Im Nordosten der Vereinigten Staaten, im Bundesstaat Pennsylvania liegt eine der bevölkerungsreichsten Städte des nordamerikanischen Kontinents: Philadelphia. Die Einwohner der geschichtsträchtigen Metropole gehören verschiedenen Ethnien an. Den größten Anteil haben Weiße und Afroamerikaner, gefolgt von etwa 12 % Einwohnern mit hispanischen Wurzeln. Der Anteil der weißen Bevölkerung geht dabei auf holländische, irische, deutsche und englische Vorfahren zurück. Den deutschen Anteil repräsentiert heute noch Germantown, Philadelphia, eine Nachbargemeinde der Stadt. Die allgemeine Umgangssprache ist Englisch, gefolgt von den Sprachen der jeweiligen Ethnien: Spanisch, Chinesisch, Russisch, Französisch und afrikanische Sprachen.
Das Wetter in Philadelphia ist - von der Jahreszeit abhängig - sehr unterschiedlich. Sehr kalte, schneereiche Winter wechseln mit Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer ab. Dagegen sind Frühling und Herbst sehr angenehme Reisezeiten. Mildes sonniges Wetter lädt zum Erkunden der Stadt und ihrer Umgebung ein. Eine Reihe von Parks sind gut zu erreichen und bieten Erholung. Regelmäßige Schneefälle im Winter sind attraktiv für Winterurlauber. Allerdings sollten sich Reisende der Gefahr von Schneestürmen bewusst sein. Philadelphia ist auch für den Fußgänger das ganze Jahr über attraktiv, denn es gehört zu den fußgängerfreundlichsten Städten der Vereinigten Staaten.
Im Süden von Philadelphia liegt der Philadelphia International Airport (PHL) für internationale Linienflüge und Binnenflüge. Der Northeast Philadelphia Airport (PNE) dient vor allem als Charterflughafen. Die Interstate 95 führt am Fluss Delaware entlang und durch die Stadt hindurch. Sie ist als Delaware Expressway bekannt und verbindet als Hauptverkehrsader den Norden mit dem Süden. Fernbusse sind eine weitere gute Reisemöglichkeit. Das größte und bekannteste Reisebusunternehmen, die sogenannten Greyhound Lines, bietet einen 24-Stunden-Dienst an. Die Busse starten im Stadtzentrum und führen zu Zielen östlich des Mississipi. Züge der Pennsylvania Railroad fahren ab Suburban Station und Hauptbahnhof der Reading Railroad ist das Reading Terminal.
Nach dem Essen im Restaurant ist es üblich, 15 - 20 % der Rechnungssumme als Trinkgeld zu geben. Trinkgelder heißen hier "Tips" oder "gratuity" und werden auf freiwilliger Basis gezahlt. Allerdings sollte man damit nicht allzu sparsam sein, denn das Personal in der Gastronomie lebt hauptsächlich von Tips. Auch beim Friseur, beim Reisebusfahrer und im Hotel hinterlässt man Trinkgeld. Üblich sind etwa 1 - 2 Dollar, je nachdem, wie zufrieden der Gast mit dem tatsächlich gebotenen Service ist. Die Stromspannung in den USA beträgt 110/120 Volt AC, 60 Hz. Das bedeutet, dass ausländische Touristen zum Betreiben ihrer Geräte einen Netzstecker-Adapter benötigen, den man möglichst erst im Land kaufen sollte, damit er passt. Der Preis liegt bei umgerechnet etwa 10 Euro.
Benjamin Franklin prägte die Geschichte Philadelphias in besonderer Weise. Eine Stadtwanderung auf den Spuren Benjamin Franklins ist für Reisende, die gut zu Fuß sind, ein unvergessliches Erlebnis. Startpunkt ist das frisch renovierte Benjamin-Franklin-Museum, wo sich der interessierte Tourist mit wichtigen Daten und Fakten des berühmten Erfinders und Gelehrten vertraut machen kann. Weiter geht es zum Platz, wo das Haus des Stadtvaters von Philadelphia stand. Am Print Shop zeigen Park Ranger auf Original-Maschinen, wie im 18. Jahrhundert Zeitungen gedruckt wurden. Philadelphia bietet dem Touristen endlose Möglichkeiten. Weitere lohnenswerte Sights in Philadelphia sind das Museum of Art, die City Hall, der Edgar Allen Poe National Historic Site und die weltberühmte Liberty Bell.
Vor der Besiedlung durch Weiße lebten auf dem Gebiet des heutigen Philadelphia Lenape und Delaware. Diese Ureinwohner wurden ab 1623 durch holländische Siedler verdrängt, die Fort Nassau im heutigen New Jersey errichteten. Ihnen folgten schwedische Siedler mit Fort Christina, heute Wilmington, Delaware. Bis 1664 lebten Schweden, Finnen und Holländer unter niederländischer Kolonialhoheit. 1681 errichtete der Engländer William Penn im Auftrag von Charles II von England eine britische Kolonie Pennsylvania. 1775 erarbeitete der Kontinentalkongress in der City Hall von Philadelphia die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika. Bis 1800 war Philadelphia vorübergehender Regierungssitz. Irische und deutsche Einwanderer kamen im 19. Jahrhundert und arbeiten in der aufblühenden Textilindustrie. Im frühen 20. Jahrhundert prägten Rassenkämpfe zwischen Schwarzen und Weißen das politische Bild, da Industriearbeitsplätze knapp wurden.
Auf dem Reading Terminal Market sollte man am Sandwichstand ein Roast Pork Sandwich genießen. Mit Brokkoli und Käse ist es ein vergleichsweise preiswerter und äußert schmackhafter Genuss! Im Novita Bistro in der Southstreet warten frittierte Calamari auf den verwöhnten Gaumen. Empfohlen sei hier die süß-saure Sauce mit Chilistückchen, die dem Ganzen eine scharfe Note verleiht. Im Pub & Kitchen in der Lombard Street sollte man sich einen Windsor Burger gönnen. Er ist der ideale Snack für einen Imbiss spät in der Nacht. Immer wieder wird dem Touristen ein sogenanntes Cheese Steak angeboten. Hier sollte man kein Steak mit Käse überbacken erwarten. Es handelt sich dabei um ein längliches Brötchen, gefüllt mit Hackfleisch und Zwiebeln. Der Genießer kann verschiedene Topping (Saucen) dazu ordern, ganz nach individueller Vorliebe.
Longwood Gardens sollte die bevorzugte Adresse für Hobbygärtner und Liebhaber der Gartenkultur sein. 20 Outdoor-Gärten, vier beheizte Gewächshäuser und 20 Indoor-Gärten zeigen 11.000 verschiedene Kulturpflanzen. Zu erreichen ist Longwood Gardens über die US Route 1, etwa drei Meilen nordöstlich von Kennett Square, PA. Die Attraktion liegt 30 Meilen von Philadelphia entfernt und man kann dort kostenlos parken. Für Nachtschwärmer ist das Dickens Inn, heute auch Dark Horse genannt, genau das Richtige. Vom Frühstück bis zum Late-Nite-Snack findet hier jeder das Passende. Häufig finden Public-Viewing-Termine statt, dann ist die Atmosphäre super. Die Kleidung darf man frei wählen. Vom lässigen bis zum gestylten Outfit ist das Publikum hier sehr vielseitig.