Allgemein / Hotel
Das Golden Tulip Vivaldi-Hotel mit internationalem Publikum überzeugt durch seine gut geführtes Hotel, hat allerdings eine etwas sterile Atmosphäre. Eine Hotelanlage im eigentlichen Sinn gibt es nicht, sondern lediglich in der Hauptsaison ein mit Grün angereichertes Refugium im 1. Stock und auch ein Dachrestaurant mit Meerblick. Das Hotel (7 Etagen) ist gepflegt mit großer Halle und Restaurant, schönem Schwimmbad inkl. Dienstleistungen im Untergeschoss. Die Zimmer sind gut eingerichtet und geräumig mit Klimaanlage. Das Frühstück (Büffett) ist englisch angehaucht und jeden Tag gleich. Das Vivaldi liegt unweit des Vergnügungsviertels von St. Julian's. Bushaltestelle beim Hotel, allerdings lange Taktzeiten. Besser ist es, die Haupt-Busstelle im Zentrum (5 Minuten) aufsuchen. Momentan wird in der Nähe (ca. 200 m) noch gebaut, die Rohbau-Arbeiten sind aber weitgehend abgeschlossen. Kein großer Lärm während unseres Aufenthalts.
Lage
Leider ein Stadthotel, das allerdings nur durch eine Straße vom Meer getrennt ist, aber keinen eigenen Meereszugang besitzt. Gegenüber die Westin-Hotel-Anlage und das im Umbau befindliche Casino mit schöner Aussicht. In der Nähe Restaurants und Cafes, für Jugendliche sehr guter Ausgangspunkt für lange Disconächte (keinenLärm wahrgenommen). Busverbindungen im Zentrum ca. alle 5 Minuten (sehr günstiger Ticketpreis (u. a. nach Valletta: 41 Euro-Cent) in verschiedene Orte, vor dem Hotel mit langer Taktung (nur 1 Linie). Einkaufszentrum in der Stadtmitte (ca. 250 m entfernt). Transferzeit zum Flughafen ca. 25 Minuten.
Service
Das Personal ist sehr freundlich (im Frühstücksraum wird man allerdings zunächst stets an die schlechtesten Plätze verwiesen) und hilfsbereit, Auffüllen des Büfetts dauerte manchmal etwas, am Check-in kompetente Kräfte (englischsprachig, aber keine Deutschkenntnisse), den Zimmerservice haben wir als hervorragend empfunden (Zimmer und Bad). Beschwerden hatten wir keine vorzubringen.
Gastronomie
Im Februar war nur das Hauptrestaurant geöffnet (gleichzeitig Frühstücksraum). Das Büfett ist auf die Engländer ausgerichtet (Bohnen und Speck usw.) und wiederholt sich täglich. Alles ist appetitlich hergerichtet und kommt frisch ans Büfett. Die Gäste haben sich alle bemüht, dieses auch sauber zu hinterlassen. Das Abräumen und Umdecken erfolgte rasch. Es gab immer ausreichend Platz. Im Restaurant (landestypisch) gab es Themenabende (z. B. Arabisch und Maltesisch). Kindersitze stehen zur Verfügung .
Sport / Wellness
Im hoteleigenen schönen Hallenbad kann man auch etwas für die Fitness unternehmen (Geräte, Massagen und Wellness). Strandleben war im Februar nicht geboten. Wir wissen nicht, ob und welche Vereinbarungen mit dem Nachbar-Westin-Hotel getroffen sind. Da kein eigener Strand vorhanden ist, auch keine Liegen und Stühle. Strand an dieser Küstenstelle felsig. Friseur im Hotel. Internetzugang möglich.
Zimmer
Das Zimmer mit französischem Balkon war relativ groß mit hoher Fensterfront. Aussicht allerdings nur auf den gegenüberliegenden Bauteil (großer Abstand). Keine Geräuschbelästigungen von anderen Zimmern. Die Zimmerausstattung ist noch neueren Datums. Breite Betten mit gutem Liegekomfort, Minibar, Klimaanlage, Sitzgarnitur, Telefon, TV mit einem deutschen Sender. Das Badezimmer mit Badewanne/Dusche war stets sehr gut gepflegt. Handtuchwechsel und Bettwäschewechsel entsprachen voll unseren Wünschen. Lediglich Adapter für das Stromnetz waren knapp im Hotel (besser selber mitbringen). Föhn stand zur Verfügung.
Preis Leistung / Fazit
Vor Ort gibt es mehrere Veranstalter für Schiffs- und Landausflüge. Vieles davon kann man selber allerdings auch preiswerter gestalten, wenn man sich über Fahrpläne und Buslinien informiert. Sehr preiswertes Bussystem auf der Insel. Empfehlenswerte Lokale gibt es in St. Julian's mehrere (im Zentrum Richtung Sliema). Für Jugendliche ist der Ort ein echtes "Nachthighlight". Im Februar war das Wetter am 1. Tag sehr stürmisch mit wolkenbruchartigem Regen, die übrigen Tag recht windig, aber wechseln wolkig bis heiter. Valleta, Mdina gehören zu den absoluten "Muss"-Stationen und die Besichtigung mindestens eines "Gigantija"-Tempels, der "Blauen Grotte" und des "Windows Azur" auf der grüneren Insel Gozo.