Schon auf den ersten Blick war klar, dass ich dieses Hotel nicht in mein Herz schließen würde. Es erschien mir wie eine Bettenhochburg. Hochburg deshalb, weil es sich um einen mehrstöckigen Hotelbau handelte, der auf engster Quadratmeterzahl und ohne aufwendige Grünanlage unmittelbar an einer befahrenen Straße gebaut worden ist. Davor ist ziemlich lieblos ein Pool in Form eines Rechtecks platziert worden. Zum öffentlichen Badestrand waren es ungefähr 500 m, zum hoteleigenen Strand ca. 3 km. Dorthin gelangte man mit einem regelmäßig fahrenden Shuttlebus, der meistens überfüllt war. Der öffentliche Badestrand lag direkt an der Strandpromenade. Lief man hier entlang, kam man nach einer halben Stunde Fußmarsch in das Stadtzentrum von Side, dessen Wurzeln bis ins 7. Jh. v. Chr. zurückreichen. Zu dieser Zeit wurde Side von den Griechen gegründet. Relikte aus vergangenen Zeiten sind auch die alte Stadtmauer, eine Basilika aus der byzantinischen Zeit sowie der Apollontempel. Die Gegend um Side und Kumköy ist jedoch richtig gut für Wassersport geeignet, kein Wunder, zählt doch gerade der Strand von Kumköy zu einem der schönsten an der Küste der Türkischen Riviera. Ob Segeln, Surfen, Schnorcheln, Tauchen oder auch Parasailing und Jetski - alle Wünsche wurden erfüllt. Die zahlreichen Sport- und Tauchschulen erfreuten sich großer Beliebtheit, denn hier waren sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene herzlich willkommen. Fazit: Das Hotel reicht zum Übernachten. Alle übrigen Sport-, Freizeit- und Veranstaltungsaktivitäten fordern vom Urlauber Eigeninitiative, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.