Allgemein / Hotel
Das Katya ist ein eher kleines, einfach ausgestattetes und etwas in die Jahre gekommenes Hostel, welches allerdings in Punkto Sauberkeit und Service (Nettigkeit des Personals etc.) Pluspunkte einkassiert. Das Frühstück ist ebenfalls einfach und reicht zum satt werden. Für einen längeren Aufenthalt würde ich ab und zu auf die zahlreichen Cafés und Restaurants in der Umgebung ausweichen, um mal etwas anderes zu essen. Allerdings war das, was da war genießbar. Das Hostel hat auch ein Restaurant, wo man zu Abend oder zu Mittag essen kann, allerdings haben wir das nicht getestet. Es waren nur Deutsche im mittleren Alter anwesend, was aber auch am Reisezeitpunkt (Oktober) lag. Behindertengerecht war es meines Wissens weniger (kein Aufzug). Allerdings gab es auch Zimmer im Erdgeschoss. Es wurde kein Animationsprogramm geboten, was wir sehr angenehm fanden, allerdings ist dieses Hostel nichts für Familien mit kleineren Kindern.
Lage
Das Hotel liegt im Zentrum direkt am Bulevar in Paguera. Gleichzeitig ist es nur ein Katzensprung zum großen Strand. Allerdings würde ich auch die Nachbarbuchten von Paguera empfehlen. Besonders der kleinere der drei Strände ist schön und in ca. 10 min fußläufig zu erreichen. Alles was man braucht ist in unmittelbarer Nähe. Das fasst allerdings mit ein, dass es abends und auch tagsüber entsprechend lauter ist, also Ohropax nicht vergessen, denn nachts ist es angenehmer mit offenem Fenster zu schlafen, da es keine Klimaanlage gibt. Leider halten sich auch nur wenig Spanier und Touristen an die zeitlich begrenzte Fußgängerzonen-Regelung (19-24 Uhr) und ab morgens fahren Transfer-Busse vorbei. Aber wer mittendrin sein möchte, muss in Punkto Ruhe eben Abstriche machen. Die Bushaltestelle für Linienbusse ist dafür ebenso nah (3, 70 Euro nach Palma). Der Transfer zum Flughafen dauert etwa eine knappe Stunde.
Service
Das Personal war freundlich und die Verständigung klappt entweder auf Deutsch, Englisch oder zur not mit Händen und Füßen.
Gastronomie
Es gibt nur Übernachtung mit Frühstück. Man kann a la Cart essen, was wir allerdings nicht getan haben. Das Frühstück war einfach aber in Ordnung. Es gab Schinken, Salami, Käse, Tomaten, gekochte Eier, zwei Sorten Marmelade (haben leider nach nichts geschmeckt), Margarine, Toast, Baguette, Croissants, Kaffee, Wasser und O-Saft. Mir hat die Abwechslung und das Obst gefehlt. Ansonsten war es ok.Als kleiner Tipp: Im Los Poetas kann man sehr gut essen und die Kellner sind super nett.
Sport / Wellness
Der Ort Paguera bietet viel Unterhaltungsmöglichkeiten (Bars, Restaurants, Live Musik, Disco(s?) Shops, etc.) und da das Hostel so zentral liegt, hat man zu allem schnellen Zugang. Im Hostel selber wird nichts konkret angeboten, was uns nicht gestört hat.Die am Ort liegenden Strände waren allesamt schön. Das Wasser war klar und der Sand weitgehend sauber. Ärgerlich sind nur die lästigen Zigarettenstummel. Ernsthaft, das muss doch nicht sein, dazu gibt es doch Mülltonnen! Einen Pool gab es nicht, was uns aber auch nicht gestört hat, da das Meer so nah war.
Zimmer
Die Zimmer waren spartanisch eingerichtet und waren schon etwas älter mit einigen Gebrauchsspuren. Es gibt auch kein TV, was wir aber auch nicht brauchten, weil wir ja im Urlaub waren und uns überwiegend draußen aufgehalten haben. Die Zimmergröße war ausreichend. Nur die Betten waren nicht so toll. Die Matratzen waren etwas durchgelegen. Aber das Einzige, was fehlt ist eine Klimaanlage. Im Oktober ist das nicht weiter schlimm, da die Nächte angenehm kühl waren ( um die 19°C), im Sommer könnte das allerdings ein Problem sein. Was auch sehr angenehm war, war der Duschstrahl. Endlich mal ordentlich Druck drauf, sodass man den Sand vom Strand abspülen kann und das Shampoo aus den Haaren bekommt Geputzt wurde täglich außer am Sonntag. (Ob das ein Zufall war, wissen wir nicht). Der Balkon hatte eine solide Brüstung und war ausreichend groß. Wir hatten sogar Meerblick.
Preis Leistung / Fazit
Insgesamt ist das Hostel für eine Woche Aufenthalt durchaus eine gute und günstige Alternative. Da der Ort Paguera viel Animation, Gastronomie und einen schönen Strand bietet, ist man nicht auf Bespaßung und Verköstigung vom Hotel angewiesen.Ich würde das Hostel für einen kurzen Aufenhalt weiterempfehlen, wenn man bereit ist ein paar Abstriche zu machen.