Der Name Montenegro bedeutet übersetzt schwarzes Gebirge. Doch das Land am Balkan hat noch viel mehr als eine interessante Natur zu bieten. Hier finden sich auch zahlreiche kulturelle Highlights. In Montenegro wohnen etwa 650.000 Einwohner, wobei auf die Hauptstadt Podgorica etwa 145.000 entfallen. Das Land ist mit einer Fläche von nur 13.812 Quadratkilometern eines der kleinsten Europas und befindet sich im Südosten des Kontinents. Hier wird offiziell Montenegrisch gesprochen, aber viele der Menschen, die hier leben, sprechen auch Englisch. Seit der Einführung des Euro wird dieser als offizielles Zahlungsmittel in Montenegro verwendet. Die Auswahl an Unterkünften ist genauso vielseitig wie das Land selbst. Man kann hier Hotels der verschiedenen Komfort- und Preisklassen finden.
Eine beliebte Möglichkeit ist die Anreise mit dem eigenen PKW, wofür es zwei verschiedene Routen gibt. Zum einen kann man über die Länder Slowenien und Kroatien nach Montenegro und zum anderen kann man über Österreich beziehungsweise über die Schweiz nach Italien fahren und dort mit der Autofähre übersetzen. Die Fähren starten in den Orten Bari und Ancona und setzen nach Bar über. Eine bequemere und schnellere Möglichkeit ist die Anreise mit dem Flugzeug. Es gibt verschiedene Flughäfen, unter anderem in der Hauptstadt Podgorica oder in Berane. Von vielen deutschen Städten fliegen mehrmals in der Woche verschiedene Gesellschaften hier hin. Die Weiterfahrt kann dann bequem mit dem Bus, der Bahn, dem Taxi oder dem Mietwagen erfolgen.
In vielen Gebieten Montenegros gibt es Touristeninformationen, die ausgiebiges Infomaterial zu der jeweiligen Region bereithalten. Für die Einreise in das Land benötigt man einen gültigen Reisepass. Bei der Einreise mit dem eigenen PKW wird eine Ökosteuer in Höhe von 10 Euro pro PKW fällig. Generell ist es in Montenegro nicht üblich ein Trinkgeld in Cafés oder Restaurants zu geben. Allerdings freut sich das Personal bei gutem Service über eine kleine Aufmerksamkeit in Höhe von 10 bis 15 Prozent auf den Rechnungsbetrag. Auch Zimmermädchen sollte ein Trinkgeld in Höhe von ein bis zwei Euro pro Nacht gegeben werden.
Montenegro wird nicht umsonst auch als Perle der Adria bezeichnet. Hier gibt es herrliche, feine Sandstrände an der über 200 Kilometer langen Mittelmeerküste. Auch die dunklen Gebirgszüge zieren das landschaftliche Bild. In dem Gebirge kann man wandern oder auch biken. Zudem gibt es viele Täler, grüne Wiesen und Wälder. Montenegro ist auch als Weinanbaugebiet bekannt. Hier gibt es zahlreiche dieser Hänge, die die Landschaft verschönern. Im Inneren des Landes sind auch einige Seen zu finden, wie zum Beispiel den Skutarisee, der zu den wichtigsten Grundquellen des Landes gehört. Zu Montengro gehören auch viele Reservate und Biotope, in denen die einmalige Natur- und Tierwelt zu bestaunen ist.
Neben den landschaftlichen Besonderheiten lassen sich auch kulturelle Highlights entdecken. Dazu gehört zum Beispiel die historische Hauptstadt Podgorica mit dem Freilichtmuseum. Aber auch die Kircheninseln, mit der Kirche Gospa od škrpjela aus dem 14. Jahrhundert, zählen zu den Attraktionen des Landes. Das Kloster Ostrog gehört zu den bedeutendsten in ganz Europa. Dieses stammt aus dem 16. Jahrhundert und befindet sich etwas außerhalb des kleinen Ortes Danilovgrad. Auch das Kloster Đurđevi Stupovi ist einen Besuch wert. Eine der schönsten Kirchen ist die Sankt-Tryphon-Kathedrale, diese wird als eine der größten und bedeutendsten an der Adria angesehen.
Die Küche in Montenegro ist von vielen Einflüssen geprägt und variiert auch stark von Region zu Region. An der Küste werden frische Fischspezialitäten in unterschiedlichen Variationen serviert. Diese werden sehr einfach, meist nur mit etwas Öl und Kräutern, wie etwa Rosmarin, zubereitet. In den Gebirgen wird eher herzhaft und deftig gekocht, eine Spezialität ist hier zum Beispiel der Schinken. Das Frühstück besteht oft aus Brot mit Käse und Milch dazu. Mittags und am Abend essen die Einheimischen gerne Lamm- oder Wildfleisch. Typischerweise werden die Gerichte in Montenegro unter einem Deckel aus Metall gekocht.
Es empfiehlt sich das Land auch außerhalb der touristischen Gebiete einmal ganz individuell zu erleben. Dazu kann man zum Beispiel auch mit dem Mietwagen in die kleinen Orte des Hinterlandes fahren und dort die Gastfreundschaft der Bewohner kennenlernen. Es kann sich auch lohnen, an kleinen Buchten zu baden. Besonders schön ist zum Beispiel die Bucht von Kotor. Hier genießt man die Einsamkeit und die Ruhe in einer besonderen landschaftlichen Umgebung. Der kleine Ort Kotor hat aber auch eine interessante Altstadt mit verschiedenen historischen Bauten aus dem 16. Jahrhundert.