Allgemein / Hotel
Das Hotel ist trotz seines Alters von 35 Jahren in einem exelenten und modernen Zustand. Die Bungalows sind sehr geräumig und in einem mehr als weitläufigem Palmengarten eingebettet. Die Bungalows haben eine Klimaanlage, Minibar, Deckenventilator, elek. Tresor, Fernseher (auf deutsch nur ZDF) und eine Terrasse, von der aus man durch den Palmengarten bis zum Ozean schauen kann. Es ist sehr ruhig, trotz der Größe der Anlage ist es sehr Familiär. Das Personal ist sehr nett und immer dabei einem jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Die Anlage und die Bungalows sind sehr gepflegt (2x täglich Reinigung). Das Essen (wir hatten HP) war vor allem abends der Hammer - ein riesiges Buffet das jeden Tag unter einem anderen Motto stand (Mauritianisch; französisch; indisch; Afrikanisch usw...). Die Gerichte waren alle lecker und man kann größtenteils bei der Zubereitung zuschauen - vorsicht; ich habe fast drei Kilo in 14 Tagen zugenommen! Das Publikum ist bunt gemischt, größtenteils jedoch Französisch, sonst meist Deutsch, Englisch und Italienisch.Ich würde jederzeit sofort wieder dorthin fahren, da das Hotel durch seine Bungalowanlage keinen typischen Hotelcharakter hat, sondern eher wie ein kreolisches Dorf wirkt, in dem (wirklich) alles Perfekt ist.
Lage
Das Hotel liegt mit dem Busshuttle ca. 1 - 1,5 Stunden vom Flughafen entfernt - je nachdem wie stark der Verkehr in der Inselmitte ist, durch die man unweigerlich durchfahren muss.Das Hotel selbst liegt an einem schier undendlich lang erscheinenden Sandstrand bei der Ortschaft Flic en Flac, die man zu Fuß gut in 15 min. erreichen kann - entweder über die Straße, wo man gleich jede Menge Geschäfte und einen Supermarkt hat, oder über den Strand, was wesentlich romantischer ist. Die Nachbarhotels gehen nahtlos ineinander über, wirken jedoch nicht gedrängt. Ausflüge werden vom Hotelpersonal gerne organisiert, Taxis stehen dazu gleich am Hotel. Wir hatten jedoch einen Mietwagen und haben die Insel auf eigene Faust erkundet, was ich persönlich als angenehmer empfand. Achtung: Linksverkehr!
Service
Man kann den Service der Anlage nur mit dem einem Wort beschreiben: Perfekt!Das Personal ist immer Hilfsbereit und freundlich, an der Rezeption ist immer jemand erreichbar der deutsch spricht, ansonsten ist es dringend ratsam (auch auf dem Rest der Insel) englisch zu beherschen, noch besser; französisch. Die Zimmer wurden zweimal täglich gründlich gereinigt, abends wurden einem sogar die Betten zum schlafen vorbereitet, es fehlte nur, das jemand einen zudeckt... Im Restaurant, welches eine Weltklasseküche vorweisen kann, wurde man behandelt wie die Queen persönlich. Sobald auch nur ein Glas halb leer war, kam jemand und schenkte nach. Wenn man vom Buffet kommt, kommt einem schon ein Kellner entgegen und nimmt den Teller ab, damit man ihn nicht selbst zum Tisch tragen muss und und und...Fals es gesundheitliche Probleme geben sollte; eine kompetente Krankenschwester ist auf der hoteleigenen Krankenstation von 09.00 bis 23.00 Uhr da, ein Arzt wird, wenn nötig, rund um die Uhr sofort gerufen.Wie man mit Beschwerden umgeht, kann ich leider nicht sagen, da es absolut nichts zu bemängeln gab, bin mir aber sicher, dass man sich sofort derer angenommen hätte.
Gastronomie
Wie schon vorhergehend beschrieben ist die Küche Weltklasse. Das Hauptrestaurant ist wie die gesammt Anlage im kreolischen Stil gehalten und bietet neben Sitzen unter freiem Himmel verschiedene Palmengedeckte Holzpavilions, in denen man sehr romantisch sitzt. Die Hygiene ist absolut einwandfrei, man achtet auch sehr darauf, dass zum Frühstück die Vögel (welche schon mal sehr frech sein können) nicht auf den Tischen der Gäste landen und sich am Essen vergreifen, während man sich am Buffet noch was holt. Wie bereits beschrieben steht jeder Abend unter einem anderen Thema und es gibt immer live (dezente) Musik und nach dem Essen eine Show, die man wunderbar an der, dem Restaurant angeschlossenen Bar, (open end) genießen kann. Trinkgelder sind im Preis zwar inbegriffen und nicht nötig, jedoch kann man am Ende des Hotelaufenthaltes einen Betrag auf die Gesamtrechnung draufbuchen lassen, welches in einen Topf kommt und am Ende des Jahres unter allen Mitarbeitern ausgeschüttet wird.Neben dem Hauptrestaurant gibt es ein sehr gutes Seafood-restaurant welches direkt am Strand gelegen ist und einmal pro Woche ein Dinner am Strand organisiert, welches sehr zu empfehlen, wenn auch mit rund 70? pro Person nicht ganz billig ist. Wer jedoch Hummer, Shrimps, und co. zu schätzen weiß wird begeistert sein, sowohl vom Essen als auch der Atmosphäre am Strand. Neben dem Seafood-restaurant gibt es eine Strandbar die bis 22 Uhr geöffnet hat, sowie eine Coconut-Bar, die bis 17 Uhr geöffnet hat. Dazu ist zu sagen, dass wir im Mauritianischen Winter da waren, im Sommer sind die Bars alle eine Stunde länger auf.Die Getränke sind dem Hotelstandart entsprechend nicht gerade billig, wer jedoch bei jedem Drink auf den Cent schaut ist hier eh an der falschen Adresse. Um es jedoch nicht ausufern zu lassen ist zu empfehlen sich mit ein paar Getränken über den Tag aus dem nahe gelegenen Supermarkt zu versorgen.
Sport / Wellness
Das Freizeitangebot ist riesig: Kajak, Tretboote, Glasbodenboot, Schnorcheln (incl. Ausrüstung), Minigolf, Tennis, Badminton, Volleyball, Wassergymnastik usw. - größtenteils kostenlos. Tauchkurse, Hochseefischen und Ausflüge mit dem Katamaran werden gegen Gebühr angeboten. Im Nachbarhotel ist ein Spa, welches durch die Gäste des Hotels mitbenutzt werden darf und absolut zu empfehlen ist (haben uns einmal durchkneten lassen). Der Strand ist sehr sauber, wenn auch nicht extrem feinkörnig. Wenn man ins Wasser geht sind Badeschuhe ratsam, da es zum einen viele Ablagerungen durch das Riff gibt (Korallen), jedoch auch Seeigel, die eine beachtlich Größe erreichen können. Ansonsten hält das Riff, welches etwa 150 m vorm Strand liegt alle großen Wellen ab, so dass der Wellengang am Strand sehr seicht ist. Am Strand sind genügend Liegen vorhanden und zu zwei Liegen gehört auch immer ein Strandschirm (aus Holz und mit Palmenblättern gedeckt). Man liegt nicht gedrängt und kann fast jeden Abend einen phänomenalen Sonnenuntergang genießen.Die Poollandschaft ist auch sehr groß und wunderschön angelegt (mit Jacuzzi), wer will jedoch bei so einem schönen Strand am indischen Ozean schon im Pool liegen...Handtücher für die Liegen bekommt man jeden Tag kostenlos an der Strandcabana, an welcher sich auch eine kleine Bibliothek befindet, die mit internationalen (auch vielen deutschen) Büchern bestückt ist. Ein kleines Elektromobil ist übrigens den ganzen Tag am Strand unterwegs, um einen (gegen Gebühr) jeden kulinarischen Wunsch zu erfüllen.Das einzige etwas nervige sind die Standverkäufer, die manchmal vorbei kommen. Ein freudliches "Nein, danke" bewegt sie jedoch schnell zum Weitergehen, es sei denn man zeigt Interesse an den angebotenen Waren, dann kommt man schnell ins Gespräch.
Zimmer
Die Zimmer sind alles eigenständige Bungalows, die sich in einem sehr weitläufigem Palmengarten befinden. Die "Standard-Rooms" haben eine Größe von etwa 20m² und sind komfortabel eingerichtet. Vor dem Bungalow befindet sich eine Terrasse mit Stühlen und einem kleinen Tisch, auf der man auch sehr schön den Abend bei einem Glas Wein verbringen kann. Die Badezimmer sind geräumig mit Wanne, Dusche, WC und Waschbecken un einem großen Spiegel ausgestattet, ein Fön ist im Zimmer vorhanden. Um in den Bungalow zu gelangen hat man eine Karte in der Größe eine handelsüblichen EC-Karte. Stromversorgung ist mit 230 V gesichert und die deutschen Stecker passen auch hier in die Wand...Die Minibar wird täglich kontrolliert und aufgefüllt, ist jedoch nicht billig und wie schon beschrieben kann man sich auch ganz gut im Supermarkt in der Nähe (5 min. vom Hotel) für ein Fünftel des Hotelpreises mit Getränken eindecken.
Preis Leistung / Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass es ein traumhaftes Hotel war und wir uns zu jeder Zeit sehr wohl gefühlt haben. Wir würden - und werden wahrscheinlich auch - jederzeit wieder dorthin fahren. Ein Tip noch am Rande: Wenn man wie wir die Insel auf eigene Faust erkundet, so kann man dass gerne tun, sollte sich jedoch dessen bewusst sein, dass man sich in einem afrikanischem Land befindet und auch auf Mauritius teilweise bittere Armut herscht und man in den öffentlichen Gebieten viele Strassenhunde sieht, die einen sehr bemittleidenswerten Eindruck machen. Nichts desto trotz sind die Mauritianer alle sehr freundlich und hilfsbereit wenn man sich mal verfährt oder eine Panne hat - man muss jedoch der englischen oder französischen Sprache mächtig sein, da es so gut wie ausgeschlossen ist, jemanden zu treffen, der deutsch spricht (es sei denn man trifft andere Urlauber).