Als Teil des Norddeutschen Tieflands kann Mecklenburg-Vorpommern mit einigen entspannenden Landschaftsbildern zum Wohlbefinden beitragen. Besonders im Norden an die Ostsee angrenzend, ermöglicht es den direkten Zugang zum Strand und einem Potenzial zum Badeurlaub. Des Weiteren hat das deutsche Bundesland dank der Mecklenburgischen Seenplatte enormen Reichtum an Vegetation zu bieten. Mit sechs Landkreisen, von denen fünf zu den Größten Deutschlands zählen, sowie zwei kreisfreien Städten verfügt Mecklenburg-Vorpommern über eine Fläche von etwas über 23000 Quadratkilometern. Das ergibt bei 16 Bundesländern den sechsten Platz in Bezug auf die Fläche, jedoch den 13. Platz hinsichtlich der Einwohnerzahl. Mit sehr ländlichem Flair können nur die bekannten Großstädte wie Schwerin, Rostock und Greifswald auf eine Urbanisierung der Gegend hinweisen, da ansonsten alles sehr weitläufig angelegt erscheint. Aufgrund der weiten Fläche ist Mecklenburg-Vorpommern für die Energieerzeugung der regenerativen Quellen a la Windkraft und Photovoltaik prädestiniert.
Mecklenburg-Vorpommern weist unterschiedliche klimatische Bedingungen auf, was durch den Einfluss des Meeres begründet wird. Hierbei sind demzufolge niederschlagsreichere Momente zu verzeichnen und ein sehr maritim geprägtes Klima festzustellen. Dagegen ist das Binnenland mit einem viel trockeneren Kontinentalklima geprägt. Des Weiteren gilt die Ostseeregion als das sonnenreichste Gebiet des gesamten Landes.
Durch ein ausgeprägtes Verkehrsnetz ist auch das Lieblingsdomizil der Deutschen – die Ostsee – besonders gut in das Autobahnnetz eingebunden. Dies äußert sich auch durch ein vielfältiges Landstraßennetz, sodass die Besucher aus südlich gelegenen Gegenden wunderbar einfach in den Norden Deutschlands gelangen. Intern kann dann außer mit dem Auto auch mit dem Boot durch Brandenburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern gefahren werden. Diese Option wird selbstredend auch über den Zugang der See an sich ermöglicht. So können Skandinavier oder Atlantikreisende ebenfalls über einen schnellen und unkomplizierten Eintritt in das Bundesland genießen. Mecklenburg-Vorpommern ist außerdem durch die Existenz verschiedener Kleinbahnen bekannt. Diese sind vornehmlich an den Küstenstreifen zu finden und lassen den Autoverkehr ein ums andere Mal zum Warten bringen. Bäderbahnen wie regionale Verbindungen locken somit zu einer gemütlichen Ausfahrt. Aus ehemaligen Luftstützpunkten der Armee sind zudem Flughäfen übrig geblieben, von denen der Bekannteste Laage bei Rostock ist.
Mecklenburg-Vorpommern besitzt mit den Universitäten in Greifswald sowie Rostock zwei der ältesten Institutionen dieser Art in Deutschland. Zudem beinhaltet es das nördlichste Gebiet der Uckermark. Des Weiteren hält das Bundesland das längste Küstengebiet in seinen Händen. Haff- und Boddenküste stellen dabei vor allem im westlichen Bereich die markante Eigenart dar, während es im östlicheren Areal vorwiegend die Lagunen sind, die das Antlitz bilden. Einmal oben an der Küste angekommen, liegt mit dem Naturschutzpark Darß ein weiteres ökologisches Highlight mit abwechselnden Promenaden wie auch Waldwegen auf den Erkundungstrip. Die frequentierte Promenade der Ostsee liegt wohl aber doch eher in Warnemünde, einem Vorort von Rostock. Hier können die weißen Hotels und Pensionen genauso wie die vielen Zugänge in die Dünen genossen werden. Zudem führt dieser Strandweg den Besucher gleichzeitig in den Rostocker Hafen, welcher vor allem alljährlich zur Hanse Sail weltweite Segelschiffe, Reedereien und dementsprechend viele Besucher zu einem Stelldichein der Schifffahrt aufruft.
Auf der Suche nach der Namensgebung bleibt man automatisch an der Burg Mecklenburg in Wismar hängen, da dies „große Burg“ aus dem Angelsächsischen bedeutet. Des Weiteren bieten sich die Besuche der zwei großen Ostseeinseln – Rügen wie Usedom – an. Auf Erstgenannter kann der Nationalpark Jasmund mit den weltbekannten Kreidefelsen sowie die Brandung bewundert werden. Anderweitig sind Hiddensee und Poel weitere Inselziele. Drei der 14 Schutzreservate innerhalb Deutschlands liegen in diesem Areal. Mit über 2000 Seen und weitaus mehr als 26000 Kilometern an Flussläufen kann diese Gegend eine gute Bodenvoraussetzung bezeugen. So zeigen sich vom Landesinneren bis zum Strand dichte Wälder, Moore und auch typischer Strandbewuchs. Mit einer flachen bis hügeligen Charakteristik kann Mecklenburg-Vorpommern auch über kleine Helpter- oder Ruhner-Berge aufweisen.
Immer wieder von verschiedenen nordischen Herrscherhäusern geführt, wurden die beiden Areale in die drei Verwaltungsbereiche der DDR gegliedert. Nach der Wende wurde Mecklenburg-Vorpommern dann neu gegründet und beinhaltet jetzt 780 selbstständige Städte beziehungsweise Gemeinden. Die Bevölkerung wird hierbei vorwiegend durch Einheimische gestellt, aber durch einen großen Anteil an vertriebenen Ostpreußen und Pommern ergänzt. Nur eine Großstadt, Rostock, wird von einigen anderen Städten wie der Landeshauptstadt Schwerin, Neubrandenburg, oder den Hansestädten Wismar wie Stralsund bereichert. Nach der Neugliederung sind Aushängeschilder wie die Hansestädte saniert worden, sodass sie einen beispielhaften Anklang bei Familien finden und dennoch die alte traditionelle Weise repräsentieren, somit auch in das Weltkulturerbe aufgenommen worden sind.
Die Küche enthält zwei Einflussgrößen. Die mecklenburgische Küche ist sehr deftig und an Wildgerichte angelehnt. Des Weiteren liegt der Region eine Tradition der Tüfte – Kartoffel – nah, sodass diese zu Grünkohl oder selten auch Fischen gereicht werden. Mit süßsauren Soßen wird versucht, einen noch individuelleren Geschmack zu erreichen. Gebratene Maischolle, Topfleberwurst, Tüffel un Plum – eine Kartoffelsuppe mit Speck und Pflaumen – Schwemmklöße sowie Grütze oder Pudding können nun den Gaumen erreichen. Auf der anderen Seite überwiegen bei der Pommerschen Küche die Zutaten Bohnen, Zuckerrüben und das Nutzvieh Geflügel. Eingeweckte Obstprodukte wie auch die Pommersche Gans sind Spezialitäten dieser Region. Kliebensuppe, Gänsespickbrust, Hefeplinsen wie verschiedenste Wurstsorten bereichern nun die Menükarte und lassen den Gast eine ausreichend große Wahl seiner Verköstigung auswählen.
Aber auch im Landesinneren gibt es zahlreiche Anfahrtsziele. So lockt die enorm ausgiebige Mecklenburgische Seenplatte mit dem Hauptstrom der Müritz zu einem beeindruckenden Ausflug per Boot. In Stralsund zum Beispiel kann man sich der Nautik verschreiben und in einem ausgiebigen Museum auch an einem Skelett eines Pottwals erfreuen. Das Verweilen in den Städten kommt einer Reise in die nordische Architektur bei, ist doch zum Beispiel die Altstadt von Greifswald mit seinen typischen Dächern, den roten Klinkern wie auch den Spitzen an den Giebeln ein klassischer Vertreter davon. Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald, das Volkstheater Rostock oder die Landesbühnen in Anklam und Parchin laden dann zum kulturellen Erlebnis ein. Gutshäuser, Parks und Schlösser bilden zudem ein weiteres Feld der Besichtigungsmöglichkeiten. Als Gegenstück steht die Bachwoche oder das Fusion Festival nun für die musikalische Varianz der Region.
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