In der andalusischen Provinz Cádiz an der Costa de la Luz liegt der Urlaubsort Novo Sancti Petri. Er gehört zur rund 80.000 Einwohner zählenden Stadt Chiclana de la Frontera. Der lange Strand und die malerische Umgebung laden besonders den Erholung suchenden Urlauber ein, denn Novo Sancti Petri ist trotz des großzügigen Angebots an Hotels noch nicht übervölkert. Neben einigen Einkaufszentren gibt es vielfältige Sportangebote sowohl zu Wasser als auch an Land. Segler und Surfer kommen ebenso auf ihre Kosten wie Golfer oder Radfahrer und Freunde des Reitsports.
Der Atlantische Ozean und die jeweilige Windrichtung prägen das Klima von Novo Sancti Petri. Der Poniente genannte Westwind trägt eine angenehme Brise vom Meer herein und sorgt auch im Hochsommer für Temperaturen um die 30 °C, während der weniger häufige Ostwind, von der Bevölkerung Levante genannt, das Thermometer auch schon auf bis zu 40 °C ansteigen lassen kann. Die Monate Mai bis September sind äußerst niederschlagsarm und selbst in den Wintermonaten hält sich Regen in Grenzen und die Tagestemperaturen erreichen häufig bis zu 18 °C. So muss auch für einen Besuch im Winter keine besonders warme Kleidung eingepackt werden.
Nur 25 Kilometer von der Provinzhauptstadt Cádiz entfernt ist Novo Sancti Petri sowohl von den Flughäfen Jerez de la Frontera, Sevilla und Málaga gut über die Autobahn A 48 zu erreichen. Auch die Anreise über den Flughafen Gibraltar ist möglich. Während der Flughafen Málaga das größte Angebot an Flügen aus allen europäischen Destinationen bietet, liegt der Airport von Jerez am nächsten und ist in wenig mehr als einer halben Stunde mit dem Taxi erreichbar. Zu allen Flughäfen gibt es selbstverständlich auch Busverbindungen, welche sehr preisgünstig sind.
Touristen können sich, abgesehen vom Klima und der Landschaft, in Novo Sancti Petri wie zu Hause fühlen. Spanien gehört zur Euro-Zone und zum Schengen-Gebiet, sodass es keine Besonderheiten bezüglich Zoll und Währung zu beachten gibt. Lediglich mitgebrachte Haustiere benötigen einen internationalen Pass, welcher Herkunft und Impfungen bescheinigt und von Tierärzten im Heimatland ausgestellt wurde. Geschäfte und Büros sind gewöhnlich vormittags bis mittags sowie vom späten Nachmittag bis in die Abendstunden geöffnet. Während der heißen Zeit des Tages zwischen 13 und 16 Uhr ist vielfach geschlossen, jedoch sind gerade Supermärkte und Einkaufszentren auch durchgehend geöffnet. In den Preisen der Restaurants ist gewöhnlich die Bedienung enthalten, traditionell wird jedoch immer ein kleines Trinkgeld gegeben, auch wenn dieses nicht obligatorisch ist.
Die Region um Novo Sancti Petri atmet Geschichte und war schon in der Antike besiedelt. Die Küste war der Arbeitsplatz der Fischer, aber ihre Arbeit war nicht ungefährlich. Nicht nur vor Wind und Wellen, auch vor Piraten mussten sie sich fürchten. Zweifellos eine der romantischsten Sehenswürdigkeiten ist das Castillo de Sancti Petri, eine Festung, welche im 16. Jahrhundert auf einer Insel gegenüber dem damaligen Fischerdorf Sancti Petri zum Schutz vor Piraten erbaut wurde. Das Castillo de Sancti Petri ist für eine Besichtigung vom Yachthafen aus per Boot erreichbar.
Obwohl im Laufe der Jahrhunderte Phönizier, Römer und Mauren ihre Spuren in der Region, dem alten „El Andaluz“, hinterlassen haben, wird das Bild sowohl von Novo Sancti Petri als auch der umliegenden Ortschaften durch historische Kirchen und Klöster beherrscht. Sie alle wurden nach der Reconquista, der Rückeroberung Spaniens von den Mauren, gebaut. Der gesamte Landstrich ist maßgeblich durch den Weinanbau und selbstverständlich auch den Fischfang geprägt. Daneben verzaubern rund um Novo Sancti Petri die trockene und spärlich bewachsene Naturlandschaft sowie endlose Strände die Touristen. Neben den in jüngerer Zeit gebauten stilvollen Hotels sind hier auch Einrichtungen entstanden, die dem Besucher Natur, Tradition und Brauchtum näher bringen, wie das bekannte „Klassenzimmer der Natur“, einem Bauernhof mit Angeboten für die ganze Familie.
Zahlreiche Restaurants warten in Novo Sancti Petri darauf, den Genießer mit allen Spezialitäten der andalusischen Küche zu verwöhnen. Bekannt ist die Region für ihre Gerichte mit frittiertem Fisch und Meeresfrüchten in unzähligen Variationen sowie für die Gazpacho, die berühmte kalt gegessene Gemüsesuppe. Ein Muss für den Reisenden ist ein Tapas-Teller, eine Vorspeise aus vielen Delikatessen, darunter die köstlichen regionalen Käse und Schinken. Wichtige Zutat vieler andalusischer Speisen ist Knoblauch. Natürlich darf auch der Sherry, der berühmte Wein, welcher seinen Namen von der nahen Stadt Jerez de la Frontera hat, nicht unerwähnt bleiben. Unverkennbar ist der Einfluss aus der arabischen Zeit Andalusiens auf die Süßspeisen des Landes mit Mandeln und Honig. Viele Konditoreien in Novo Sancti Petri sind auf deren Herstellung spezialisiert.
Ein besonderes Mitbringsel aus dem Urlaub, das die Erinnerung an Novo Sancti Petri lange lebendig hält, sind einige Flaschen Wein aus lokalem Anbau, natürlich direkt vom Erzeuger. In der näheren Umgebung von Novo Sancti Petri, z.B. in Chiclana de la Frontera, finden sich einige hervorragende Weinkellereien, die als echter Geheimtipp abseits der ausgetretenen touristischen Pfade liegen. Einige von ihnen bieten neben Besichtigungen und Verkostungen auch kulturelle und folkloristische Veranstaltungen an. Die Weinkellereien sind gern dabei behilflich, eine Kiste Wein über einen Spediteur nach Deutschland zu versenden.