Auf der griechischen Insel findet ihr traumhafte Strände, an denen ihr euch fühlt wie im Paradies. 1.066 Küstenkilometer warten auf Sonnenanbeter und Wassersportler. Von feinem Sand bis zu einer malerischen Kulisse mit schroffen Felsen ist alles dabei. Wir stellen euch die schönsten und besten Strände Kretas vor.
Überblick
Kreta ist die größte Insel Hellas’ und beliebt bei vielen Urlaubern. Bei gerade einmal etwa 630.000 Einwohnern reisen jährlich Gäste im einstelligen Millionenbereich an. Dass das Eiland so beliebt ist, hat viele Gründe. Eine Besonderheit: Kreta ist von drei Meeren umgeben, nämlich dem Kretischen, Libyschen und Karpathischen. Ihr könnt euch daher auf vielfältige Spots freuen, bei denen jeder auf seinen Geschmack kommt. Abwechslung bieten geheimnisvolle Buchten sowie der Blick auf atemberaubende Gebirge und Felsformationen.
1. Elafonissi Beach
Wir fangen mit einem absoluten Highlight an: Der Sand dieses Strands erscheint je nach Witterung und Wellengang rosa. Dieses Phänomen entsteht durch vom Riff zerriebene Korallenstücke und Muscheln. Das Naturschutzgebiet im Südwesten Kretas ist perfekt, um die Ruhe der Gegend zu genießen. Das lässt sich leicht realisieren, denn für Annehmlichkeiten wie Liegen ist gesorgt. Macht es euch mit Blick auf das klare, türkisfarbene Wasser bequem. Die Meeresbewohner lassen sich vor allem beim Schnorcheln hautnah erleben. Durch die Lage am offenen Meer kommen an dieser Stelle auch Kite- oder Windsurfer voll auf ihre Kosten.
Der Elafonissi Beach befindet sich ganz im Westen von Kreta und ist über eine Sandbank mit der gleichnamigen Insel verbunden. Wer nicht nur auf dem herrlichen Strand faulenzen oder im Meer plantschen möchte, überquert sie und schaut sich auf dem Eiland um. Abhängig von den Gezeiten ist der Übergang entweder trocken oder aber überflutet. Erwachsene stehen im letzteren Fall ungefähr bis zur Hüfte im Wasser – ihr gelangt also dennoch problemlos auf die andere Seite.
2. Balos Lagoon
Im Nordwesten der Insel erlebt ihr Karibikfeeling pur, denn hier trifft tiefblaues Wasser auf eine weiße Sandbank. Das kühle Nass schimmert an einigen Stellen in wunderschönen Azur- sowie Rosatönen und umspült unzählige Muscheln und Korallen. Der weiche Untergrund lädt zum Bräunen ein und lässt euch die freie Wahl, ob ihr euch auf eurem Handtuch in der Sonne oder unter einem der Schirme niederlasst. Wenn es zu warm wird, gönnt ihr euch ein kühles Getränk oder ein Eis im ansässigen Café. Selbstverständlich bieten auch das Meer sowie ein natürlich gebildeter Pool eine wohltuende Abkühlung.
Ihr könnt jedoch nicht nur schwimmen und planschen, sondern auch schnorcheln. Beobachtet mit etwas Glück, wie Schildkröten an euch vorbeigleiten oder Robben einen Abstecher an die Küste machen. Auch Falken ziehen hin und wieder ihre Kreise am Himmel. Die Balos Lagoon bietet sich überdies an, wenn ihr mit Kindern in Griechenland seid, da das Wasser flach ist und die Atmosphäre in der Bucht an Abenteuerfilme erinnert. Über eine schmale Verbindung gelangt ihr zur Halbinsel Tigani.
Ihr habt Lust darauf, die zu den rosa Stränden auf Kreta zählende Balos Lagoon mit ihrer reizenden Umgebung zu erkunden? Am besten erreicht ihr sie mit einer der zahlreich angebotenen Bootstouren, die am Hafen von Kissamos starten. Dorthin kommt ihr mit einem Bus aus Chania. Ausflüge solltet ihr vorher online reservieren. Mit dem Auto könnt ihr auch anreisen, allerdings müsst ihr die letzten zwei Kilometer zu Fuß zurücklegen.
3. Vai Beach
Fans von Robinson Crusoe sind hier genau richtig. Ein prachtvoller Palmenhain schafft eine einzigartige Kulisse und spendet wohltuenden Schatten. Mit mehreren tausend Exemplaren ist er der größte seiner Art in Europa. Laut einer Legende soll der Vai Beach aus Dattelsteinen entstanden sein, die die Phönizier einst wegwarfen.
Statt unter den Palmen zu liegen, könnt ihr euch natürlich auch eine Sonnenliege mit Schirm leihen. Der Strand eignet sich aber genauso ideal, um verschiedene Aktivitäten wie etwa Paddleboard, Tretboot oder Kajak auszuprobieren. Anschließend bekommt ihr eine Stärkung im idyllischen Restaurant.
Vom Ufer aus bietet sich allen, die gerne fotografieren, ein fantastisches Motiv. Denkt also unbedingt an eure Kamera! Insbesondere die vorgelagerte Insel macht sich gut auf euren Erinnerungsbildern. Ihr könnt sogar hinschwimmen und euch die Palmenbucht aus einer anderen Perspektive anschauen. Obwohl der griechische Strand ruhig gelegen ist, habt ihr keine Probleme ihn zu erreichen. Ihr könnt mit dem Mietwagen kommen und ihn auf dem großen Parkplatz abstellen. Wir finden, dass diese Badestelle völlig zu Recht zu den schönsten Stränden von Kreta zählt! Ihr findet sie im Norden, oder besser gesagt Nordosten der Insel.
4. Preveli Beach
Kommen wir nun zu unserem Geheimtipp unter den schönsten Stränden auf Kreta, der uns aus folgenden Gründen überzeugt hat: Unweit der Kourtaliotiko-Schlucht liegt der Preveli Beach, welcher markante Steinformationen mit einem Palmenwald und hellgrauem Sand vereint. Bewegungsfreudige Urlauber toben sich im Mittelmeer aus oder gehen im Fluss Megalopotamós schwimmen, der einen bemerkenswerten Grünton aufweist und mit einem Tretboot erkundet werden kann. Ebenso einladend sind die Felsenpools mit kühlendem Süßwasser.
In der urigen Taverne wird euch köstliches griechisches Essen serviert. Der Preveli Beach liegt an der Südküste Kretas und kann mit dem Auto angefahren werden. Vom Parkplatz aus müsst ihr ein kleines Stück bergab gehen, wobei ihr den atemberaubenden Blick genießen könnt. Ansonsten habt ihr im Sommer die Möglichkeit, von Aglia Galini mit dem Ausflugsboot zu kommen.
5. Falassarna Beach
Im Nordwesten Kretas empfängt euch diese Naturidylle, an dessen langem Ufer es sich herrlich entspannen lässt. Es ist Platz genug für Erholungsurlauber und Familien mit Kindern, die durch den sanften Einstieg ins Meer sicher baden können. Als Schutz vor einem Sonnenstich leiht ihr euch am besten einen Schirm aus. Herzhafte Speisen gibt es in den traditionellen Tavernen in unmittelbarer Umgebung, in denen ihr die griechische Küche kennenlernt.
Wassersportler sind voll in ihrem Element: Für Schwimmer und Stand-Up-Paddler herrschen genauso gute Bedingungen wie für Windsurfer und Wellenreiter. Ein weiterer Pluspunkt: Unter Wasser stören keine Steine beim Hineinwaten. Ihr seid lieber trockenen Fußes unterwegs? In diesem Fall macht ihr einen Spaziergang im weichen Sand und erblickt am nördlichen Ende die Ruinen einer römischen Stadt. Sie bringen zum Ausdruck, dass Falassarna in der Antike ein wichtiger Hafenort war. Ihr erreicht sie auch über einen unbefestigten Weg, der von Olivenbäumen gesäumt ist.
6. Matala Beach
Diese 300 Meter lange Bucht besteht aus feinem Sand und Kieseln. Sie ist umgeben von markanten Felsen, die aufgrund ihrer hellen Farbe ein bezauberndes Szenario schaffen. Schon bei Ankunft werdet ihr die erfrischende Brise bemerken, die vor allem von Wassersportlern sehr geschätzt wird. Werdet aktiv, indem ihr zum Beispiel mit eurer mitgebrachten Ausrüstung auf den Wellen surft. Selbstverständlich könnt ihr auch die Unterwasserwelt beim Schnorcheln rund um die Felsen erforschen.
Bei einer Bootstour lernt ihr alles von einer anderen Seite kennen, während Taucher die mystischen Höhlen im Meer erkunden. Diese gibt es auch an Land – im nordwestlichen Bereich des Strands. Sie dienten in der prähistorischen Zeit als Wohnraum und zahlreiche niedergelassene Hippies erfreuten sich in den 60er- und 70er-Jahren an ihnen. Noch heute spürt ihr die ausgelassene, freigeistige Stimmung im Dorf. Eine einmalige Aussicht habt ihr von den Felsen am Nordende des Strandes aus, wo auch Klippenspringer aktiv sind. Der erhöhte Standpunkt lädt zum Schießen fantastischer Urlaubsbilder ein.
Für die sportliche Betätigung gibt es Beachvolleyballfelder. Damit ihr an heißen Tagen ein schattiges Plätzchen aufsuchen könnt, werden Schirme verliehen. Darüber hinaus gibt es Annehmlichkeiten wie Duschen, Toiletten und Bars, wo ihr auch etwas essen könnt. Durch die Nähe zur Ortschaft habt ihr die freie Wahl, was die Mahlzeit nach einem gelungenen Tag angeht. Die Gegend ist nicht nur für ihre einzigartige Natur bekannt: Anfang des Sommers kommen Menschen aus aller Welt zusammen, um das Matala Beach Festival zu feiern. Alles erstrahlt dann in bunten Farben, die für Groß und Klein schön anzusehen sind.
7. Seitan Limania
Diese schmale Bucht befindet sich auf der Halbinsel Akrotiri im Nordwesten von Kreta und ist wie gemacht für Abenteurer. Sie ist von Klippen umgeben und offenbart einen fabelhaften Blick auf die Ägäis. In diesem abgelegenen Ambiente könnt ihr euch bestens entspannen. Weißer Sand trifft auf türkisblaues Wasser, das zum Schwimmen einlädt.
Ursprünglich war der Strand unter dem Namen „Stefanou“ bekannt, was übersetzt so etwas wie „Hafen des Teufels“ bedeutet. Die Bezeichnung deutet auf den steilen Abstieg zur Küste hin, für den ihr festes Schuhwerk benötigt. Seid ihr also als Familie anwesend, solltet ihr euch vorher überlegen, ob ihr den Weg mit Kindern auf euch nehmen könnt. Die Strömungen sind hier recht stark, weshalb ihr beim Schwimmen gut achtgeben solltet. Sorgt zudem für ausreichend Verpflegung, da es vor Ort keine Einkehrmöglichkeiten gibt. Belohnt werdet ihr mit Naturidylle und unvergleichlichen Urlaubsmomenten!
8. Agios Pavlos Beach
Möchtet ihr den Urlaub auf Kreta im Inselsüden verbringen, empfehlen wir dem Agios Pavlos Beach. Er zeichnet sich durch große Dünen und grün erscheinendes Wasser aus, in dem ihr nach Herzenslust baden könnt. Frischt eure Sommerbräune auf und lasst es euch einfach gut gehen! Wahlweise streckt ihr euch auf den zu mietenden Liegen unter einem Sonnenschirm aus und lest ein Buch. Bedenkt, dass ihr eine Sanddüne oder aber einen vorgefertigten, steilen Pfad hinabsteigen müsst, um ans Meer zu gelangen. Ist dieser Weg gemeistert, steht allerdings ein sanfter Einstieg ins kühle Nass bevor. Ein Blickfang ist die Felsformation namens „Apoplystra“, die den Anschein macht, als wäre der Stein von Hand gefaltet worden. Je nach Sonneneinfall leuchten die Einkerbungen auffallend bunt.
Ihr erreicht den Strand vom Dorf Agios Pavlos aus, in dem ihr euch nach einem langen Tag in einer Taverne stärken könnt. Beim Essen erlebt ihr die Gastfreundschaft der Griechen, die euch regionale Speisen und Getränke servieren. Wollt ihr eure Speise mit freier Sicht auf die Wellen genießen oder nur eine kleine Zwischenmahlzeit einnehmen, kehrt ihr ins Café ein.
9. Kedrodasos Beach
Der Strand stellt ein Naturschutzgebiet dar, in dem sich Ruhesuchende ausgesprochen wohlfühlen. Es befindet sich im Süden Kretas in der Nähe des Elafonissi Beaches und ist Teil des Europa-Wanderwegs. Während zahlreiche Wacholderbäume die Landschaft prägen, sorgt der schmale und lange Strand mit seinen seichten Wellen für schöne Stunden am Meer. Kinder können sich beim Sandburgenbau austoben und sind durch das flach abfallende Wasser gut geschützt. Dieser Küstenabschnitt ist nicht allzu überlaufen und verfügt daher über keine gastronomischen Einrichtungen. Sorgt also dafür, dass ihr euch genügend Proviant einpackt, um eine entspannte Zeit zu verbringen. Zwar befindet sich unweit des Parkplatzes ein Café, dieses liegt aber oberhalb vom Kedrodasos Beach.
Vor Südwinden geschützt, finden all’ jene perfekte Bedingungen vor, die sich dem Wind- und Kitesurfen verschrieben haben. Ausgerüstet mit einer Taucherbrille und einem Schnorchel könnt ihr zudem die Welt unter der Meeresoberfläche bestaunen. Gut zu wissen, dass man am Kedrodasos Beach, der zu den schönsten Stränden auf Kreta zählt, FKK duldet! Offizielle Badestellen, an denen Nudismus in Griechenland erlaubt ist, gibt es nur wenige. Um zum Strand zu gelangen, stellt ihr das Auto auf den dafür vorgesehenen Flächen an der Straße oder auf dem bereits erwähnten Parkplatz ab. Von dort aus lauft ihr etwa 15 Minuten bis zum Kedrodasos Beach. Beachtet, dass ihr festes Schuhwerk für den Weg benötigt.
10. Triopetra Beach
Diesen perfekten Ort zum Erholen findet ihr östlich von Preveli. Der Dreifachfelsen erhielt seinen Namen wegen seiner markanten Form. Die aus dem Wasser ragenden Blöcke sind eine Augenweide und werden gegen Abend in ein rötliches Licht getaucht – zur Freude von Romantikern und Naturliebhabern. In den griechischen Tavernen lasst ihr den Tag ausklingen.
Im Grunde handelt es sich um zwei Strände, die durch eine kleine Halbinsel voneinander getrennt sind. Der „Kleine Triopetra“ lädt zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Er liegt windgeschützt in einer sandigen Bucht und verfügt über eine Taverne. Familien mit Kindern sind herzlich willkommen. Planscht gemeinsam mit euren Kleinen und lasst euch anschließend unter den schattenspendenden Schirmen nieder. Packt euer buntes Handtuch aus oder sucht euch eine freie Liege!
Der andere Abschnitt gilt als Hauptstrand und überzeugt mit seinem seichten Einstieg ins Meer. Aufgrund der ungeschützten Lage gibt es Wellen, die ideal für Surfer sind. Wer sich anderweitig betätigen möchte, geht spazieren oder genießt am Abend den prächtigen Sonnenuntergang. Auch in diesem Bereich stehen Sonnenschirmverleihe zur Verfügung und ihr habt die Möglichkeit, euch in den ansässigen Bars zu stärken. Auf dem Hin- und Rückweg erwartet euch eine lange Straße mit vielen Kurven, die jedoch gut zu meistern ist.