Markermeer in Holland erkunden

Das Markermeer ist ein 700 km großer See in den Niederlanden, der zu den schönsten Segelrevieren des Landes zählt. Er ist ein tolles Urlaubsziel für alle, die gerne in der Natur aktiv sind. Die Strände locken Sonnenanbeter und Ruhesuchende an, während die Hafenstädte und Fischerdörfer mit kulinarischen Highlights und Einkaufsgelegenheiten aufwarten.

Das niederländische Markermeer heißt erst seit 1975 so. Vorher wurde es als südwestlicher Teil des IJsselmeeres bezeichnet. Seitdem der Deich Houtribdjik zwischen Lelystad und Enkhuizen gebaut wurde, ist das Markermeer ein See. Im Südosten grenzt er an Flevoland, einen Polder, im Südosten und Norden an Holland. Durch die Entstehung der Inseln Marker Wadden ist das Markermeer noch bekannter geworden.

Die Niederlande sind berühmt für ihre traumhaften Strände, die auch am Markermeer zu finden sind. Ob idyllischer Badestrand oder lebhafter Stadtstrand: Wir stellen euch die besten Orte zum Entspannen vor. Sie sind zu jeder Jahreszeit beliebte Ziele.

Die Marker Wadden sind Inseln im Markermeer, die künstlich geschaffen wurden. An der nördlichsten Spitze befindet sich der idyllische Noordstrand. Er ist ideal für ausgedehnte Spaziergänge, bei denen ihr euch die frische Meeresluft um die Nase wehen lasst. Dabei könnt ihr Uferschwalben beim Nisten zuschauen. Im Sommer lädt der Strand zum Sonnen und Entspannen ein.

Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Strandbad, das in der warmen Jahreszeit gerne besucht wird. Während ihr euch abkühlt und eine Runde schwimmt, genießt ihr den herrlichen Ausblick. Im naheliegenden Ferienpark werden Kanus verliehen, mit denen ihr die Region vom Wasser aus erkunden könnt. Fahrradtouren machen dort auch sehr viel Spaß.

Dieser Strand ist eine Attraktion für Einheimische und Touristen. Es handelt sich um einen großen Stadtstrand am Rand von Hoorn am Markermeer. Er wurde künstlich angelegt und überzeugt mit seinem vielfältigen Freizeitangebot. Sportliche Urlauber freuen sich über den Fitnesspark, während Erholungssuchende sich im feinen Sand niederlassen. Tierliebhaber gehen mit ihren Vierbeinern zum Hundestrand.

Ein Familienparadies ist dieser Strand in der Nähe von Lelystad. Er weist eine Länge von 500 Metern und eine Breite von 50 Metern auf. Die lieben Kleinen können im feinen Sand spielen und eine Sandburg bauen, bevor sie sich auf dem Spielplatz austoben. Dank des flachen Übergangs ins Wasser steht dem fröhlichen Planschen nichts im Weg. Für die Erwachsenen gibt es einen Sportplatz und einen Fitnessbereich. In der Strandbar werden kühle Drinks und in den Restaurants niederländische Spezialitäten serviert. Der Houtribhoekstrand ist leicht zu erreichen. In 50 Metern Entfernung gibt es einen großen Parkplatz, der für Autos und Wohnmobile gedacht ist.

In Venhuizen findet ihr diesen fantastischen Ort, der sich bestens für einen gemütlichen Strandtag eignet. Macht es euch im feinen Sand gemütlich und genießt die entspannte Atmosphäre! Da der Strand flach ins Meer übergeht, ist ein sanfter Einstieg ins Wasser möglich. Darüber freuen sich die ganz jungen Urlauber, die an diesem Strand fröhlich planschen und spielen. Wer Bewegung braucht, kann schwimmen gehen oder mit dem Kanu fahren. Angler gehen in Ruhe ihrem Hobby nach.

Besichtigungstouren am Markermeer sind geprägt von maritimen Highlights wie Leuchttürmen und Museumsschiffen. Aufgelockert wird es durch mystische Wälder und skurrile Figuren. Wir erzählen euch, was ihr bei eurem Urlaub am Markermeer unbedingt gesehen haben solltet.

Mit 29.000 Hektar ist der Nationalpark Nieuw Land der größte von Menschen geschaffene Naturpark der Welt. Er entstand durch die Trockenlegung von Flevoland und befindet sich auf dem Boden der ehemaligen Zuiderzee. Zum Park gehören das Naturschutzgebiet Trintelzand und die Inseln Marker Wadden, auf denen es rund 127 Pflanzenarten und über 180 Vogelarten gibt. Diese lassen sich am besten bei einem Spaziergang oder einer Wanderung erkunden. Auf der 7,2 Kilometer langen Kustroute lauft ihr an der Küste entlang. Interessante Einblicke in die Tierwelt gibt es auf der 3,5 Kilometer langen Vogelvluchroute und der 4,2 Kilometer langen Vlinderroute, die sich mit der Schmetterlingspopulation auf der Insel beschäftigt. Auf Marker Wadden könnt ihr bei gutem Wetter sonnenbaden und schwimmen gehen.

Abenteurer und Entdecker werden im Batavialand leuchtende Augen bekommen. In der Werft lernt ihr die Welt des Pioniers Willem Vos kennen, der den Ostindienfahrer Batavia erschuf. Ihr erfahrt, wie vor 400 Jahren große Schiffe aus Holz gebaut wurden. Ob Seile drehen oder mit Stelzen laufen: Probiert es einfach selbst aus! Bei einer Führung erfahrt ihr spannende Anekdoten aus dem 17. Jahrhundert. Im dazugehörigen Museum erzählt der Pionier Cornelis Lely etwas über die Geschichte des Polders. In einem Film seht ihr, wie Flevoland vor 7.000 Jahren aussah.

Maritimes Flair erlebt ihr an diesem imposanten Leuchtturm, der auf einer Landspitze im Markermeer steht. Er ist ein beliebtes Postkarten- und Fotomotiv. Da seine Form aus der Ferne an ein Pferd erinnert, wird er liebevoll Paard van Marken genannt. Der Turm wurde im Jahr 1839 nach den Entwürfen von J. Valk aus Klinker gebaut. Die Feuerhöhe beträgt 16 Meter.

Das Museum ist in einem alten Gefängnis untergebracht. Die Ausstellung präsentiert Objekte und Interieurs aus der Zeit zwischen 1900 und 2000. Ihr könnt euch alte Wohnzimmer und Klassenzimmer anschauen. Zu den Exponaten gehören neben Audio- und Videogeräten auch Küchenhelfer und Spielzeug. Neben einer Dauerausstellung gibt es vier zusätzliche Ausstellungen pro Jahr.

Dieses originelle Kunstwerk hat viele Namen. Offiziell heißt es Exposure. Es wird aber von den Lelystädtern auf Niederländisch „Der kackende Mann“ genannt, da sein Erscheinungsbild eine gewisse Ähnlichkeit nicht leugnen lässt. Jedenfalls sitzt der Riese auf dem Deich und schaut auf das IJsselmeer. Er ist eine 26 Meter hohe Stahlkonstruktion, die 1782 Knotenpunkte hat und über 60 Tonnen wiegt. Entworfen wurde er von dem Künstler Antony Gormley.

Die Kuppelkirche in Hoorn stammt aus dem 19. Jahrhundert, sorgt aber auch heute noch für einen wundervollen Anblick. Sie wurde im Jahr 1988 zum Nationaldenkmal erklärt, was sie vor allem der Kanzel aus der ehemaligen Geheimkirche „De Drie Tulpen“ zu verdanken hat. Neben der Kanzel beherbergt die dreischiffige kreuzförmige Basilika ein Vesperbild, welches den Namen „Maria van Hoorn“ trägt. Seit 1395 gibt es in Hoorn nachweislich eine Marienverehrung. Deutlich wird das spätestens an ihrem Gedenktag, welcher jährlich am 15. Mai stattfindet.

Zu Land oder zu Wasser: Das niederländische Markermeer kann auf verschiedene Arten erforscht werden. Segler fühlen sich wie im siebten Himmel und Radfahrer können sich in der malerischen Landschaft richtig austoben.

Das Markermeer ist ein echtes Segelparadies mit exzellenten Windverhältnissen. Es bietet den perfekten Mix aus idyllischer Natur und malerischen Hafenstädten, die beim Landgang erkundet werden können. Segelt mit eurem eigenen Boot los oder bucht einen Törn auf einem Schiff mit Kapitän! Wer sich lieber auf dem Land amüsiert, schaut sich den Segelwettbewerb Bontekoe Race für Traditionsschiffe an. Er findet jedes Jahr auf dem Markermeer statt.

Die Region am Markermeer ist außerdem bestens für ausgiebige Radtouren geeignet. Es gibt mehrere Routen für Anfänger und Fortgeschrittene. Eine beliebte Strecke ist die mittelschwere Monnickedam-Runde von Volendam. Viele schöne Touren führen direkt am Ufer entlang. Ihr könnt euch aber auch eine der Hafenstädte als Ziel aussuchen und losradeln.

Das Stadtbild von Hoorn ist geprägt durch den Hafen, an dem viele Lagerhäuser aus dem 17. Jahrhundert stehen. Aus dieser urigen Kulisse könnt ihr ins Zentrum gehen und das Westfriesische Museum am Platz Roode Steen besichtigen. Kulinarisches Highlight ist ein Käsemarkt, der ebenso an diesem Ort stattfindet.

Der reizvolle Ort Lelystad hat viel mehr zu bieten als das Batavialand in der Nähe des Hafens. Ihr könnt nach Herzenslust einkaufen gehen. Probiert die landestypische Mode an oder kauft holländische Souvenirs, die euch an die Zeit am Markermeer erinnern! Die Terrassen am Bataviahafen sind ein wunderbarer Ort, um den Shoppingtag in Lelystad ausklingen zu lassen.

Wenn ihr eine junge und moderne Stadt sehen möchtet, seid ihr in Almere richtig. Sie ist erst 1975 entstanden und hat sich zu einem quirligen Ort entwickelt. Die ganze Stadt wirkt wie ein großes Freilichtmuseum, in dem moderne Architektur zum Besten gegeben wird. Genießt das besondere Ambiente und die inspirierende Atmosphäre, während ihr durch die Straßen schlendert!

Diese Gemeinde in Nordholland ist der Standort von vielen Bauwerken aus dem Goldenen Zeitalter. So bezeichnet man die niederländische wirtschaftliche und kulturelle Blütezeit im 17. Jahrhundert. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das Drommedaris, ein Wehrtor zum Schutz des Hafens. Interessant ist auch das von 1686 bis 1688 errichtete Stadhuis.

Die niederländische Hauptstadt ist stets einen Besuch wert. Eine Augenweide sind die 80 Kilometer langen Grachten und die prachtvollen Giebelhäuser. Nach einem Bummel durch die malerische Altstadt lohnt sich ein Abstecher auf den schwimmenden Blumenmarkt, der sich durch seine Farbenpracht auszeichnet. Museumsfreunde wandeln auf den Spuren von Anne Frank oder besichtigen ein anderes Museum. Auf dem Dam Platz stehen das Alte Rathaus und der Königspalast aus dem 17. Jahrhundert.

Der Urlaubsort Volendam zeichnet sich durch seine charmante Kulisse aus, die zum Verweilen einlädt. Stöbert in den kleinen Geschäften oder lasst euch in einem Restaurant fangfrischen Fisch servieren! Danach könnt ihr mit der Fähre auf die Insel Marken fahren, die aber auch durch eine Straße mit dem Festland verbunden ist. Sie ist berühmt für ihre authentischen Stelzenhäuser, die weltweit eine Rarität sind.

Deutschen Urlaubern ist das Nachbarland Niederlande sehr vertraut. Trotzdem ist es sinnvoll, die Reise ans Markermeer gut vorzubereiten. Dann kostet ihr nämlich jede Sekunde der Urlaubszeit aus. Die wichtigsten Tipps findet ihr hier – von der besten Reisezeit bis zum leckersten Essen.

Die beste Zeit für einen Urlaub in Holland ist von März bis August. Wassersportler haben im Juli und August erstklassige Bedingungen auf dem Markermeer. Wenn ihr gerne schwimmt, solltet ihr euch im Sommer auf eine Wassertemperatur von rund 16 Grad einstellen. Wanderer und Radfahrer lieben den Mai, Juni und September.

Das Markermeer ist ein großartiges Ziel für Reisen über ein verlängertes Wochenende. Ihr könnt dort aber auch mehrere Wochen verbringen, um euch in der Natur zu erholen und die Niederlande kennenzulernen. Bei einer Rundreise durch Holland sollte das Markermeer unbedingt auf eurer Liste stehen. Dann solltet ihr dort mindestens zwei Tage bleiben.

Wer mit dem Flugzeug zum Markermeer fliegen möchte, landet in der Regel am Flughafen Amsterdam. Sehr komfortabel sind die Direktflüge, die zum Beispiel von Berlin und München angeboten werden. Ansonsten bietet sich von Deutschland aus die Anreise mit der Bahn oder dem eigenen Auto an.

Am holländischen Markermeer sind Fahrräder und Boote das Hauptfortbewegungsmittel. Für etwas weitere Strecken stehen Busse und Züge zur Verfügung. Die Verbindungen sind sehr gut. Wenn ihr auf eigene Faust die Region erkunden wollt, lohnt sich ein Mietwagen. Damit seid ihr flexibel und könnt spontan zu den spannendsten Orten fahren.

Fischgerichte stehen am Markermeer ganz oben auf der Speisekarte. Zu den beliebtesten Fischen gehören Lachs oder Kibbeling, ein gebratener Kabeljau. In schicken Restaurants mit Blick auf den See oder den Hafen schmeckt er besonders gut. Ebenfalls typisch niederländisch sind Spezial-Pommes. Die Besonderheit daran ist, dass sie neben Ketchup und Mayo auch Zwiebeln enthalten. Vielfältige Käsespezialitäten sind ein weiteres Highlight. Euren süßen Gaumen könnt ihr mit Poffertjes verwöhnen. Die köstlichen Pfannkuchen werden traditionellerweise mit Butter und Puderzucker serviert.

Am Markermeer gibt es überwiegend gemütliche Ferienwohnungen und Ferienhäuser, in denen mehrere Personen Platz finden. Dort seid ihr unter euch und könnt die Ruhe genießen. Diese Unterkunftsart ist genau richtig für alle, die im Urlaub gerne selbst kochen. Alternativen sind moderne Zimmer in Unterkünften mit einer unterschiedlichen Anzahl an Hotelsternen. Bucht am besten sofort!