Im Norden von Mallorca gibt es zwei traumhaft schöne Bade-Buchten: die etwas kleinere Bucht von Pollenca und die größere Bucht von Alcúdia. In der Bucht von Alcúdia liegt Playa de Muro. Herrlich an einem Naturpark und Vogelschutzgebiet gelegen, besticht der Küstenabschnitt durch weiße Dünen und einen naturbelassenen Strand. Playa de Muro ist mit seiner Weitläufigkeit und einzigartigen Schönheit vor allem bei Familien, aber auch bei Einheimischen sehr beliebt. Doch selbst im August, wenn es an anderen Stränden oft unangenehm voll wird, findet man hier noch ein ruhiges Eckchen. Aufgrund idealer Windbedingungen ist diese Region auch für Kite- und Windsurfer ein wahres Paradies. Seine Ausrüstung kann man getrost zu Hause lassen, denn in der örtlichen Surfschule kann man sich alles ausleihen.
Playa de Muro hat, wie ganz Mallorca, heiße Sommer. Im Frühling und Herbst ist das Klima dagegen milder. Der Herbst ist die Regenzeit, währenddessen kann das Klima sehr schwül sein. Besonders sehenswert ist der Frühling, da man so grün und menschenleer Playa de Muro sonst kaum zu Gesicht bekommt. Bereits ab Mai kann man mit etwas Glück schwimmen. Juli und August sind die idealen Monate für alle Wasserratten. Mit traumhaften Wassertemperaturen von zum Teil weit über 24 Grad Celsius kann man hier ein Bad im Meer, aber meistens leider auch in der Menge wagen. Oktober und November sind sehr kühl aber trotzdem mild.
Von Mai bis September ist Playa de Muro die Stranddestination schlechthin. Für Wanderungen und Entdeckungstouren rund um die Insel sind Frühling und Herbst die besten Jahreszeiten. Für Rentner gibt es günstige Langzeitangebote, somit ist auch ein Überwintern hier möglich.
Die Anreise nach Playa de Muro erfolgt am besten über den internationalen Flughafen Palma de Mallorca im Direktflug über verschiedene Pauschalanbieter. Von fast allen deutschen Flughäfen aus heben die Flieger nach Mallorca Palma ab. Der Transfer in die gebuchte Unterkunft erfolgt mit Bussen, Taxis oder Mietwagen.
Trinkgelder sind in Spanien gang und gäbe und man zahlt in der Regel automatisch 5 - 10 % des Gesamtbetrages als Trinkgeld. Auf dieses Geld sind die einheimischen Angestellten angewiesen, da die Löhne in Spanien sehr viel niedriger sind als in Deutschland. Wichtig ist, dass man in Spanien Trinkgelder und Rechnung strikt voneinander trennt. Das Aufrunden gilt als geizig und ist daher verpönt. Somit bezahlt man die erhaltene Rechnung passend und gibt dem Angestellten im Anschluss das gedachte Trinkgeld. Da Playa de Muro direkt hinter dem Sumpfgebiet Albufera gelegen ist, gibt es viele Stechmücken. Insektenmittel und auch Stecker für das Hotelzimmer sind deshalb dringend empfehlenswert.
Playa de Muro eignet sich für Reisende, die dem Trubel entgehen möchten. Mit einem Cocktail in der Hand kann man mit Blick auf die Traumbucht die schönste Aussicht der Insel genießen. Wem es zu ruhig wird, der stürzt sich in die Touristenhochburgen Richtung Platja Alcudia und schon ist man inmitten des Gemenges neben vielen Hotels und Urlaubern. Zwei Kilometer weiter in die andere Richtung kommt man nach Can Picafort, einem weiteren Ort, wo das Leben tobt. Wer in Playa de Muro Urlaub machen möchte und nicht nur am Strand liegen will, dem sei dringend die Anmietung eines Mietwagens empfohlen. Die halbstündlich verkehrenden Linienbusse sind meistens in der Hochsaison brechend voll.
Playa de Muro bietet sich für verschiedene Ausflüge an: Man kann mit dem Katamaran vom Wasser aus in einem halben Tag die Bucht und die Insel entdecken. Dieser Ausflug eignet sich zum Tauchen, Schwimmen und Sonnen, das Mittagessen ist bereits im Ausflug inklusive. Eine nette Abwechslung zum Strand. Wer einen ganzen Tag opfert, kann eine Inselrundreise buchen und Soller und La Callobra einen Besuch abstatten. Die Drachen höhlen sind ebenso einen Besuch wert. Wer Lust auf Safari Atmosphäre hat, macht einen Ausflug mit dem Jeep.
Seit 3 Jahren gibt es die „Roadbike“, eine Fahrradmesse auf Mallorca, diese Fahrradmesse, die sogar Ex-Tour de France Sieger Jan Ulrich zu Gast hatte, findet in Playa de Muroan Picafort statt. 10.000 Besucher besuchen die Messe in 4 Tagen.
Wenn man dem Massentourismus entkommen will, macht man sich am besten in aller Frühe auf den Weg mit dem Mietwagen. Von Alcudia aus kann man über die Autobahn nach Andratx und den Weg zurück durch die Berge nehmen. Das dauert ungefähr eine Stunde. Eine andere Route ist, über Pollensa zu fahren, hier fährt man wunderbar durch die Berglandschaft und zurück über die Autobahn. Die Westküste ist im Allgemeinen sehr schön, zum Beispiel die kleinen Orte Sant Elm kurz vor Antrax. Pollensa selbst ist auch sehenswert. Ein Geheimtipp ist das Dorf Valldemosa, außerdem sehenswert das Herrengut La Granja. Ein weiterer Ausflugstipp ist Calderes, bevor es voll wird und der Massentourismus ab 09.30 einsetzt, hier also wenn möglich bereits in Frühe los fahren, bevor die Touristenbusse ankommen. Ebenfalls nicht verpassen sollte man San Salvador.
Playa de Muro ist ein Ort, den man als typisch touristische Destination bezeichnen kann. An der Hauptstraße gelegen findet man Geschäfte, die sich zum Shoppen allerdings nicht eignen, da sie sehr teuer sind. Empfehlenswert ist ein Fahrrad oder Mietwagen. Das Hinterland kann man als sportlicher Mensch gut befahren, da alles relativ flach ist. Auch Fahrradwege sind reichlich vorhanden. Direkt hinter Playa de Muro liegt der Eingang zum Naturpark S‘ Albufeira, der auch einen Besuch wert ist. Wer das ursprüngliche Mallorca erleben will, fährt zur Finca Son Real die sich auch für Kinder als Ausflugsziel eignet. Bei Alcudia kann man die alte Römerstadt Pollentia besuchen. Dort angekommen sollte man unbedingt auch Alcudia und die erhaltene Stadtmauer besichtigen. Wer noch weiter fahren möchte, dem sei auch ein Ausflug nach Serra de Tramuntana empfohlen. Vom Parkplatz Mirador ses Barques hat man eine herrliche Aussicht auf Puerto Soller und die Küste.
Neben typisch mallorquinischen Restaurants kann man in Playa de Muro wunderbar bei Willy’s Hamburger bereits seit 1988 waschechte American Burgers „vertilgen“.