Los Angeles, mit dem ursprünglichen Namen El Pueblo de la Reina de Los Ángeles (Das Dorf der Königin der Engel), liegt im Westen der Vereinigten Staaten in der Bucht von Santa Monica am Pazifischen Ozean. Im Stadtgebiet von Los Angeles, kurz L.A. genannt, wohnen 3,8 Millionen Menschen aus 140 Ländern, die als Angelenos bezeichnet werden. Die Amtssprache ist zwar Englisch, trotzdem spricht der Großteil der Bevölkerung Spanisch, neben 244 anderen Sprachen. Im Norden wird die Metropole von Gebirgsketten mit bis zu 3000 Meter hohen Bergen und dem San Fernando Valley mit seinen Einfamilienhäusern eingegrenzt. Los Angeles ist bekannt für seine Theater, Museen, die Fernsehindustrie und die Reichen und Schönen, aber ebenso als Forschungs-, Wirtschafts- und Hochschulzentrum. Wie im übrigen Amerika, ist das Zahlungsmittel der US-Dollar.
Mit dem Flugzeug aus Europa landet man meistens auf dem Los Angeles International Airport (LAX), da dieser von vielen internationalen Fluglinien angeflogen wird. Nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt gibt es noch vier Regionalflughäfen, die hauptsächlich Inlandsflüge bedienen. Am Flughafengelände gibt es das Metro Bus Center, wo öffentliche Busse im Minutentakt ins Zentrum von Los Angeles fahren. Eine weitere Möglichkeit, um nach Los Angeles zu gelangen, bieten die bequemen Züge mit klingenden Namen wie Coast Starlight oder Southwest Chief. Man sollte sich in der Innenstadt für die öffentlichen Metro-Züge entscheiden, denn die Los Angeles durchziehenden Highways sind meistens verstopft und kosten Nerven. Außerdem sind die Parkgebühren sehr hoch.
Was die Unterkunft betrifft, hat Los Angeles alle Preisklassen zu bieten. Vom Low-Budget-Hotel bis zur Luxus-Ferienwohnung gibt es für jeden Geschmack etwas. Bezahlt wird in US-Dollar, aber auch Kreditkarten und Schecks werden gerne gesehen. Wie in den Vereinigten Staaten allgemein üblich, wird in Restaurants, für das Housekeeping und den Gepäckträger im Hotel ein Trinkgeld von 15 bis 20 Prozent als Dankeschön ausgehändigt. Die in Europa verwendeten elektronischen Geräte können ohne Bedenken an das amerikanische Stromnetz angeschlossen werden, ohne Schaden zu nehmen. Man sollte sich allerdings einen Steckdosenadapter besorgen, da amerikanische Steckdosen eine andere Bauform aufweisen.
Um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Los Angeles besuchen zu können, sollte man sich etwas Zeit nehmen oder gleich öfter auf Besuch kommen. Auf keinen Fall darf ein Spaziergang über den berühmten Walk of Fame fehlen, einem über 18 Häuserblocks langen Weg, in dem die Stars und Sternchen der amerikanischen Unterhaltungsindustrie in mittlerweile über 2500 Sternen verewigt sind. Filmbegeisterte kommen mit den Universal Studios, den Theatern und Kinos am Hollywood Boulevard und bei einer Tour durch Beverly Hills auf ihre Kosten. Kulturliebhaber trifft man im Museum of Jurassic Technology, im Museum of Contemporary Art oder in der Huntington Bibliothek. Für Erholungsbedürftige gibt es den Echo Park, den Hancock Park oder den Venice Beach.
Bei so viel Sonne gibt es natürlich immer etwas zu feiern und so ist Los Angeles bekannt für seine Festivals und Events. Hauptsächlich um Musik geht es beim Playboy Jazz Festival, wo internationale Jazzgrößen gemeinsam jammen, und beim Mariachi USA Festival, einem mexikanischen Fest. Neben dem amerikaweit mit großen Paraden gefeierten Martin Luther King´s Day und dem Independence Day dürfen natürlich die zahlreichen Filmfestivals nicht fehlen. Etwas Außergewöhnliches ist das alljährliche Lichterfest im Griffith Park, das von Ende November bis Ende Dezember gefeiert wird, und das chinesische Neujahrsfest mit der Golden Dragon Parade.
Die Zuwanderer aus Lateinamerika und Asien haben auch den Speiseplan vieler Restaurants in Los Angeles geprägt. Die traditionell in Amerika verwendeten Nahrungsmittel wie Kartoffel und Fleisch werden verfeinert mit scharfen mexikanischen und japanischen Gewürzen. Neben chinesischer, japanischer oder mexikanischer Küche finden sich hier auch italienische Restaurants, einfache Sandwichbuden und Hot-Dog-Stände. Nach einem ausgiebigen Abendessen kann das Nachtleben in Los Angeles starten. Der Sunset Boulevard ist die bekannteste Ausgehmeile in der Filmmetropole. Hier reihen sich amerikanische Bars an Rockclubs und Diskotheken, wo bis spät in die Nacht gefeiert werden darf.
Obwohl Los Angeles tagsüber durchaus eine sichere Stadt ist, sollten nach dem Bewundern des Sonnenuntergangs am Meer einige Plätze der Stadt nicht mehr aufgesucht werden. Dazu zählen leider auch die Strände im Stadtgebiet oder das Obdachlosenviertel Skid Row. Einige Vororte, wie Compton oder Lynwood, sollten ebenfalls gemieden werden, da sie die Heimat einige der gefährlichsten Gangs in den Vereinigten Staaten sind. Fast in allen Geschäften kann man es mit Handeln probieren. Beim Taxifahren sollte man aber auf jeden Fall auf den Preis achten und auch darauf, dass der Tachometer eingeschaltet wird. Wenn man von Los Angeles nach Europa telefonieren will, sollte man eine Telefonkarte kaufe, da diese um einiges billiger ist, als mit dem Handy zu telefonieren.