Viele Urlauber, die ihren Urlaub in dem beliebten Ferienland, der Türkei, verbringen, kennen Orte wie Side und Alanya. Doch wer kennt eigentlich die Region Incekum? Diese befindet sich genau zwischen Side und Alanya an der Türkischen Riviera im Süden des Landes. Der größte Ort der Ferienregion ist Avsallar. Insgesamt leben hier circa 8.000 Menschen. Vor allem bekannt ist die Region für die feinen Sandstrände, die flach ins Wasser abfallen, weswegen die Region auch besonders für einen Badeurlaub mit Kindern zu empfehlen ist. Aber auch kulturell können hier einige historische Stätten entdeckt werden. In der Türkei spricht man türkisch, in den Urlaubsorten wird allerdings auch deutsch und englisch verstanden. In der Türkei zahlt man mit Lira, allerdings werden auch Euro akzeptiert.
Incekum liegt in einer subtropischen Klimazone, dass heißt also, dass die Sommer sehr heiß und trocken sind. Kommt man für einen Badeurlaub nach Incekum und kann gut mit Hitze umgehen, sollte man die Region im Juli bis September besuchen. Allerdings kann es hier mit bis zu 40 Grad sehr heiß werden. Reist man hingegen von Mai bis Juni oder im Oktober bis November nach Incekum, kann man hier immer noch gut baden, da es noch angenehm warm, aber nicht mehr allzu heiß ist. In dieser Zeit kann man auch besser die Sehenswürdigkeiten erkunden oder in der Natur wandern.
Von fast allen deutschen Flughäfen aus werden täglich mehrere Flüge in den türkischen Süden nach Antalya angeboten. Die Flugzeit beträgt je nach Abflugort etwa drei bis vier Stunden. Von dem Flughafen in Antalya aus benötigt man etwa 90 Minuten mit dem Bus in die Region Incekum. Wenn das Flugzeug auch das Hauptanreisemittel ist, gibt es auch andere Wege, um in die Türkei zu kommen. Zum Beispiel mit dem Auto - es gibt zwei Routen. Zum einen kann man nach Italien fahren und kommt dann mit der Autofähre in die Türkei. Zum anderen kann man auch über den Balkan und Griechenland fahren. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Versicherung auch in der Türkei gültig ist. Vor Ort gibt es die klassischen Taxis, hier zahlt man pro Kilometer etwa einen Euro. Zudem gibt es aber auch den Dolmus, ein Sammeltaxi, welches günstiger ist und immer zwischen den Nachbarorten hin und her fährt.
Obwohl die Landessprache türkisch ist, sprechen viele Mitarbeiter im Bereich der Touristik in Incekum Deutsch. In jedem Fall kommt man aber mit Englisch weiter. Im Bereich des Trinkgeldes sollte man auch immer so viel geben, wie einem der Service wert ist. Wenn man zufrieden war, sollte man in Incekum etwa 10 % im Restaurant geben und beim Taxifahrer großzügig aufrunden. Dem Zimmermädchen gibt man etwa zwei Euro pro Tag. In den All-Inclusive-Hotels stehen meist Tip-Boxen. Das Geld, das sich darin befindet, wird zwischen dem gesamten Personal aufgeteilt.
Incekum bedeutet übersetzt "feiner Sand" und die traumhaften Strände sind auch die Hauptattraktion der Region. Die Strände sind sehr weit und gehören zu den schönsten der Türkischen Riviera. Aber auch die Landschaft in der Region Incekum ist einzigartig. So ist es hier auch aufgrund des Flusses Alara, der durch die Stadt Avsallar fließt, sehr grün. Hier ist es nicht so voll wie in anderen Orten an der Riviera, so kann man hier in Ruhe seinen Urlaub verbringen, ohne dabei auf Spaß und Erlebnisse verzichten zu müssen. Vom Hafen aus kann man zum Beispiel aus Angeboten wie Bootstouren oder verschiedenen Wassersportmöglichkeiten wählen.
In der Region Incekum gibt es neben dem Strand auch einige kulturelle Highlights zu entdecken. Durch die zentrale Lage von Incekum können viele Ausflugsziele in nur kurzer Zeit erreicht werden. In jedem Fall sollte die Karawanserei Alarahan besucht werden, diese stammt aus dem 13. Jahrhundert und gehört heute zu den am besten erhaltenen Karawansereien weltweit. Sie befindet sich direkt am Flussufer zwischen Side und Alanya. Auch die beiden antiken Städte Perge und Aspendos haben viel über die Geschichte des Landes und der Region zu erzählen und sind ein lohnenswertes Ausflugsziel.
Die türkische Küche hat eine lange Tradition und hat sich über mehrere tausend Jahre entwickelt. Ursprünglich wurde nomadisch gekocht, später kamen arabische, islamische, persische und indische Einflüsse dazu. Zum Frühstück isst man in Incekum verschiedene Schafs- oder Ziegenkäse, Ei oder eine Paste aus Paprika, Tomaten, Ei und verschiedenen Gewürzen. Auch gefüllte Blätterteigrollen sind typisch. Zu den Hauptgerichten gibt es viele Suppen und Salate aus frischen regionalen Produkten. Pasten aus Knoblauch und Quark werden ebenfalls gerne serviert. Frischer Fisch und Lamm gehören ebenfalls zu den Spezialitäten der Region Incekum.
Wenn man die Tradition der Menschen, die in Incekum wohnen, hautnah kennenlernen möchte, dann empfiehlt es sich, einen Wagen auszuleihen und damit die Region auf eigene Faust zu erkunden. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut, sodass es auch möglich ist, in das Hinterland zu fahren und dort kleine Dörfer zu besuchen, die sonst nicht im Fokus der typischen Touristen stehen. So lernt man als Urlauber auch einmal schnell die andere Seite, also die typische Kultur und Lebensweise in der Türkei und der Region Incekum kennen.