Allgemein / Hotel
Juwel des Hotels ist zweifelsohne der phantastische, 700 qm große, Wellnessbereich mit wirklich gutem großem Pool, drei Saunen und hervorragenden Relax-Möglichkeiten, dazu alles in sehr gepflegtem, sauberem Zustand Kompliment! Diese Qualität findet man bisweilen nicht einmal in 5-Sterne-Hotels.Große Hotelanlage, die in laaanger Familien-Tradition kontinuierlich gewachsen ist und daher ein recht unterschiedliches Konglomerat aus Altbackenem und Modernem bildet. Insgesamt aber auf sehr gutem sauberem und gepflegtem Niveau. Foyer und \\\"Hubertusstube\\\" in schwülstigem sogenannten altdeutschem Outfit der 70er Jahre (naja wer\\\'s mag
). Restaurant-Raum dagegen zum Glück dezenter und vornehmer mit nur leichtem Ansatz zum Schwülstigen. Anlage in sehr großzügigem Außenareal sehr gepflegt, auch wenn der Rasenmäher nur ein Fünftel der Gesamt-Fläche kurz hält
Das Personal war insgesamt freundlich und hilfsbereit, die Bedienung beim Essen mit viel Licht und noch mehr Schatten. Teilweise sehr aufmerksam, teilweise nahezu blind, unbeholfen, unprofessionell (Menü-Folge wird in gebückter Haltung von der ausgelegten Menükarte abgelesen), sogar frech: Die Reklamation einer eindeutig versalzenen Suppe wird mit \\\"Das kann vorkommen!\\\" kommentiert aha!Ich wählte das Hotel als Mittel- und Ausgangspunkt für meine kulturellen Tages-Ausflüge (z.B. Colmar, Straßburg, Baden-Baden, Rastatt, Gengenbach, Hirsau, Allerheiligen, Zavelstein, Alpirsbach, Maulbronn) und nahm deshalb Halbpension. Hier gibt es den Ausgleich für das Wellness-Positivum: Das Essen absolut nur durchschnittlich, gerade mal 3-Sterne-Niveau (lediglich bei den Desserts ließ der Koch ab und zu Kreativität erkennen
). Ähnlich das Frühstück: Sehr bescheidene Auswahl der immer gleichen \\\"Ausleg-Waren\\\". Rührei konnte frisch und mit verschiedenen Zutaten bestellt werden, kam aber stets in sehr stark eingeöltem und viel zu festem, nahezu angebratenem Zustand.In meiner Samstag-bis-Samstag-Woche registrierte ich zu den Mahlzeiten in dem ca. 120 Personen fassenden Restaurant zum Frühstück und zum Abendessen im Schnitt jeweils 10-25 Personen, die aus dem heimischen Bundesland, Schleswig-Holstein, der Schweiz und den Niederlanden kamen. Ein Pärchen war um die 35 Jahre alt, die restlichen Gäste bewegten sich deutlich oberhalb der 60-Jahre-Grenze.