Hotel Ideal

Der Vorteil des Hotels ist, dass es für italienische Verhältnisse noch recht güstig ist - allerdings war es seinen preis nicht wert. Das Gebäude ist allerdings sehr schön - ein alter, etwas runtergekommener Altbau, in dem sich zahlreiche kleine Zimmer befinden, die vielen wohl etwas zu klein erscheinen würden. Es waren fast nur Gäste ohne Kinder da und viele fanden das Hotel schäbig - uns hatts gefallen.

Kommt drauf an, was man möchte: sucht man nach ein wenig Ruhe und Erholung, dann ist man hier völlig falsch. das Hotel liegt in unmittelbarer Bahnhofsnähe und daher mitten im Leben - abends ist es daher oft recht laut. Wenn man aber das Nachtleben von Neapel life miterleben möchte, ist man in dem Hotel genau richtig - zentraler gehts nicht!

Das Personal spricht englisch (oder versucht es zumindest) und an der Rezeption wurde verstanden, was ich sagen wollte und auch stets erfüllt. Die Zimmer wurden gut gereinigt, obwohl ich nie eine Putzfrau zu gesicht bekam - sie hat auch nie morgens geklopft o.ä., worüber wir nach den durchzechten Nächten doch sehr froh waren.

Alles okay - das Essen ist sehr lecker und schmeckt bestimmt wie bei italienischen Familien zu Hause - außerdem ist es sehr billig. Allerdings lohnt es sich auch, in Neapel essen zu gehen, denn dort kann man auf den allerschönsten Plätzen sitzen und die Atmosphäre genießen und alles beobachten, was rundherum passiert.

Es gab einen Fernseher im frühstücksraum, allerdinsg war der Frühstücksraum alles andere als gemütlich, so dass der laute Fernseher am morgen nur gestört hat.Angeblich soll es eine Art *Internetcafé* im Hotel geben - ich allerdings konnte das nicht entdecken.Von einem Stadthotel darf allerdings keine Animation erwartet werden...

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein Doppelzimmer sooo klein sein kann! Die schmalen Betten ließen im Zimmer rechts, links und vorne noch exakt 50 cm Platz zum Drumherumlaufen. In dem schmalen Schrank fanden wir statt Platz für einige Kleidungsstücke nur alte Wolldecken vor, falls die Nächte mal kalt werden. Im Bad schafften es die genialen Architekten tatsächlich auf wundersame Weise, Klo, Waschbecken und Dusche unter zu bringen, allerdings musste man seitlich auf der Toilette sitzen, weil sonst der Toilettenpapierhalter im Weg war...Der Balkon zeigte zum Bahnhof, die quietschenden Züge bereicherten meine Träume. Als Trost hatten wir einen Blick durch eine schmale Gasse auf den Vesuv.

Am schönesten ist Neapel, wenn man sich einfahc treiben lässt, bummelt, in den Cafés sitzt usw - die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit - unbedingt nach guten Restaurants einfach Passanten fragen.