Görlitz liegt in Sachsen, unmittelbar an der Grenze zu Polen. Die östlichste Stadt Deutschlands beheimatet über 50.000 Einwohner. Das polnische Zgorzelec auf der anderen Seite des Flusses „Lausitzer Neiße“ gehörte einst auch zu Görlitz, wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg dem deutschen Staatsgebiet abgesprochen. Aufgrund der Nähe zu Polen bietet sich Görlitz für eine günstige Shoppingtour im Nachbarland an. Der Grenzübergang nach Tschechien ist ebenfalls nur wenige Kilometer weit entfernt. Auch dort lässt es sich günstig einkaufen. Doch Görlitz ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für Schnäppchenjäger, sondern auch für Tagesausflüge ins Elbsandsteingebirge, in den Spreewald oder gar nach Prag. Es lohnt sich auf jeden Fall, mehrere Tage eine Unterkunft in Görlitz zu buchen, um die Umgebung ausreichend zu bereisen.
Man muss jedoch nicht zwingend weit fahren, um sich seine Zeit in Görlitz zu vertreiben. Grundsätzlich ist die Stadt eine einzige Sehenswürdigkeit, die speziell mit ihrer historischen Altstadt auftrumpft. Görlitz wurde während des Zweiten Weltkrieges weitestgehend von Angriffen verschont. Auf diese Weise konnten viele Bauten aus Epochen wie der Spätgotik, der Renaissance oder dem Barock erhalten bleiben. Es finden sich auch viele Gebäude aus der Gründerzeit in Görlitz Stadtkerns wieder. Insgesamt beherbergt die ostsächsische Stadt ungefähr 4.000 Baudenkmäler. Besonders bekannt sind die Alte Synagoge, der Reichenbacher Turm, die Nikolaikirche, der Flüsterbogen oder der Kaisertrutz. Das Scharfrichter Haus mit dem Finstertor ist ebenfalls einen Besuch wert. Es zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Görlitz ist durch sein altertümliches Stadtbild ein beliebter Ort für Filmdrehs. Das verlieh der Stadt den Spitznamen „Görliwood“. Görlitz diente unter anderem als Kulisse für Filme wie „in 80 Tagen um die Welt“, „Der Vorleser“ oder „Inglourious Basterds“. Wer sich ein Hotelzimmer in Görlitz anmietet, kann selbst in den Charme der Stadt eintauchen und sich von dem historischen Flair überzeugen lassen.