Andalusien ist vor allem für seine traumhaften Strände bekannt. Die beliebte Ferienregion befindet sich im äußersten Süden des spanischen Festlandes und erstreckt sich über eine Fläche von circa 88.000 Quadratkilometern. Hier leben etwa 8,5 Millionen Menschen. Der Verwaltungssitz der autonomen Region befindet sich in Sevilla - dies ist mit circa 700.000 Einwohnern auch die größte Stadt. Die Landessprache ist spanisch, allerdings verstehen viele auch englisch und in den touristischen Orten wird manchmal auch deutsch gesprochen. Seit der Einführung des Euros im Jahr 2002 zahlt man auch in der beliebten Ferienregion damit.
Das Klima in Andalusien ist im Sommer heiß und trocken und auch im Winter noch angenehm mild. Für einen Badeurlaub sollte die Region in der Zeit von Juni bis September besucht werden, denn dann wird es sehr warm. So können bis zu 30 Grad erreicht werden. In der Nebensaison - also in den Monaten April, Mai und Oktober - erkundet man am besten die Sehenswürdigkeiten. Zu dieser Zeit ist es immer noch angenehm warm, aber nicht mehr zu heiß. Die Temperaturen liegen dann zwischen etwa 21 bis 24 Grad. Aber auch in den Wintermonaten lohnt sich ein Besuch, denn es wird hier selten kühler als 16 Grad. Allerdings kann es in dieser Zeit auch mal regnen.
Von fast allen deutschen Flughäfen aus werden Direktflüge nach Sevilla angeboten. Diese können zum Beispiel im Rahmen einer Last-Minute-Reise günstig gebucht werden. Von hier aus kann man bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Mietwagen in den Urlaubsort fahren. Auch wenn das Flugzeug der wohl bequemste Weg ist, gibt es diverse Möglichkeiten, um Andalusien zu erreichen. Man kann das Auto nehmen, was allerdings sehr lange dauert oder auch mit dem Zug fahren - das ist jedoch mit häufigem Umsteigen und einem ebenfalls hohen Zeitaufwand verbunden.
In Andalusien sind Service-Kräfte und Dienstleister auf Trinkgeld angewiesen. Daher sollten man, wenn man mit einer Dienstleistung zufrieden ist, auch ein angemessenes Trinkgeld zahlen. In den All-Inclusive-Hotels freuen sich die Angestellten über eine kleine Aufmerksamkeit. Dazu sind in der Regel die Tip-Boxen aufgestellt. Bei guter Leistung sollten Touristen dem Zimmermädchen etwa zwei Euro pro Tag geben. In einem Restaurant sind etwa 15 % Trinkgeld angemessen und beim Taxi fahren ist es üblich, den verlangten Betrag großzügig aufzurunden. Kofferträgern sollte man etwa einen Euro pro Gepäckstück geben.
Andalusien hat zwei Küstenabschnitte zu bieten - die Costa del Sol am Mittelmeer und die Costa del Luz am Atlantischen Ozean. Für Familien empfiehlt es sich, eher an der Costa del Sol zu urlauben, denn hier gibt es feine Sandstrände, die flach ins Wasser abfallen und so ungefährlicher sind. Aber auch die Costa del Luz hat ihren Charme. Hier erlebt man eine einzigartige Kulisse aus grünen Berghängen, Felsen und Meer. Zudem ist diese Küste aufgrund der optimalen Bedingungen ein Paradies für Wassersportler. Neben den Küsten hat die spanische Region eine Vielzahl an kulturhistorischen Schätzen zu bieten.
Die Region Andalusien blickt auf eine über 3.000 Jahre alte Entwicklungsgeschichte zurück - so lassen sich hier viele unterschiedliche kulturelle Highlights entdecken. Durch die verschiedenen Völker, die sich hier angesiedelt haben, sind sich hier auch die unterschiedlichsten Baustile vertreten. Itálica war zum Beispiel das ehemalige römische Zentrum der Region - hier kann man heute noch die Reste von Ruinen sehen. Aber auch die noch gut erhaltende maurische Palastanlage von Granada ist einen Besuch wert. Die große Kathedrale von Sevilla entstand im 15. Jahrhundert und gehört heute zu den Wahrzeichen der Stadt.
Die andalusische Küche wurde über die Jahre von vielen Einflüssen geprägt. Vor allem aber hat man sich an das Klima angepasst. So gibt es hier leichte Gerichte, die aus regionalen Zutaten zubereitet werden. Die Gazpacho, die heute jeder kennt, kommt zum Beispiel aus dieser Region. Auch die Salmorejo, eine kalte Suppe aus Tomaten und Croutons, wird hier sehr gern gegessen. Der Schinken, der aus den Bergen kommt, ist ebenfalls typisch für Andalusien und sollte bei einem Besuch auf jeden Fall probiert werden. Zudem wird in den vielen Restaurants auch gern frischer Fisch in verschiedenen Variationen angeboten. Die Paella ist sozusagen das spanische Landesgericht - diese gibt es ebenfalls in den unterschiedlichsten Varianten.
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