibt in dem Hotel 2 Pools mit Bar, die wir jedoch nie genutzt haben (die Bars schon!!!) Das Meer liegt direkt vor der Tür, dort gibt es gratis-Liegen mit oder ohne Sonnenschutz einen Meter vom Meer entfernt, so dass wir kein Bedürfnis hatten, einen Pool zu benutzen. Am Strand befinden sich auch eine einfache Dusche und eine kostenlose Strandbar ab 11 Uhr bis zum Dunkelwerden. Am Strand können Massagen gebucht werden.
Zimmer
Unser Spartipp-Zimmer hat uns überrascht, es war groß mit 2 breiten Einzelbetten und recht guten Möbeln. Das Bad war schon etwas in die Jahre gekommen, aber das Zimmer war renoviert und sauber. Vor dem riesigen Fenster sahen wir nur Palmen und das Meer. Leider ließ unsere Nachbarin in der 2. Woche die Klimaanlage ununterbrochen laufen, was mich störte. Das war nämlich gar nicht nötig, da vom Meer her stets eine luftige Brise wehte. Wir konnten Tag und Nacht die Balkontür offen stehen lassen und hatten immer ein gutes Klima im Zimmer. Leider sind die Klimaanlagen so angebaut, dass auch stets der linke Nachbar die Lärmbelästigung hat. Zu unserer Freude gab es im Zimmer auch einen Kühlschrank. Der Balkon in den oberen Etagen ist so klein, dass er keine Möblierung hat, in der 2. Etage ist er größer (Zimmernummern jeweils C und D). Dafür ist oben der Blick frei (Zimmernummern jeweils E und F). Unten (A und B) gibt es eine Terrasse. Im Zimmer gibt es einen Fernseher :18 30 Uhr kommt die deutsche Welle.
Preis Leistung / Fazit
Wir haben eine Inselrundfahrt mit Gelis Reisebüro unternommen. Sie ist zwar etwas teurer (35 ? bei 4 Personen und 40 ? bei 2 Personen im Auto) als die Jeepsafari, dafür aber individuell und unter Berücksichtigung eigener Wünsche (Landschaft oder Kultur, Berge oder Strand, Festungen oder Kirchen bevorzugt?). Ein Essen, eine Obstpause, Getränke, eine Mangrovenfahrt und ein Muschelstrand sind inclusive.Empfehlenswert ist auch die 2-tägige Orinoco-Fahrt mit Übernachtung in einem Indio- typischen Camp. Diese Tour übertraf meine Erwartungen, weil ich nicht glauben konnte, dass in unserer zivilisierten Welt wenige Meter neben uns die Zeit stehen bleiben kann.Die auf allen Prospekten angepriesene Wasserwelt war ein Flop: Wir waren um 13 Uhr dort, aber alles stand still: Wie wir später erfuhren, öffnen die Riesenräder und Rutschen erst um 18 Uhr, aber das ist ja die Zeit, zu der Touristen nicht mehr unterwegs sein sollten....Das Schwimmen mit Delfinen war in 1 Stunde möglich, allerdings konnte man sich die Delfine und den Zustand der Becken, in die man für 180 neue Bolivares steigen sollte, nicht ansehen. Da wir nicht wussten, wo wir uns die Stunde vertreiben sollten, sind wir in die hübsche Stadt Pampatar gefahren und haben mit den Einheimischen das Wochenende gefeiert.Übrigens sollte man Euros mitnehmen und vor Ort, nicht am Flughafen, sondern im Hotel, im Reisebüro bei Rudi oder im Internet- Cafe, tauschen. Wir haben nicht erlebt, dass man Dollars brauchte, Schecks oder Kreditkarte sind unnötig.