Husum an der Nordsee

Husum ist der Inbegriff des Nordseeurlaubs. Von der Wattwanderung bis zur Krabbenkutterfahrt ist in der Husumer Bucht alles möglich. Im Sommer laden die idyllischen Badestellen zum Sonnen und Schwimmen ein. Dank der Nähe zu den Nordseeinseln stehen auch Ausflüge auf dem Programm. Vollendet wird der Tag an der Nordsee mit einem leckeren Krabbenbrötchen.

Die Stadt Husum liegt in Schleswig-Holstein und wird im Nordfriesischen Hüsem genannt, seit Theodor Storms Gedicht ist sie aber auch als „Graue Stadt am Meer“ bekannt. Durch das Stadtgebiet fließt die Husumer Mühlenau, die ins Wattenmeertief der Hever mündet. Husum befindet sich am Übergang zwischen dem Naturraum Bredstedt-Husumer Geest und dem Landschaftsraum Eiderstedter Marsch.

Im Bereich der heutigen Stadt Husum gab es vor- und frühgeschichtliche Siedlungsplätze sowie Funde aus der Steinzeit. Nachdem die Zweite Marcellusflut weite Teile der Küsten zerstört hatte, avancierte Husum zur Hafenstadt mit einem aufblühenden Handel. Der Ortsname wurde im Jahr 1409 erstmals erwähnt. Er setzt sich aus den Begriffen „Hus“ für „Häuser, Siedlung“ und „um“ für „an der Au“ zusammen. Im Laufe der Zeit hat sich die Stadt zu einem bedeutenden Hafen entwickelt.

Ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft: Die Husumer Bucht kann aus vielen Perspektiven bewundert werden. Sie ist Teil des „Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Süden der Bucht beginnt die Landschaft der Halbinsel Eiderstedt und nördlich liegt die Schobüller Geest. Im Osten befindet sich die Flusslandschaft, die sich aus den Flüssen Eider, Treene und Sorge zusammensetzt. Ein zentraler Ort in der wunderschönen Bucht ist Husum.

In Husum kann das ganze Jahr über gebadet werden – entweder an einer der wunderschönen Badestellen oder im Hallenbad. Es gibt Strände und Grünflächen, an denen ihr euch mindestens genauso gut entspannen könnt. Damit das Wasser auch da ist, wenn ihr baden gehen wollt, solltet ihr euch vor Ort über die Gezeiten von Ebbe und Flut informieren.

Dieser typisch norddeutsche Name bezeichnet eine grüne Badestelle direkt an der Nordsee. Sie befindet sich in der Nähe der Husumer Innenstadt. Der 300 Meter lange Grünstrand lädt zum Sonnenbaden und Erholen ein. Es gibt Strandkörbe, die jedoch rechtzeitig vorher gemietet werden sollten. In der warmen Jahreszeit kann in aller Ruhe gebadet werden und Familien bauen gemeinsam Sandburgen oder lassen einen Drachen steigen, während Aktivurlauber Beachvolleyball spielen. Am Abend wird es romantisch, wenn die Sonne über dem Wattenmeer untergeht und die Gegend in ein rotes Licht taucht.

Für das leibliche Wohl sorgt ein Restaurant. Wer im Urlaub mit Hund unterwegs ist, kann den entsprechend ausgeschilderten Strandabschnitt nutzen. Da die Badestelle am Nordseeküstenradweg liegt, lässt sich der Strandausflug ganz wunderbar mit einer entspannten Radtour verbinden.

Dieses schöne Fleckchen Erde befindet sich am Außendeich von Simonsberg – südwestlich von Husum. Die 200 Meter lange Badestelle lädt Erholungssuchende und Familien mit Kindern zu einem gemütlichen Strandtag ein. Hinter dem Deich habt ihr freie Sicht auf das Meer, das verführerisch in der Sonne glitzert und im Sommer eine wohltuende Erfrischung bietet. Genießt den Ausblick auf die Husumer Bucht! Für die jüngeren Urlauber gibt es einen separaten Strandabschnitt, an dem Sandburgen gebaut werden können. Ein weiteres Kinderparadies ist der Spielplatz in der Nähe. Der Strand weist viele Annehmlichkeiten auf, zu denen eine Stranddusche und ein Imbiss gehören.

Im Husumer Stadtteil Schobüll befindet sich die Badestelle ohne Deich. Sie bietet Strandvergnügen pur und ist bestens zum Schwimmen geeignet. Über die Schobüller Seebrücke gelangt ihr bequem ins Wasser. Der Strand ist überwiegend naturbelassen. Die Geestlandschaft trifft direkt auf das flache Watt und Naturfreunde können sich die einzigartige Pflanzenwelt an der nordfriesischen Küste ansehen. Nach der Abkühlung im Wasser könnt ihr ein Sonnenbad nehmen, bevor ihr am öffentlichen Grillplatz frischen Fisch oder ein saftiges Steak zubereitet.

Wer sich lieber bedienen lässt, geht in ein Restaurant in der Nähe. Das Freibad ist auch nicht weit entfernt. Wenn ihr nach dem Strandtag noch ausgehen möchtet, könnt ihr euch bequem an der Stranddusche frisch machen. An der Badestelle Schobüll ist an alles gedacht, was sich ein Nordseeurlauber wünscht.

Kultur- und Geschichtsfreunde werden in der Theodor-Storm-Stadt Husum ihre Freude haben. Es warten spannende Museen und ein umfangreicher Kulturpfad auf euch. Los geht`s!

Die Kultur und die Geschichte Husums werden auf diesem Pfad anschaulich dargestellt. Er verbindet 34 Stationen mit Infotafeln, an denen historische Gebäude und Museen stehen. Außerdem geht es an Theodor-Storm-Stätten und sehenswerten Wohnhäusern vorbei. Die Tour beginnt am Alten Rathaus am Marktplatz, an dem sich auch die Marienkirche befindet. Sie wurde von dem dänischen Architekten Christian Frederik Hansen im Stil des Klassizismus gestaltet.

Gemeint ist Husums Wahrzeichen. Die Tine ist eine Bronzestatue, die eine junge Halligfriesin darstellt. Das Kunstwerk stammt von dem Husumer Bildhauer Adolf Brütt und steht auf dem Sockel des 1902 errichteten Marktbrunnens. Definitiv ein Highlight bei eurem Bummel durch die Innenstadt. Das Plätschern des Brunnens lädt zu Verweilen und Träumen ein.

Am Markt steht das Geburtshaus des berühmten Dichters Theodor Storm, in dem er im Jahr 1817 geboren wurde. Zur Schule ging er in der Süderstraße 6, wo sich heute ein Hotel befindet. In der Nummer 12 wohnte Theodor Storm mit seiner ersten Frau und den Schützenhof in der Süderstraße 42 beschreibt er in seiner Novelle „Pole Poppenspäler“. Sehenswert ist auch das Theodor-Storm-Zentrum mit einem Museum und einem Archiv.

Ein malerischer Hafen mit einer beliebten Flaniermeile wartet auf euch. Er ist der perfekte Ort, um sich die Schiffe anzuschauen und das maritime Urlaubsflair zu genießen. Ihr könnt in ein Café einkehren oder in den kleinen Lädchen stöbern. Von der Fußgängerbrücke gibt es eine faszinierende Rundumsicht.

Dieses interessante Museum befasst sich mit dem Schiffbau und weiteren zentralen Themen wie der Fischerei und dem Walfang. Das Schifffahrtsmuseum ist in einem geschichtsträchtigen Gebäude aus dem Jahr 1902 untergebracht, das am Husumer Binnenhafen zu finden ist. Es besteht aus vier Ebenen und einem großen Außengelände, auf dem ein Leuchtturm und Anker besichtigt werden können.

Dieses prunkvolle Bauwerk ist ein wichtiges Kulturzentrum an der Westküste von Schleswig-Holstein. Da es einst vor den damaligen Stadtgrenzen errichtet wurde, hat es den Namen „Schloss vor Husum“.  Es beherbergt die früheren Staatsräume und gibt Einblicke in das Leben der Herrschaft von Schleswig-Holstein-Gottorf. In Sonderausstellungen wird zeitgenössische Kunst präsentiert und der Schlossgarten lädt zu einem Spaziergang ein. Besonders schön ist es dort im Frühling zur Krokusblüte, wenn über vier Millionen Krokusse in einem leuchtenden Lila erstrahlen.

In diesem Museum stehen die Traditionen und Kultur der Nordseeküste im Mittelpunkt. Es zeigt die sagenumwobene Siedlung Rungholt. Zudem werden die Folgen von Sturmfluten und der Küstenschutz inklusive Deichbau thematisiert. Der Rundgang durch das Museum wird mit eindrucksvollen Filmaufnahmen abgerundet. Damit auch den kleinen Besuchern nicht langweilig wird, gibt es im Museumsgarten einen Wasserspielplatz. Im Museumsshop können Souvenirs gekauft werden.

Er ist ein Wahrzeichen von Husum und mit einer Höhe von 33 Metern und einer Schieferverkleidung im oberen Bereich ein echter Hingucker. Auf einem achteckigen Sockel stehen drei Etagen und ein spitzer Turmhelm. Es lohnt sich, die 135 Stufen bis zum Aussichtspunkt zu erklimmen, denn dort zeigt sich ein grandioser Blick auf Husum und die Halligen.

Ob Wandern, Reiten oder Golfen: In Husum kommen aktive Urlauber auf ihre Kosten. Anschließend könnt ihr einen abwechslungsreichen Schiffsausflug machen – von Ende März bis Ende Oktober.

In der Nordsee warten viele faszinierende Inseln und Halligen auf euch. Husum und die nahegelegenen Häfen sind ideale Ausgangspunkte, um diese Naturparadiese zu erkunden. Mit dem Schiff geht es durch das Wattenmeer zu einer Insel eurer Wahl. Von Nordstrand könnt ihr unter anderem zu den Inseln Amrum oder Föhr fahren, während ein Ausflug auf die Hochseeinsel Helgoland ab Büsum möglich ist. Die Halligen Hooge und Langeneß erreicht ihr von Nordstrand aus.

Wer schon immer mal Seehunde sehen wollte, kann einen unvergesslichen Schiffsausflug machen. Er führt direkt ins Wattenmeer und auf dem Weg seht ihr die Seehundsbänke mit ihren niedlichen Bewohnern. Schaut zu, wie sie in der Sonne schlafen oder sich munter ins Meer gleiten lassen!

Eine Attraktion an der Nordsee ist die Fahrt mit einem Krabbenkutter. Auf Originalkuttern fahrt ihr ins offene Meer hinaus und erfahrt, wie Krabben auf traditionelle Art gefangen werden. Das ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein spannendes Erlebnis. Um den Ausflug abzurunden, könnt ihr euch anschließend am Hafen ein frisches Krabbenbrötchen kaufen.

Bei diesem Ausflug könnt ihr Husum vom Wasser aus erkunden. Während ihr durch den Hafen schippert und die frische Meeresbrise genießt, seht ihr die anderen Schiffe und einen Teil der Stadt. Wie weit euch die Hafenrundfahrt führt, hängt von den Gezeiten ab. Einige Fahrten gehen am Binnen- und Außenhafen entlang, andere bis zur Dockkoogspitze.

Das 13.000 Kilometer große Wattenmeer gehört zu den größten küstennahen Feuchtgebieten der Welt. Es zeichnet sich durch die Gezeiten aus und ist ein einzigartiges Ökosystem. Das Wattenmeer an der schleswig-holsteinischen Westküste wurde zum „Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ erklärt und kann auf geführten Wattwanderungen kennengelernt werden, die in allen Jahreszeiten angeboten werden.

Die Husumer Bucht und die Halbinsel Eiderstedt sind ideal zum Angeln. Besitzer eines Fischereischeins können als Gastangler einen Erlaubnisschein für die Pachtgewässer erhalten. Selbstverständlich gibt es in Husum auch gut ausgestattete Geschäfte, in denen Angelbedarf gekauft werden kann. Ihr könnt euch auf eine reiche Tierwelt freuen. Die Artenvielfalt reicht von Aalen, Barschen, Brassen und Flundern bis zu Hechten und Karpfen. Schleien, Weißfische und Zander könnten auch anbeißen, wenn sie einen guten Köder bekommen.

Reiten ist in der Husumer Bucht sehr beliebt. Anfänger können die ersten Versuche hoch zu Ross machen, während Fortgeschrittene sich dem Ringreiten, Hallenspringreiten oder Voltigieren widmen. Es werden auch tolle Reitausflüge in die Natur angeboten. Die „Nordsee-Route“ führt um den Husumer Stadtteil Schobüll, durch den Wald und die Marschlandschaft, zur Nordsee. Auf der „Kleinen Marschroute“ reitet ihr am Wald und an Wiesen entlang durch die Hattstedtermarsch. Wer länger unterwegs sein möchte, nimmt die „Große Marschroute“ durch das Waldgelände und auf den Marschwegen zur Nordsee.

Golfer können ihrem Hobby auf dem Golfplatz nachgehen, welcher vor den Toren der Stadt liegt. Auf 74 Hektar befindet sich eine 18-Loch-Anlage, die von Einsteigern und Profis genutzt werden kann. Wer seinen Golfschwung verbessern möchte, kann zum Üben auf die Driving Range gehen.

Lust auf einen Urlaub in Schleswig-Holstein? Dann packt eure Koffer und fahrt los! Was ihr vorher noch wissen solltet, haben wir in den folgenden Informationen zusammengefasst – von der Reisezeit bis zu den kulinarischen Highlights.

Von Juni bis September könnt ihr herrliches Sommerwetter genießen, wobei es im Juli und August am wärmsten ist. Wer gerne im Meer schwimmt, hat zwischen Juli und September die besten Chancen auf angenehme Wassertemperaturen.

Husum ist für jede Urlaubsdauer ein schönes Ziel. Wenn ihr nicht so weit entfernt wohnt, lohnen sich auch ein Tagesausflug oder ein Kurztrip. Um sich richtig zu erholen, können ruhig drei Wochen eingeplant werden.

Viele Urlauber kommen mit dem Auto oder einer Bahnreise nach Husum. Husum ist ideal für Radfahrer und Fußgänger, die sich an der frischen Seeluft fortbewegen und die Natur erkunden möchten. Ansonsten gibt es auch Busse und Züge.

An erster Stelle stehen natürlich die Husumer Krabben. Ihr könnt sie selbst pulen oder euch ein fertiges Krabbenbrötchen kaufen. Sie kommen auch in zahlreichen Gerichten zum Einsatz, die ihr in einem hübschen Restaurant mit Blick auf das Wasser kosten könnt. Darüber hinaus gibt es den Husumer Pannfisch und weitere Meeresspezialitäten. Wer lieber Fleisch isst, kann Husumer Rind oder Salzwiesenlamm bestellen. Ein traditionelles Gericht jedoch ist der Grünkohl.

Getrunken wird Husumer Wasser, eine erfrischende Deich-Limo, wohingegen alkoholische Highlights das Husumer Bier und der Schimmelreiter-Schnaps sind. Für den süßen Gaumen gibt es Friesentorte und Windbeutel, die gerne zum Tee oder Kaffee gegessen werden.

In Husum gibt es viele Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen, die traditionell oder modern eingerichtet sind. Das maritime Flair ist in den meisten Einrichtungsstilen zu spüren. Es ist für jeden Geldbeutel das passende Angebot dabei. Schnäppchen am besten sofort buchen!