Die Costa de la Luz, was wörtlich übersetzt „Küste des Lichts“ bedeutet, befindet sich an der südlichen, spanischen Atlantikküste am Golf von Cadiz, unweit der portugiesischen Grenze. Die Costa de La Luz befindet sich im westlichen Andalusien. Die südlichste Stadt dieser Region ist Tarifa – sie liegt nicht nur an der südlichsten Spitze Spaniens, sondern ist die südlichste Spitze Europas. Der Küstenstreifen umfasst Traumstrände, wie sie schöner nicht sein könnten. Der Strand in Cádiz ist sehr lang und zeichnet sich durch hübsche und gepflegte Bereiche aus. Sowohl stark frequentierte Strände, als auch einsame Strände außerhalb der Grenzen der Stadt sind hier zu finden. In Chiclana finden sich eher naturbelassene Strände. Eindrucksvolle Steilküsten, Pinienhaine, Dünenlandschaften und naturbelassene Strände kennzeichnen diese Küste Spaniens, die ein hervorragendes Gebiet zum Schnorcheln, Windsurfen und Angeln ist.
Die Costa de la Luz hat mit mindestens 300 Sonnentagen pro Jahr ein Traumklima zu bieten. Der Winter ist mit tagsüber 15 - 20 und nachts bis zu 2 Grad Celsius auch human. Im Sommer werden oft Tagestemperaturen von über 40 Grad Celsius erreicht, nachts kühlt es nur auf ca. 23 Grad Celsius ab. Bedingt durch starke Winde ist die gefühlte Temperatur jedoch meistens niedriger. Das mediterrane Klima ist mit dem in Nordafrika, auf Sizilien oder im südlichen Griechenland vergleichbar. Die beste Reisezeit sind der Frühling und der Herbst.
An der Costa de la Luz liegen drei internationale Flughäfen: Sevilla (SVQ), Malaga und Faro in Portugal (FAO). Der internationale Flughafen Malaga ist über die E-7 über Marbella, Estepona und Algeciras sehr gut zu erreichen. Die Fahrt über die mautpflichtige Autobahn dauert ca. 2,5 Stunden. Malaga ist der Zentralflughafen für die gesamte Region der Costa del Sol und soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Momentan werden jährlich etwa 13 Millionen Passagiere an diesem Flughafen abgefertigt. Von fast allen deutschen Flughäfen aus gelangt man nach Malaga, zum Teil sogar mit Billig-Airlines. Hier ist zu beachten, dass man sehr langfristig planen und buchen sollte.
Wie überall in Spanien wird bei gutem Service ein Trinkgeld erwartet. Eine Summe von 5-10 % des Gesamtbetrages ist angemessen. Hierbei ist zu beachten, dass es äußerst unüblich ist, die Summe der Rechnung beim Bezahlen aufzurunden.
Wer Badespaß an Traumstränden sucht, ist an der Costa de la Luz goldrichtig. Der Atlantik ist hierbei vielseitig und nicht so warm wie das Mittelmeer. Bedingt durch starke Ebbe und Flut ähnliche Strömungen ist das Schwimmen im Atlantik sehr anstrengend. Hier kann man deshalb Wellen-Hüpfen, was besonders für die älteren Kinder ein Heidenspaß ist. Die Strände sind nicht nur abwechslungsreich, sondern durchweg gepflegt und sehr sauber. Concil de la Fronteira bietet traumhafte 14 km lange Strände: lange goldene Sandstrände, völlig einsame Buchten und kristallklares Wasser machen diesen Ort zum Wassersportparadies schlechthin. Zahora und El Palmar sind ideal für alle, die ihre Ruhe suchen. Gute Windbedingungen machen diesen Abschnitt zum idealen Surfgebiet. In Canos de Mecca findet sich ein noch völlig unberührter Strand, der vor Umstrukturierungen verschont wurde. Zu den schönsten Stränden gehört ebenfalls ein 38 km langer Küstenabschnitt bei Tarifa. Klares Wasser und feiner, goldener Sand – optimale Bedingungen für Schnorchelfans.
Die Costa de la Luz punktet jedoch nicht nur mit ihren herrlichen Stränden, auch kulturell wird hier einiges geboten. Sehenswert ist beispielsweise die Kathedrale von Cadíz mit dem angeschlossenen Museum, die Festung Baluarte de la Candelaria oder der Torre Tavira, von dem aus man einen herrlichen Blick über Cadíz genießen kann. Ebenfalls einen Besuch wert ist die königliche Reitschule in Jerez oder die Ausgrabungen in Medina-Sidonia, die einen hervorragenden Einblick in die Zeit der römischen Herrscher geben.
Im August findet in Almeria das Folklore Festival statt. Tanzgruppen aus aller Herren Länder treten dabei auf. 2013 feiert das Festival sein 30-jähriges Bestehen. Ein Festival besonderer Art findet im Club Aldiana Alcaidesa statt: 6 Sterne-Köche kochen hier um die Wette. Jeder Abend hat ein anderes Motto und Unterhaltungsprogramm.
Die Costa de La Luz ist die Heimat der Tapas, kleine Häppchen, die in Bars zu Getränken serviert werden oder als Vorspeisen bestellt werden können. Je nach Region und Gastronomiebetrieb unterscheidet sich das Tapas-Angebot erheblich. Zu den typischen Tapas gehören Oliven, Schinken, Fleischbällchen, Mandeln oder Erdnüsse. Das Typische für die Küche sind jedoch zweifellos die Fritos die frittierten Gerichte in allen Variationen. Überwiegend Fisch kommt hier lecker und fangfrisch frittiert mit hauseigen kreierten Soßen auf den Teller. An der Costa de La Luz isst man spät. Das Mittagessen wird zwischen 14 - 14.30 serviert, das Abendessen nicht vor 21.30 - 22.00 Uhr. Typische Spezialitäten sind: Ajo blanco eine kalte Knoblauchsuppe und Albondigas en salsa, lecker gewürzte Fleischklößchen in Soße. Zum Strand kann man auch super die Bocadillos mitnehmen, himmlische Sandwiches, die mit Salami, kaltem Fleisch, Käse, Ei oder auch vegetarisch belegt und mit verschiedenen Soßen gewürzt sein können. Ein Besuch an der Küste wäre ohne einen Abstecher nach Jerez, der Heimat des Sherrys, nicht perfekt. Hier kann man sich in verschiedenen Bodegas über die Herstellung dieses Aperitifs informieren und den edlen Tropfen auch gleich verkosten. Die älteste Bodega, die bis auf das Jahr 1730 zurückgeht, ist die Sherry-Bodega Domecq in der Calle San Luis.
Wem es zu langweilig ist den Urlaub nur am Strand zu verbringen, dem sei empfohlen, die Costa de La Luz am besten per Mietwagen zu entdecken. Absolutes Highlight ist ein Ausflug nach Sevilla. Wer auf den Wegen von Kolumbus wandeln möchte, besucht La Rabida. Ein weiterer Geheimtipp ist der riesige Naturpark Coto de Donana. Direkt auf dem Weg dorthin liegt el Rocio, ein weithin bekannter Wallfahrtsort, der jeweils zu Pfingsten von etwa einer Million Pilger aufgesucht wird. Einkaufen und Schlendern kann man wunderbar in Ayamonte.
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