Maui: Insel auf Hawaii

Maui ist ein wunderbares Reiseziel für alle, die das echte Hawaii erkunden möchten. Auf der zweitgrößten Insel des Archipels gibt es vielseitige Angebote, von Action über Traumstrände und Wassersport bis hin zu verwunschenen Landschaften, tollen Sehenswürdigkeiten, Walbeobachtungen und köstlichen Meeresfrüchten.

Als zweitgrößte Insel von Hawaii ist Maui zugleich auch das vielseitigste Reiseziel des US-Bundesstaates. Ob traumhafte weiße Sandstrände, eindrucksvolle Bergwelten oder üppige Regenwälder – das Eiland hat für jeden etwas im Angebot. Geprägt wird es von zwei Vulkanen, dem Puu Kukui im Westen, der 1.764 Meter hoch hinauf ragt, und dem über 3.000 Meter hohen, östlich gelegenen Haleakala. Die Küstenlinie mit 193 Kilometer bietet unzählige Strände, die besten Bedingungen zum Surfen, Baden und Schnorcheln aufweisen. Mit einem Mietwagen seid ihr optimal ausgestattet, um dieses Paradies zu erkunden.

Zum Lebensstil auf Maui gehören die über 56 zugänglichen Strände, die ein Paradies für alle Sonnenanbeter und Surfer darstellen. Die Abschnitte sind wunderschön und in der Regel gut zu erreichen.

Der vielleicht schönste Strand von Maui heißt Makena Beach oder auch einfach Big Beach. Er ist stolze 2,4 Kilometer lang und 30 Meter breit. Leuchtend blauer Pazifik, zahlreiche Möglichkeiten zum Sonnenbaden, spannende Lavaformationen und köstliche Snacks laden dazu ein, sich nach Herzenslust zu entspannen. Der Strand ist wunderbar naturbelassen und ruhig. Zum Schnorcheln ist das glasklare Wasser ebenfalls sehr gut geeignet.

Zwischen Kihei und Wailea liegt der beliebte Sandstrand Keawakapu, der mit einer hervorragenden Infrastruktur überzeugt. Hinter dem weichen Sand erstrecken sich Hotels und Restaurants in angenehmer Distanz, sodass ihr die Ruhe genießen könnt, aber dennoch in wenigen Minuten Snacks und Getränke erreicht.

Wer einmal Boogie-Boarding oder Schnorcheln ausprobieren möchte, ist hier ebenfalls an der richtigen Adresse. Vor allem am Nordende des Strandes gibt es viel Natur unter Wasser zu entdecken. Nachts ist in den Gezeitenpools viel zu sehen, vor allem bei Vollmond. Aber auch am Südende gibt es tolle Schnorchelmöglichkeiten.

Ganz in der Nähe, in Wailea, liegt ein malerischer Sandstrand in Halbmondform mit wunderschöner Sicht auf den Molokini-Krater. Am Polo Beach findet ihr einige schattige Ecken sowie felsige Gebiete im Wasser, die perfekt zum Schnorcheln sind. Am besten geht ihr recht früh am Morgen unter Wasser, um die klare Sicht bei ruhigem Meer zu genießen. Auch Stand-up-Paddling ist hier sehr beliebt. Picknicktische runden das Erlebnis an diesem Strand ab, und auch Toiletten stehen zur Verfügung.

Der Wailea Beach ist vor allem für das Whale Watching bekannt, denn im Winter ist es nicht ungewöhnlich, hier einen der Meeresgiganten zu erspähen oder zu hören. Im ruhigen Wasser könnt ihr ausgelassen schnorcheln gehen, aber auch Boogie-Boarding und Body-Surfing machen viel Spaß. Der Strand ist sehr lang, sodass ihr viele Gäste und Angebote wie Liegestühle und Sonnenschirme, sanitäre Einrichtungen und Duschen sowie kleine Hütten erwarten dürft.

Der Hookipa Beach ist einer beliebter Hotspot bei Surfern. Die Wellen an dem Strand werden in den Wintermonaten bis zu acht Meter hoch! Zum Schwimmen ist dieser Strand, ähnlich wie der nahegelegene Paia Beach, daher weniger geeignet, aber professionelle Wellenreiter werden hier ihre Freude haben. Es lohnt sich, ihre imposanten Kunststücke zu bewundern.

Ein Großteil der knapp 132.000 Einwohner der Insel lebt in Central Maui, nahe des Flughafens. Dort liegen auch Ortschaften wie Wailuku und Kahului. Im Osten, in Richtung Hana, wird die Landschaft mit Regenwäldern und Wasserfällen besonders üppig, während der Westen die meisten Ferienorte aufweist. Der Süden bietet die längsten Sandstrände.

Der Hauptort von Maui heißt Kahului und ist inzwischen mit dem angrenzenden Wailuku zusammengewachsen. Am Fuße der West Maui Mountains und umgeben von üppigen Regenwäldern findet ihr eine ruhige, geschichtsträchtige Stadt. Auch die älteste Kirche der Insel befindet sich hier. Sehenswert ist auch die Market Street mit ihren Geschäften, Kunstgalerien und attraktiven Cafés oder das Bailey House Museum, in dem verschiedene traditionelle hawaiianische Gegenstände ausgestellt sind.

Im Osten von Maui liegt Hana, ein Ort, der bis heute eine typisch traditionelle hawaiianische Atmosphäre aufweist. Besonders bekannt ist er für die spektakuläre Anreise über den „Hana Highway“, der durch unglaubliche Landschaften mit Wasserfällen, Panoramablicken über die Nordküste, 59 Brücken und knapp 620 Kurven begeistert. Die Fahrt lohnt sich, denn es handelt sich um eine der schönsten Straßen der Welt. Im idyllischen Ort könnt ihr euch erfrischen und die Natur genießen.

Dieser Ort, angesiedelt an den Hängen von Haleakala, ist die größte Stadt von Upcountry Maui. Auf Deutsch ist der Name des Ortes „Fenster zum Himmel“, was ihr bei den malerischen Anblicken auf 400 Metern Höhe sicherlich auf Anhieb nachvollziehen werden könnt. Die öffentlichen Parks sorgen ebenfalls für entspannte Stunden.

Die Sehenswürdigkeiten von Maui sind vor allem Naturschönheiten, die zu ausgiebigen Erkundungstouren einladen. Aber natürlich hat die Insel auch eine kulturelle Seite zu bieten, die von der Geschichte und Religion Hawaiis zeugt.

Die älteste Kirche der Insel, die Kaahumanu Church, befindet sich in Wailuku. Sie stammt aus dem Jahr 1832 und bestand ursprünglich nur aus einer kleinen Hütte. Ihre heutige Form erhielt sie im Jahr 1876. Die Kirche zeugt von der Zuckerrohrgeschichte der Insel: Queen Ka’ahumanu bat den Zuckerfabrikanten Edward Bailey um diese Kirche, die er im Stil der gotischen Architektur von New England erbauen ließ.

Seit 1912 gibt es auf Maui auch einen buddhistischen Tempel, die Lahaina Jodo Mission, mit einer fast vier Meter großen Buddha-Statue. Letztere wurde im Jahr 1968 errichtet, um das 100-jährige Jubiläum der japanischen Einwanderer in Hawaii zu feiern. Leider wurden einige der Gebäude während der Waldbrände 2023 zerstört, aber die Amida Buddha Statue ist nach wie vor zu sehen. Informiert euch vor eurem Besuch über aktuelle Öffnungszeiten.

Paia Town ist ein traditionelles hawaiianisches Plantagendorf. Im Jahr 1870 wurde hier die erste Zuckermühle der Insel errichtet, was den Boom der Zuckerindustrie begründete. So kam die Region zu viel Wohlstand. Heute herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre, die vor allem Künstler und Surfer aus aller Welt anzieht.

Maui bietet eine Vielzahl von Aktivitäten, sodass euch garantiert nicht langweilig wird. Viele der im Folgenden vorgestellten Ausflüge lassen sich gut mit den Sehenswürdigkeiten sowie den Stränden der Trauminsel kombinieren.

Die atemberaubend schöne Straße nach Hana punktet unter anderem mit ihrer tollen Natur. An den Twin Falls solltet ihr anhalten, denn diese leicht zugänglichen Wasserfälle sind definitiv einen Besuch wert. Die beiden etwa 15 Meter hohen Insel-Wahrzeichen ergießen sich sehr malerisch in den Pool, der unter ihnen liegt. Wer mag, kann dort ein Bad nehmen oder einen der umliegenden Wanderpfade erkunden.

Eine der spektakulärsten Natursehenswürdigkeiten von Maui sind die Wasserfontänen am Nakalele Blowhole, die wie ein Geysir aussehen. Die Gezeiten erzeugen diese natürliche Besonderheit: Es handelt sich um unterirdische Höhlen, die mit dem Meer verbunden sind und durch den Druck der Wellen bei Flut eine beeindruckende Wasserfontäne bis zu 20 Meter in die Höhe schießen. Haltet ausreichend Abstand zu der Öffnung – sicher ist sicher.

Der familiengeführte Botanische Garten von Kula ist ein Paradies für Naturfreunde. Direkt an den Hängen des Haleakala könnt ihr auf acht Hektar Land verschiedene hawaiianische und weitere exotische Pflanzen bewundern. Außerdem gibt es einen Koi-Teich, einen Wasserfall und eine Tiki-Ausstellung mit Schnitzereien, die ihr bestaunen könnt. Plant Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang ein.

Vor der Südküste von Maui befindet sich einer der schönsten Orte der Welt zum Schnorcheln und Tauchen. Der versunkene Molokini-Krater stellt ein halbmondförmiges Atoll aus Vulkangestein dar. Unter Wasser befinden sich viele Riffe und ihr könnt an sehr guten Tagen bis zu 36 Meter weit sehen. Harmlose Riffhaie, imposante Oktopusse, Papageienfische und über 200 andere Tierarten tummeln sich hier. Der Krater liegt ein gutes Stück vor der Küste, weshalb ihr an einer geführten Bootstour teilnehmen solltet, um ihn zu erreichen.

Der Haleakala National Park auf Maui ist ein Must-see für alle, die gerne die Tier- und Pflanzenwelt der Insel erkunden möchten. Auf 120 Quadratkilometern seht ihr die bizarre Landschaft aus Asche und Bimsstein. Darin befinden sich überraschende Naturwunder wie die Pools of Oheo, etwa 16 Kilometer südlich von Hana, die sieben Wasserfälle und mehrere natürliche Stellen zum Baden aufweisen. Auch eine Wanderung auf den 3.055 Meter hohen Krater des imposanten Vulkans mit seinem wunderbaren Panoramablick lohnt sich sehr.

Außerhalb von Wailuku im Nordwesten der Insel liegt der Iao Valley State Park, einer der regenreichsten Orte der hawaiianischen Inseln. Entsprechend ist das malerische Tal grün und üppig bewachsen. Hier steht die Iao Needle: Eine grüne Felsnadel mit einer Höhe von 365 Metern. Per Stufen könnt ihr eine Aussichtsplattform erreichen und den beeindruckenden Weitblick genießen. Die Felsformation ist nicht nur ein State Monument, sondern auch ein spiritueller Ort für die hawaiianischen Inselbewohner. Es ist leicht mit dem Auto zu erreichen und bietet einen kurzen Rundwanderweg, von dem aus ihr den Regenwald besonders gut besichtigen könnt.

Sehenswürdigkeiten für Naturfreunde gibt es auf Maui in Hülle und Fülle. Ganz besonders ist die Möglichkeit, Wale zu beobachten. Zwischen Dezember und April sind Buckelwale zwischen den hawaiianischen Inseln unterwegs. Schätzungsweise befinden sich dann bis zu 10.000 Exemplare der Tiere in den Gewässern Hawaiis. Bei einer Bootstour könnt ihr die großen Meeressäuger aus nächster Nähe beobachten. Achtet darauf, einen Anbieter zu wählen, dem das Tierwohl wichtig ist und der ausreichend Abstand einhält – schließlich besucht ihr die Tiere in ihrem Lebensraum. Die besten Chancen auf eine unvergessliche Sichtung gibt es im Auau-Kanal zwischen Maui und Lanai.

Ihr habt Lust auf Urlaub auf eine Reise nach Hawaii bekommen? Tipps rund um die Anreise, die Fortbewegung vor Ort sowie gastronomische Highlights erfahrt ihr hier.

Die beste Reisezeit für Maui ist der Winter, denn dann kommen die Wale in die Nähe der Insel. Wenn euch die Walbeobachtung nicht so wichtig ist, könnt ihr eure Urlaubszeit ganz frei entscheiden. Zwischen Mai und September regnet es am wenigsten, aber ihr könnt rund um das Jahr angenehme 23 bis 30 Grad Celsius erwarten.

Möchtet ihr nur die Must-sees der Insel besuchen, solltet ihr mindestens vier bis fünf Tage einplanen. Wer etwas mehr Zeit hat, kann gut und gerne sieben bis vierzehn Tage hier verbringen und dabei jeden Tag etwas Neues erkunden.

Der Hauptflughafen von Maui liegt im Norden der Insel und heißt Kahului Airport. Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge, aber ihr könnt unter anderem über Los Angeles oder San Francisco fliegen, wofür elf bis zwölf Flugstunden zu berechnen sind. Von dort sind es noch etwa sechs Stunden weiter nach Maui. Insgesamt dauert die Anreise um die 20 Stunden.

Fast alle Besucher der Insel mieten sich ein Auto, um vor Ort die größtmögliche Flexibilität zu haben. Es ist empfehlenswert, schon vor Abreise in Deutschland die Reservierung zu tätigen, um sich eine gute Option zu sichern. Die Verkehrsstruktur auf der Insel ist gut ausgebaut und ihr erreicht die meisten Orte innerhalb von ein bis zwei Stunden. Die Busse im öffentlichen Verkehr eignen sich vor allem für kurze Fahrten innerhalb des Inselzentrums. Der Osten ist nicht mit Bussen erschlossen, für einen Besuch dort benötigt ihr also auf jeden Fall ein Auto.

Auf Maui gibt es köstliche, exotische Obstsorten, frische Meeresfrüchte, Fleisch von lokalen Farmen und viele weitere Delikatessen. Oft werden traditionelle Gerichte mit aktuellen Foodtrends kombiniert. Probiert das typisch hawaiianische Gericht „Loco Moco“: Hier bekommt ihr weißen Reis, Hacksteak, Spiegelei und eine leckere braune Soße. Besucht außerdem den Paia Fish Market sowie die verschiedenen Grillhäuser und Cafés der Insel.

Die Auswahl an Hotels auf Maui ist groß. Im Winter wird es an den Surferorten wie etwa am Hookipa Beach eher voll. Zahlreiche Unterkünfte sind an der Ostküste etwa in Kihei zu finden. Auch Waleia und Makena bieten hervorragende Optionen.