Zell am See: Skigebiet in Österreich

In Österreich reiht sich ein Traumreiseziel für Naturliebhaber an das Nächste. Auch Zell am See fasziniert als Bade-, Ski- und Wanderparadies. Wählt die richtige Saison für euren Favoriten an der frischen Luft oder schaut euch ganzjährig die verträumte Altstadt an! Wir zeigen eich die Highlights der wunderschönen Stadt südlich von Salzburg.

Zwischen hohen Bergen und Gletschern, imposanten Schluchten und einem malerischen See gelegen, erfüllt Zell am See alle Ansprüche an einen Natururlaub voller Abenteuer. Die rund 10.000 Einwohner starke Stadt des Salzburger Landes bezaubert aber auch mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Rosenberg und dem Vogtturm.

Das ganze Jahr hindurch wartet in und um Zell am See Abwechslung auf euch. Wie wäre es mit einem aufregenden Paragliding-Flug, einer Wanderung durch die Sigmund Thun Klamm oder atemberaubenden Abfahrten auf über 400 Pistenkilometern? Doch auch, wer sich pure Erholung ersehnt, kann in dem Luftkurort mit seinen Badestellen am Zeller See eigentlich nur gewinnen. Ein schöner Schwimmtag mit der ganzen Familie, ein Sonnenbad mit Podcast oder ein Ausflug zu den idyllischen Kaprun Hochgebirgsstauseen sind mögliche To-dos für Gemütliche.

Durch die Lage am Zeller See ist die Stadt ein eindeutiges Lieblingsziel für Schwimmer und Wassersportler. Die hohe Wasserqualität und die hiesigen Strandbäder sprechen außerdem für stundenlanges Nichtstun in einer märchenhaften Sonnenkulisse. Die Strandbäder gehen zum Teil in eine Winterpause, informiert euch also am besten vor eurer Reise über die aktuellen Öffnungszeiten. Auch bestimmte Witterungsbedingungen können zu geänderten Öffnungszeiten führen.

Das Strandbad Zell am See gilt als zentrale Anlaufstelle vieler Urlauber sowie Einheimischer und bietet mit einem separaten Pool, einer Wasserrutsche, einem Sprungturm und dem Verleih von Wasserskiern Vielfalt. Für die Jüngsten gibt es ein Kinderbecken. Wer sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen möchte, wählt die großzügigen Liegewiesen. Ein Beachclub vor Ort versorgt euch mit Snacks und kühlen Getränken.

Die andere Seeseite wird vom Strandbad Thumersbach, ebenfalls mit Wasserskiverleih, Beachclub und Extra-Pool neben dem See, geprägt. Das weitgehend naturbelassene Bad wurde stimmig in einen Park eingefügt. Wer etwas Neues probieren möchte, wagt sich beim Stand-up-Paddling auf den See oder riskiert einen Blick von oben auf die Wasseroberfläche beim Parasailing.

Am südlichen Ufer des Zeller Sees begrüßen euch ein Windsurfing-Center, eine große Liegewiese und erneut ein eigener Pool. Auch dort kann der Aktivitätsgrad somit frei gewählt werden. Windsurfer profitieren von den hervorragenden Bedingungen für ihren Wassersport. Ruhesuchende breiten derweil ihr Handtuch am Ufer aus und genießen das Idyll. Über zwei Stege gelangt ihr bequem in den Zeller See, wenn die Temperaturen im Sommer warm genug sind.

Abgerundet werden die Tipps für die Badestellen rund um den Zeller See vom Strandbad Erlberg. Der Fokus kann hier auf Sport an Land liegen, denn es gibt Optionen für Tischtennis und Beachvolleyball. Kinder haben auf dem Spielplatz oder im flach verlaufenden Wasser in puncto Vergnügen einiges zu tun. Erwachsene können sich in der Strandbar einen Cocktail gönnen oder einfach ihre freien Stunden auf der Liegewiese auskosten. Das Strandbad Erlberg ist der Geheimtipp der Badeplätze und vergleichsweise wenig überlaufen.

Wer kann sich für die Stadtbesichtigung vom Panorama des Zeller Sees losreißen? Es lohnt sich, denn die Altstadt von Zell am See ist an sich schon eine große Sehenswürdigkeit, die zum Bummeln und Flanieren einlädt. Doch auch die einzelnen historischen Bauwerke verdienen eure Aufmerksamkeit.

Schloss Rosenberg blickt auf eine lebendige Geschichte zurück. Zunächst wurde es im späten 16. Jahrhundert als gutbürgerlicher Ansitz im für Salzburg damals typischen Stil gestaltet. Anschließend wechselte es mehrfach den Besitzer, blieb lange Zeit ein Wohnsitz, wurde dann aber für das Oberforstamt, das Bezirksgericht und seit den 1970er Jahren als Rathaus von Zell am See genutzt. Der romantische Bau wird heute gern als Location für Hochzeiten verwendet.

Über 1.000 Jahre alt ist der 23,5 Meter hohe Vogtturm mit einem Heimatmuseum im Inneren. Es ist ein Bauwerk, das auf verschiedene Arten fasziniert: Zum einen ist die mittelalterliche Fassade ein begehrtes Fotomotiv, zum anderen beeindruckt auch die weitläufige Aussicht in zwei Himmelsrichtungen, die ihr von der obersten Etage ergattert. Nicht zu vergessen sind die Exponate des Museums, welche die Vergangenheit der Stadt und der ganzen Region beleuchten.

Aus dem zehnten Jahrhundert stammen die ältesten Bestandteile der Pfarrkiche St. Hippolyt, doch der Großteil des Gebäudes wurde im zwöften und 13. Jahrhundert geschaffen. Ein Highlight bei der Besichtigungstour ist das Gotteshaus aber allemal! Der interessierte Betrachter wird sowohl romanische als auch gotische Elemente entdecken. Die gotischen Zeiten sorgten auch für den Westturm, eines der Wahrzeichen Zell am Sees. Innerhalb des Kirchenbaus sind unter anderem der opulente Altar, die Wandmalereien und die Orgel sehenswert.

Ein Wahrzeichen von Kaprun in unmittelbarer Nähe von Zell am See bietet sich als Ausflugsort an: die Burg Kaprun, die vermutlich bereits seit dem zwölften Jahrhundert besteht und über der Region empor ragt. Lasst euch in der ehemaligen Wehranlage und dem Wohnsitz von Adelsfamilien des Salzburger Landes sofort ins Mittelalter entführen. Mit etwas Glück könnt ihr vor Ort an einer der authentischen Veranstaltungen teilnehmen, die Besucher von nah und fern anlocken.

Die Hochgebirgsstauseen Kaprun nahe des Kitzsteinhorn Gletschers sind ein Naturziel in 2.000 Metern Höhe. Es handelt sich um Seen mit äußerst starken Staumauern, die bis zu 107 Meter in die Höhe ragen. Das Kraftwerk kann die Region im Sommer mit Strom versorgen. Die Funktionsweise hinter dem System erläutert die spannende Erlebniswelt „Strom & Eis“. Auch der Ausblick über die Gegend ist von der Position der Stauseen aus nicht zu verachten!

Mit seiner idealen Lage zwischen Seen und Gletschern verwundert es nicht, dass Zell am See auch mit von der Natur geformten Spots nicht geizt. Einer davon: der Zeller Hausberg „Schmittenhöhe“ mit seinen thematischen Rundwegen und wundervollen Blicken auf das Salzburger Land. Tipp für Familien: Beim Erlebniswanderweg „Schmidolins Feuertaufe“ kommen auch die Jüngsten auf ihre Kosten.

Das ganze Jahr über wird die Natur zum Hauptakteur des Urlaubs in Zell am See. Was ihr beispielsweise in den einzelnen Jahreszeiten machen könnt, zeigen unsere nun folgende Tipps zur Freizeitgestaltung.

Logisch, dass Wanderungen in Zell am See zum guten Ton gehören. Immerhin ragen mehrere Dreitausender in unmittelbarer Nähe in die Wolken hinein. Doch es kann auch entspannt losgehen, wie zum Beispiel mit Touren auf der Schmittenhöhe oder einem Spaziergang am Klettersteig der Sigmund Thun Klamm. Diese erreicht ihr nach 15 Minuten Anfahrt und blickt bis zu 30 Meter in die Tiefe der Schlucht. Insgesamt ist das 320 Meter lange Naturdenkmal einfach über Holzbrücken und -treppen zu erkunden, ihr solltet euch aber ausreichend Zeit, festes Schuhwerk und eine Kamera mitnehmen.

Eine Stunde Anfahrt trennt euch von Zell am See aus von den Krimmler Wasserfällen. Insgesamt fallen sie über drei Kaskaden ganze 380 Meter in die Tiefe ab. Damit markieren sie die höchsten Wasserfälle Österreichs. Eine Spazierroute führt direkt an den tosenden Gewässern vorbei. Zuletzt könnt ihr auch in der „Gipfelwelt 3000“ – ein Panorama-Ausflugsziel – auf Entdeckungstouren gehen. Nahe des Nationalparks Hohe Tauern erblickt ihr bei entsprechendem Wetter den höchsten Berg Österreichs, den imposanten Großglockner.

Gemütlicher wird die Reise durch die Bergwelt mit der Pinzgauer Lokalbahn, einer historischen Schmalspurbahn aus dem Jahr 1898. Sie verbindet Zell am See mit den gebirgigen Regionen im Pinzgau und dem Nationalpark Hohe Tauern. Über mehr als 50 Kilometer fährt die Bahn durch das natürlich schöne Ambiente und schlängelt sich ganz in der Nähe zu den Krimmler Wasserfällen und anderer Highlights unter freiem Himmel durch das Panorama. Auch einige Wintersportgebiete sind mit der Pinzgauer Lokalbahn stilecht erreichbar.

À propos Wintersport: Dieser kommt in Zell am See während der kalten Jahreszeit definitiv nicht zu kurz. Das Kitzsteinhorn als berühmter Gletscher der Gegend hebt sich mit seinem Skywalk durch die Eiswelt besonders hervor. Skigebiete wie das 20 Minuten von der Stadt entfernte Saalbach-Hinterglemm verfügen indes über 270 Pistenkilometer, die sich zum Skifahren oder Snowboarden eignen. Wer erstmals auf die Bretter steigt, kann vor Ort einen Kurs belegen. Rodeln, Schneewanderungen und Schlittschuhfahren auf dem zugefrorenen Zeller See sind im Winter ebenfalls tolle To-dos für Aktivurlauber.

Und im Sommer? Da dreht sich noch viel mehr um den Zeller See! Immerhin könnt ihr hier, wie schon bei der Vorstellung der Strandbäder erwähnt, schwimmen, surfen, Stand-up-Paddling betreiben oder Parasailen. Und wenn das noch nicht genug Auswahl für echte Ausflugsfanatiker unter euch sein sollte, stehen Tretboote und Kajaks zur Verfügung. Wie wäre es mit einer rasanten Tour über den Zeller See beim Segeln oder einer Rundfahrt in den Ausflugsbooten?

In einem geschichtsträchtigen Grand Hotel am Seeufer untergebracht, ist ein Casinobesuch in Zell am See sicherlich ein besonderer Höhepunkt des Urlaubs. Auf rund 800 Quadratmetern habt ihr die Wahl zwischen klassischen Spielen wie Poker und Black Jack, aber auch modernen Automaten. Ein edles Abendessen auf den Seeterrassen bei gutem Wetter rundet den Urlaub ab und gerät sicherlich nicht so schnell in Vergessenheit.

Im Frühjahr, Sommer und Herbst könnt ihr den Urlaub noch mit weiteren Aktivitäten aufwerten. Wie wäre es mit Paragliding oder Fallschirmsprüngen auf der Schmittenhöhe und der Großglockner Hochalpenstraße, die eine der schönsten Straßen ihrer Art markiert? Eventuell begeistert euch auch eine Radtour oder schweißtreibendes Canyoning in den Schluchten und Tälern des Salzburger Landes. Für die ganze Familie attraktiv: eine rasante Abfahrt auf einer der Sommerrodelbahnen, die teilweise in Zell am See vor der Tür liegen und eine 1.300 Meter lange Strecke umfassen.

Die Mozartstadt Salzburg eignet sich als Tagestrip oder letzte Stippvisite, bevor es zurück Richtung Heimat geht. Denn vermutlich seid ihr als Flugreisende ohnehin dort gelandet und tretet die Rückreise ebenfalls hier an. Mit dem Auto oder der Bahn braucht ihr etwa 90 Minuten von Zell am See, dann steht der Besichtigung von der Festung Hohensalzburg, Schloss Hellbrunn oder Mozarts Geburtshaus nichts im Wege.

Als Naturbursche oder Aktivreisender habt ihr mit einer Reise nach Zell am See wahrscheinlich euer Traumziel gefunden. Was jetzt noch für den perfekten Urlaub fehlt, ist die Reiseplanung. Diese gelingt bestimmt mit unserer detaillierten Checkliste.

Die richtige Reisezeit hängt von eurem Urlaubsvorhaben ab. Im Frühjahr und Herbst punktet Zell am See mit der Gletscherwelt bei Wanderern und Kletterern. Im Sommer wird der See bis zu 24 Grad Celsius warm und eignet sich zum Baden und dem Ausführen verschiedener Wassersportarten. Im Winter habt ihr bestenfalls feste Schuhe, Skier oder das Snowboard im Gepäck. Das ganze Jahr über begeistert zusätzlich das Sightseeing in der charmanten Innenstadt.

Die recht kurze Anreise, vor allem ab Süddeutschland, lässt Zell am See als Wochenendziel attraktiv werden. Wer Must-sees in der Natur wie die Sigmund Thun Klamm in aller Ruhe erkunden und sich rundum auspowern will, nimmt sich mindestens eine Woche Zeit. Das gilt auch für Rundreisen im Salzburger Land, mit Besuchen in Städten wie Salzburg.

Von München oder anderen südlichen Orten aus erreicht ihr Zell am See in drei bis vier Stunden mit dem Auto. Der Salzburger Flughafen ist die Anlaufstelle für alle, die weiter nördlich leben und sonst eine deutlich längere Anreise mit dem Auto vor sich hätten. Vom Zielflughafen Salzburg aus kommt ihr mit dem Shuttlebus oder Zug leicht nach Zell am See.

Ob Pinzgauer Lokalbahn, weitere Züge oder Busse: In Zell am See kann das Auto getrost stehen bleiben. Zu Fuß ist dank der zahlreichen Wander- und Spazierwege auch vieles möglich.

Die Spezialitäten im Salzburger Land reichen von herzhaften Pinzgauer Kasnocken über stärkende Suppen mit Knödeln bis hin zum süßen Kaiserschmarrn. An Stärkungsmöglichkeiten vor oder nach einer Wanderung mangelt es nicht!

Die Unterkünfte im Salzburger Land sind vielseitig und repräsentieren mal typisch familiäre Herbergen und mal ein modernes Wellnesshotel. Wer sich etwas Besonderes gönnen will, entscheidet sich für eine Unterkunft am Ufer des Zeller Sees. Günstiger wird es im Stadtzentrum oder im Umland, wo die Wege in die Bergwelt kurz sein können. Viele Hotels bieten zudem Shuttles in die Skigebiete oder andere Annehmlichkeiten für Aktivurlauber an.