Siargao Island auf den Philippinen

Das philippinische Siargao im Osten des Archipels hat sich einen Ruf als Surf-Hotspot und Inselparadies erarbeitet. Darüber hinaus gibt es auf der westpazifischen Insel zahlreiche Strände, Grotten, Sportmöglichkeiten, Massagen, einen Wasserfall und Angebote fürs Inselhüpfen.

Siargao Island ist zwar klein, hat aber einiges zu bieten. Viele Urlauber fühlen sich hier so wohl, dass sie immer wiederkommen oder ihren Aufenthalt sogar umplanen, um mehr Zeit auf Siargao verbringen können. Nach Bali und Thailand ist Siargao nun eines der beliebtesten exotischen Reiseziele für Strand- und Surffreunde. Dabei ist die Insel noch erfrischend ruhig. Einkaufszentren, Fast-Food-Restaurants und größere Einrichtungen gibt es hier nicht, dafür aber umso mehr paradiesische Strände, Wellen und wunderschöne Nachbarinseln.

In General Luna, dem quirligen Zentrum der philippinischen Inseln, ist am meisten los. Hier wohnen in etwa 15.000 Menschen und ihr findet dort viele Bars und Läden. Nach Norden wird es immer ruhiger auf Siargao und ihr habt gute Chancen, einen Traumstrand ganz allein für euch genießen zu können. Wer gern surft, schnorchelt oder Yoga praktiziert, ist hier genau richtig. Aber auch Massagen, Karaoke und viele schöne Ziele für einen Tagesausflug warten auf Besucher. Alles über die Highlights der Insel lest ihr hier!

Siargao Island bietet einige der schönsten Strände der Philippinen, wenn nicht sogar der Welt. Freut euch auf klares Wasser, weißen Sand, Palmen und viele Surf- und Schwimmmöglichkeiten. In den kleineren Buchten entdeckt ihr namenlose Badestellen, aber auch die prominenteren Strände lohnen sich sehr.

Der weiße Strand von General Luna ist ein beliebtes und vor allem bekanntes Urlaubsziel. Entlang der Küste bieten sich gute Surfmöglichkeiten und unter Palmen und bei einer leichten Brise lässt es sich perfekt vom Alltagsstress erholen. In General Luna habt ihr die Möglichkeit, euch entlang der Küste eine passende Bademöglichkeit zu suchen, hier gehen die verschiedenen Strände mehr oder weniger direkt ineinander über. Gelegentlich kann es auch schon mal ziemlich gut besucht sein. Wer seinen Strandtag lieber in völliger Ruhe genießen will, zieht einige Meter an der Küste entlang, bis er eine passende Stelle gefunden hat.

Rund um „Cloud 9“ (zu Deutsch Wolke 9), wie ein Surfgebiet im Südosten der Insel heißt, ist verhältnismäßig viel los. Schon um sechs Uhr morgens gibt es dort sehr gute Bedingungen, wobei sich die Wellen eher für Fortgeschrittene eignen, da sie recht schnell sowie groß sind und direkt am Strand ein Korallenriff ist. Je nach Gezeiten gibt es tagsüber auch ruhigere Intervalle, in denen ihr problemlos schwimmen gehen könnt. Vom Strand aus habt ihr die Gelegenheit über einen Steg bis zu einem Aussichtsturm zu gehen, um von dort das Panorama zu überblicken.

Nach einer zehnminütigen Fahrt erreicht ihr den Doot Beach südöstlich von General Luna. Über einen Feldweg am Ende der Küstenstraße gelangt ihr in ein echtes Palmenparadies. An den Bäumen hängen Kokosnüsse und neben kleinen Booten in der Bucht könnt ihr in abgeschiedenen Badebereichen entspannen. Besucht den Doot Beach am besten bei Flut.

Etwas abgelegen im Norden von General Luna trefft ihr auf einen weißen Sandstrand und kristallklares Wasser, was die perfekte Umgebung für fantastische Sonnenuntergänge bietet. Der Alegria Beach ist mit dem Auto etwa eineinhalb Stunden von General Luna entfernt. Seid beim Baden etwas vorsichtig, denn das Wasser enthält ziemlich viele Riffe, ist aber dennoch tief genug, um darin zu schwimmen.

Siargao bietet vor allem Natur, die ihr am besten im Rahmen von entspannten Ausflügen mit dem Roller erkundet. Neben General Luna (das gerne mit „GL“ abgekürzt wird), wo sich das Partyleben ballt, gibt es auch weitere Orte zu entdecken, von Lagunen über natürliche Teiche bis hin zu einem Wasserfall.

In General Luna ist am meisten los. Viele Unterkünfte befinden sich hier, weshalb die Mehrzahl der Inselgäste ebenfalls in GL anzutreffen ist. Cafés, Restaurants und Surfschulen machen General Luna auch dann, wenn ihr nicht dort unterkommt, zu einem interessanten Ausflugsziel. Im Zentrum des Ortes gibt es eine kleine Kirche, einen Fischmarkt und einen Steg, an dem die meisten Boote für das Inselhüpfen anlegen.

Obwohl es sich um einen touristischen Ort handelt, dürft ihr euch auf pure Entspannung freuen. Hier gibt es keine klassischen Souvenirs oder Markthändler, die einem etwas verkaufen möchten, sondern vielmehr Ruhe, exotische Tiere, und Surfläden. Etwa 15.000 Menschen leben in dem Ort, der übrigens nach General Antonio Luna benannt ist. Er kämpfte im philippinisch-amerikanischen Krieg und gründete die erste philippinische Militärakademie.

Das kleine Örtchen Union ist etwa zehn Kilometer von General Luna entfernt. Hier geht es noch friedlicher zu, weshalb der Ort sich bestens für eine Ruhepause eignet. Das Inselleben ist sehr entspannt – manche sagen sogar, es fühlt sich an, als wären die Uhren stehengeblieben.

Im Norden von Del Carmen liegt die Lagune Sugba mit ihren Mangroven. Sie lässt sich am besten per Boot von Del Carmen aus erreichen. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Ihr kommt an einem kleinen Haus inmitten der Lagune an, von wo aus es viele Aktivitäten wie Schnorcheln, Schwimmen oder Stand-up-Paddling gibt. Auch ein Sprungturm ist vorhanden.

Die Tidal Pools in Magpupungko sind von der Natur erschaffene Meerwasserteiche, die sich ein paar Kilometer nördlich von Pilar befinden. Bei Ebbe kann man hier baden, denn dann schützen die Felsen und Korallen vor den meterhohen Wellen. Dabei sind Wasserschuhe zu empfehlen, denn die Steine sind recht scharfkantig.

Das Wasser in den Rock Pools oder Swimming Holes ist glasklar und wunderschön. Auch die spektakulären Felsformationen rund um die Becken tragen dazu bei, ein perfektes Fotomotiv zu schaffen. Bei Flut ist das Ganze jedoch weniger spektakulär, weshalb ihr euch unbedingt rechtzeitig über die Gezeiten informieren solltet. Vor Ort gibt es außerdem einen hübschen kleinen Strand sowie ein Restaurant.

Ab General Luna erreicht ihr die Insel Bucas Grande, die südlich von Siargao liegt, in etwa einer halben Stunde mit dem Speedboot. Rund um das Ausflugsziel gibt es weitere kleine Inseln und viele Gelegenheiten zum Schorcheln. Auf Bucas Grande selbst gibt es neben Lagunen mysteriöse Höhlen zu erkunden. Für die Blue Lagoon und die Grotten wird ein lizensierter Führer benötigt. Die Insel gehört zu einem Naturschutzgebiet.

Bei Santa Monica im Nordwesten der Insel gelangt zum einzigen Wasserfall auf Siargao Island. Während der anderthalbstündigen ab General Luna kommt ihr auch an vielen klassischen Fischerdörfern vorbei. Der Aufstieg zum Taktak ist ein ganztägiges Abenteuer im Norden der Insel, das sich aber auf alle Fälle lohnt. Der Wasserfall ist etwa 15 Meter hoch und verfügt über ein paar kleine Felsvorsprünge. Erklimmt gerne über einen kleinen Pfad das naturgegebene Schauspiel, von Sprüngen ins nasse Kühl ist aber aus Sicherheitsgründen eher abzuraten, weil das Wasser an den meisten Stellen nicht tief genug ist. Der natürliche Pool ist zwar recht kalt, aber man kann trotzdem bei Bedarf ein schönes Bad nehmen.

Naturschönheiten sind eine der wichtigsten Attraktionen von Siargao. Im Rahmen des Island Hoppings könnt ihr noch weitere Inseln der Umgebung erkunden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Aktivitäten wie etwa Surfen, Radfahren oder Karaoke. Und dank hervorragender Massagen ist auch für eure Wellness gesorgt.

Das Island Hopping in Siargao und Umgebung ist definitiv einer der Höhepunkte im Urlaub. Rund um den Fischmarkt und den Steg von General Luna findet ihr viele günstige Angebote. Die meisten Touren haben an einem Tag Naked Island, Daku Island und Guyam Island im Programm. Es gibt jedoch auch andere Routen. Wer einen Fremdenführer für sich allein hat, kann außerdem Wunschziele angeben. Hier eine Übersicht der beliebtesten Ziele:

• Naked Island zeichnet sich dadurch aus, dass es außer schneeweißem Sand und kristallklarem Wasser nichts anderes gibt – daher auch ihr Name. Freut euch auf leuchtende Blautöne bei diesem Erlebnis.
• Guayam Island liegt nur ein paar Kilometer weiter. Auch hier gibt es herrliche Sandstrände und Buchten. Zu Fuß könnt ihr problemlos um die kleine Insel herumlaufen und dabei die Vegetation bewundern.
• Daku Island ist ein gutes Ziel für das Mittagessen beim Hüpfen von Insel zu Insel. Am Strand befinden sich viele kleine Hütten, wo die Einheimischen Meeresfrüchte und andere traditionelle Gerichte der Filipinos zubereiten.

Siargao ist der Grund dafür, dass die Philippinen inzwischen einen sehr guten internationalen Ruf für ihre Surfmöglichkeiten haben. Insbesondere in General Luna tummeln sich die Surffreunde, was vor allem an der berühmten Welle „Cloud 9“ liegt. Sie ist rund um das Jahr vorhanden. Angeblich ist sie nach einem gleichnamigen Schokoriegel benannt, spielt aber eindeutig auch auf „Wolke 7“ (also absolute Hochstimmung, im Englischen Cloud 9) an – und genauso werdet ihr euch hier am Strand fühlen, sei es beim Surfen, Zuschauen, Baden oder Sonnen.

Es gibt viele Surflehrer in General Luna, die euch dabei helfen, diesen Sport zu erlernen. Surfboards und alles Weitere erhaltet ihr vor Ort. Achtet auf ausreichend Sonnencreme und tragt idealerweise längere Kleidung, um euch vor einem Sonnenbrand zu schützen. Wer lieber zuschaut, ist auf dem langen Steg bestens aufgehoben. Jedes Jahr im September findet in General Luna ein internationaler Surfing-Cup statt.

Auf der Insel ist man am besten mit dem Roller oder dem Fahrrad unterwegs. Früher gab es in Siargao Sandpisten, heute gibt es einen Highway, der durch General Luna führt. Dennoch habt ihr viele Möglichkeiten, ausgiebige Fahrradtouren zu unternehmen, um die Umgebung zu erkunden. Radelt dabei zum Beispiel von General Luna nach Malinao, Union und Dapa. Diese Route ist 34 Kilometer lang und bietet einige der schönsten Aussichten. Für wagemutige Mountainbiker gibt es auch eine Herausforderung, nämlich den Carabao-Trail.

Eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Filipinos ist Karaoke. Viele Restaurants bieten neben einem typischen Barbecue auch eine Karaokebar an. Dort verbringt ihr einen lustigen Abend und habt die Gelegenheit, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.

Nach einem langen Tag am Strand, im Meer oder auf dem Boot gibt es nichts Besseres als eine wohltuende Massage. Sowohl in den Resorts als auch in den Orten der Insel werden überall Massagen angeboten. Fragt bei Bedarf einen Einheimischen, der kann sicherlich jemanden empfehlen. Die „Pinoy Hilot“-Technik ist eine traditionelle philippinische Massage, bei der man intensiv durchgeknetet wird.

Siargao Island ist von Deutschland aus am besten über Cebu zu erreichen. Vor Ort ist die Fortbewegung sehr unkompliziert. Mehr über die beste Reisezeit, kulinarische Besonderheiten und Hotels lest ihr hier.

Für Siargao liegt die beste Reisezeit zwischen April und Juni, denn dann regnet es so gut wie gar nicht und die Temperaturen sind sehr konstant. Die Trockenzeit dauert von April bis September, aber auch in den anderen Monaten sinkt die Temperatur nur selten unter 25 Grad. Tropische Regenschauer sind in den Wintermonaten zu erwarten, sind aber meist schnell wieder vorbei und recht warm. Die Philippinen und damit auch Siagaro sind immer mal wieder von Taifunen betroffen. Sie können zwischen April und November auftreten.

Für das Surfen ist die Zeit zwischen August und November am besten. Dann findet auch die World Surf League in General Luna statt. Um jederzeit auf Regen eingestellt zu sein, solltet ihr eine Regenjacke einpacken und Mückenspray ist empfehlenswert.

Um nach Siargao zu kommen, nehmt ihr am besten das Flugzeug ab Cebu oder ab Manila. Beide Flughäfen bieten direkte Flüge an. Auf dem Weg zu den Philippinen müsst ihr einen Zwischenstopp mit einberechnen, denn es gibt keine Direktflüge ab Deutschland. Die meisten Halte sind in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder der näheren Umgebung.

Alternativ ist es möglich, Siargao mit der Nachtfähre von Surigao zu erreichen. Diese Überfahrt dauert etwa zehn Stunden, ist dafür aber deutlich günstiger als das Fliegen. In jedem Fall erwarten euch auf Siargao viele Taxis, um euch vom Flughafen oder Hafen zu eurer Unterkunft zu bringen. Der Flughafen von Siargao ist sehr klein. Wenn es stark regnet oder windet, können schon einmal Flüge ausfallen. Für den Rückflug ist es daher wichtig, ein wenig Pufferzeit einzuplanen.

Vor Ort bewegt ihr euch am besten mit einem Roller. Diesen könnt ihr überall unkompliziert mieten. Wer direkt für mehrere Tage anfragt, kann auch einen Rabatt verhandeln. Alternativ erkundet ihr die Insel per Fahrrad oder nehmt ein Taxi.

Auf Siargao Island wird mit dem Philippinischen Peso bezahlt. Nehmt unbedingt ausreichend Bargeld für den Urlaub auf den Philippinen mit, denn auf der Insel gibt es nicht viele Geldautomaten. Von General Luna aus befindet sich der nächste Geldautomat erst in Dapa, was etwa 20 Minuten mit dem Roller entfernt ist. Jedoch hat der Automat nicht immer Bargeld und verlangt zudem hohe Gebühren. Alternativ könnt ihr in der Wechselstube von General Luna Geld wechseln.

Das philippinische Essen ist ein Mix aus verschiedenen Einflüssen der amerikanischen, spanischen, indischen, japanischen und chinesischen Küche. Auf Siargao gibt es vor allem viele Fischgerichte, philippinische Spezialitäten wie Kokosnussbrot, herrlichen frischen Mangosaft und viele Barbecues. Auch Pizza und weitere internationale Gerichte sind insbesondere in General Luna und anderen größeren Orten erhältlich.

Die meisten Unterkünfte befinden sich im Südosten der Insel in General Luna. Vor allem bei Rucksacktouristen und Surfern ist der Ort beliebt und es gibt hier viele Budgethotels. In Union beispielsweise befinden sich hingegen ruhigere Hotels. Wer sich ein Luxusresort wünscht, wird auf der Insel ebenfalls fündig, wobei die Hotels deutlich kleiner ausfallen als vielleicht gewohnt.