Kitzbühel im österreichischen Tirol

Aktiv werden und die Natur genießen: Das sind die wichtigsten Aufgaben für das schöne Kitzbühel. Im Sommer locken Wanderungen an der frischen Luft, während sich der Ferienort im Winter in einen Hotspot für Skifahrer und Snowboarder verwandelt. Lest hier, was euch an diesem schönen Fleckchen Erde noch alles erwartet.

Wer sich zwischen Bergen und Wäldern sofort zu Hause fühlt und dabei den Alltagsstress hinter sich lassen möchte, ist in einem Ort wie Kitzbühel genau richtig. Das Ziel in unserem Nachbarland Österreich gilt als Favorit für den Natur- und Erholungsurlaub, eignet sich aber auch bestens für Wanderungen, Radtouren oder den Wintersport. Das regionale Skigebiet ist riesig und vielseitig, sodass sowohl Anfänger, Familien mit Kindern als auch absolute Profis auf ihre Kosten kommen.

Kitzbühel liegt im Westen des Bundeslandes Tirol, welches ohnehin unverkennbar mit atemberaubenden Bergpanoramen verbunden ist. Es befindet sich günstig zwischen Salzburg und der Landeshauptstadt Innsbruck. Die Anreise erfolgt ab Deutschlands Süden bequem mit dem Zug oder Auto. Wer im Norden wohnt, kann zunächst nach München oder Salzburg fliegen und von dort aus den Roadtrip zum Wintersportparadies starten.

Klassische Highlights wie alte Bauwerke zeigen sich in Kitzbühel zwar weniger, dafür punktet die Natur mit all’ ihren Facetten. Wir präsentieren euch beliebte Punkte in der Landschaft und verraten, welche Attraktionen nicht verpasst werden sollten.

Schwenken wir ins Zentrum von Kitzbühel, könnt ihr auch ein paar sehenswerte Gebäude bestaunen, die von Menschenhand geschaffen wurden. Eines davon ist die Pfarrkirche mit Elementen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die im 18. einen Umbau erhielt. Im Inneren, das kostenfrei zum Beten oder Besichtigen betreten werden kann, bestechen unter anderem der Hochaltar und die Fresken.

Ein Blickfang von außen ist der über 40 Meter hohe Glockenturm. Ein Weiterer gehört zum Gebäude der Liebfrauenkirche, welche heute als Friedhofskapelle Verwendung findet und einen Teil des Glockengeläuts der Pfarrkirche beherbergt. In dem Gotteshaus von Kitzbühel tankt ihr neue Kraft für eure Streifzüge durch die Stadt und das Umland.

Sicherlich kennt ihr die Gams im berühmten Kitzbüheler Schriftzug – diese hat kein anderer entworfen als Alfons Walde. Er gilt als bekanntester Maler Tirols und wird mit einer Büste gegenüber der alten Schule geehrt. Wenn ihr noch mehr Werke bestaunen möchtet, könnt ihr dies in einer ihm gewidmeten Galerie tun.

Das Kitzbüheler Horn in den Alpen gehört zweifellos zu den schönsten Ausflugsorten der Region. Das liegt nicht nur an dem Berg selbst, sondern auch an dem dortigen Garten mit seinen mehr als 400 Pflanzenarten, die im Hochgebirge wachsen und gedeihen. Heimische und exotische Gewächse mit unterschiedlichen Blütezeiten machen die 20.000 Quadratmeter große Anlage das ganze Jahr über zum Lieblingsziel für Botaniker und jene, die es gerne werden wollen.

Ihr findet unter anderem Enziane und Edelweiße sowie Disteln und Mohn. Das Areal wurde durch idyllische Teiche und Pfade zum Spazieren ergänzt. Gleichzeitig erlebt ihr bei eurem Besuch knapp unterhalb des Gipfels vom Kitzbüheler Horn die malerische Aussicht über die Alpenwelt und könnt nach dem Aufenthalt im Garten auf Wunsch sofort zu einer Wanderung aufbrechen. Zur Bergstation des Kitzbüheler Horns bringt euch die gleichnamige Bahn. Von dort aus benötigt ihr nur ein paar Minuten zu Fuß in den Alpenblumengarten.

Auch diesen Punkt in den Bergen erreicht ihr bequem via einer wunderschönen Bahnstrecke. Die Ausblicke auf dem Weg nach oben sind bereits herrlich, doch nicht zu vergleichen mit jenen nach der Ankunft. Von eurem Standort aus seht ihr den legendären Hahnenkamm mit der Streif, die für ihr Rennen berühmt ist, welches seit den 1930er-Jahren abgehalten wird. Die Abfahrt gilt als eine der schwierigsten im alpinen Bereich. Abschnitte wie die „Mausefalle“ sind sowohl im Winter als auch im Sommer tolle Fotomotive für Freunde des Skisports und sorgen bestimmt für Bauchkribbeln. Riesige Bildschirme präsentieren zudem Eindrücke der vergangenen Rennen – fast wie live.

Freizeitspaß pur gibt es in Kitzbühel mit den folgenden Beschäftigungen, mit denen ihr den Urlaub voller Abwechslung gestalten könnt. Wenig überraschend geht es überwiegend nach draußen!

Unweit von Kitzbühel erstreckt sich ein friedlich funkelndes Gewässer, eingebettet in das Panorama des mächtigen Kaisergebirges von Tirol. Der 15 Hektar große und maximal sieben Meter tiefe Schwarzsee lädt gerade im Sommer zu einem längeren Aufenthalt ein. Er eignet sich durch seine hervorragende Wasserqualität zum Schwimmen, was durch die modernen Freizeitbäder untermalt wird. Sein hoher Moorgehalt soll außerdem heilsam sein. Wohltuend ist die Auszeit im kühlen Nass allemal, das übrigens entgegen dem Namen nicht schwarz, sondern grün schillert. Auch ein Sonnenbad, ein Picknick, eine Lesestunde oder ein Podcast-Marathon auf den Liegewiesen sind entschleunigend.

Wollt ihr an der frischen Luft lieber aktiv werden? Auch das könnt ihr direkt am und im Schwarzsee. So ist das Stand-Up-Paddling zu einem der Aushängeschilder des Wassersports geworden. Auf dem ruhigen See fällt es euch sicher leicht, die Balance auf dem Board zu halten. Das Szenario ist perfekt, den Trendsport einmal auszuprobieren.

Alternativ fahrt ihr mit einem klassischen Boot über das Gewässer und genießt die Aussicht auf die Umgebung. Zur Wahl stehen an den Verleihstationen beispielsweise Ruder- oder Tretboote, die bei Aktivurlaubern persönliche Fitness fördern.

Wer nach Tirol reist und keine festen Schuhe dabeihat, verpasst definitiv etwas. Nämlich die wunderbaren Ausblicke, die sich von den meisten Wanderrouten in der Natur ergeben! Die Wege richten sich manchmal an gemächlich laufende Spaziergänger, die sich eher nach einem Picknick im Freien als nach einer Herausforderung sehnen. Hierfür kommt der 2,5 Kilometer lange Rundgang um den Schwarzsee infrage.

Oft wird es aber auch deutlich ambitionierter, etwa in der schroffen Bergwelt des Kitzbüheler Horns. Die Harschbichl-Station markiert den Ausgangsort der 6,2 Kilometer zählenden, mittelschweren Challenge, den imposanten Gipfel zu erklimmen. Wir müssen euch gewiss nicht sagen, wie traumhaft die folgenden Aussichten sind!

Interessiert ihr euch vor allem für die Vergangenheit des Ortes in Tirol, solltet ihr unbedingt eine Stippvisite in diesem Museum einplanen. Das Gebäude an sich stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert, wurde zur letzten Jahrtausendwende jedoch etwas umgebaut, was seinem Charme keinen Abbruch tut. Der offene Dachstuhl gilt als echte Besonderheit in den Alpen und ermöglicht einen Weitblick über Kitzbühel und die Region.

Zu den Ausstellungsstücken im Inneren zählen spannende Exponate der Bronzezeit ebenso wie modernere Aspekte, die sich dem Skisport widmen, der in der Gegend eine hohe Priorität genießt. Ebenfalls einen Schwerpunkt legt das Museum mit den Gemälden von Alfons Walde, einem berühmten Sohn der Stadt.

Auch mit dem Drahtesel seht ihr Kitzbühel von seiner besten Seite. Freut euch auf gut ausgebaute Wege, die teils fernab von dem üblichen motorisierten Verkehr entspannt durch die Wälder verlaufen. Ein Leihrad ist in den größeren Ortschaften rasch gefunden und die einzige Voraussetzung für die Erkundungstour. Denn viele der Pfade sind auch von weniger trainierten Personen zu meistern, darunter die 7,5 Kilometer lange und ausreichend breite Panoramastraße. Diese führt zum Horn und kann in Etappen gefahren werden. Natürlich erwarten euch erneut faszinierende Ansichten des Postkartenidylls.

Die Skier oder das Snowboard werden in Kitzbühel in der richtigen Saison zwingend hervorgeholt und der alpine Sport in all’ seinen Ausprägungen gefördert. Nicht nur wegen des berühmten Hahnenkammrennens ist der Ort ein wahres Mekka für Winterliebhaber. Es gibt klassische Skipisten, Loipen für Langläufer und Funparks für Snowboarder. Auch eine Schneeschuhwanderung kann toll sein und die Kulisse in einer verschneiten Variante zeigen.

Im Skigebiet von Kitzbühel, das sich auf beeindruckende 460 Hektar erstreckt und insgesamt über 170 Pistenkilometer zählt, kommen Anfänger und Profis zum Zuge. Die Abfahrten verteilen sich auf das Bundesland Tirol und Salzburg. Außerdem bringen euch mehr als 50 zuverlässige Lifte nach oben, sodass der Transport in schwindelerregende Höhen kein Problem ist. Auf welcher Route ihr dann wieder in Richtung Tal saust, bleibt ganz euch überlassen.

Seid ihr mit Kind und Kegel in Kitzbühel unterwegs, wird dieser Spot sicherlich für leuchtende Augen beim Nachwuchs sorgen. Der Wildpark Aurach ist nach 15 Minuten mit dem Auto zu erreichen und erstreckt sich inmitten von Tirols wundervoller Natur. Es handelt sich um eines der größten freien Gehege dieser Art in dem österreichischen Bundesland. Im Fokus steht die artgerechte Tierhaltung, sodass ihr guten Gewissens einen Besuch einplanen könnt.

Mehrere Stunden sollten es schon sein, um zwischen den typischen Bewohnern der Region, wie den Zwergziegen, Steinböcken oder Rotwild sowie den exotischen Kängurus, Yaks und Affen eine entspannte Auszeit zu verbringen. Das leibliche Wohl wurde mit einem Café vor Ort berücksichtigt. Die Kinder sollten sich eine Stippvisite im Streichelzoo nicht entgehen lassen. Im sogenannten „Streichlstadl“ erwarten euch Lamas, Schafe oder Esel, die sich bestimmt über Kuscheleinheiten freuen.

Mit dem Auto trennen euch 1,5 Fahrstunden von diesem weiteren Paradies des Wintersports. Die Atmosphäre ist in Mayrhofen im Vergleich zu Kitzbühel etwas lässiger und lockerer. Es gibt viele moderne Einkehrmöglichkeiten, die eine Stärkung für (Schnee-)Wanderer oder Skifahrer erlauben. Doch zuvor geht es natürlich auch in der heimlichen Hauptstadt des Zillertals auf die Piste! Das Ambiente im malerischen Alpengebirge ist motivierend für Wintersportler. Auch an ambitionierte Kletterer ist mit Herausforderungen in der Natur gedacht.

Ebenfalls gute anderthalb Stunden Fahrt sind nötig für die Anreise. Logisch, dass diese Stadt ein Muss ist, wenn ihr mehr über die Geschichte und Traditionen von Tirol erfahren wollt. Zudem verlagert ihr in Innsbruck den Fokus vermehrt auf das Sightseeing und die Kultur, die beim (Winter-)Sport vielleicht bislang zu kurz kam. Empfehlenswert sind Besuche des Innsbrucker Doms („St. Jakob“), der als prächtiger Barockbau und Wahrzeichen bekannt ist, sowie des „Goldenen Dachls“ in der Altstadt. Diese glänzenden Schindeln eines Hausdachs haben es schon auf die eine oder andere Postkarte geschafft. Weiterhin könnt ihr euch im Stadtinneren, etwa auf der Maria-Theresien-Straße, herrlich mit schönen Souvenirs aus Österreich eindecken.

Ist ein Trip nach Kitzbühel nun die perfekte Vorstellung für euch, könnt ihr diese mit wenigen Klicks in die Tat umsetzen. Eine praktische Hilfestellung zum Urlaub in Tirol bekommt ihr mit unseren nachfolgenden Infos.

Wanderungen und Radtouren punkten zwischen dem späten Frühling und dem frühen Herbst, während der Wintersport auf Skiern und Snowboard genau die andere Jahreshälfte einnimmt. Das Baden am Schwarzsee sollte in die Monate Juli und August gelegt werden. Ein Bummel durch die Ortschaft selbst darf inklusive Museumsbesuch jederzeit erfolgen. Auch draußen könnt ihr euch jahreszeitenunabhängig aufhalten, sofern die mitgebrachte Kleidung passt. Im Winter kann es in Tirol nämlich sehr kalt werden. Ein Urlaub von mindestens einer Woche ist bei all den Freizeitmöglichkeiten von Kitzbühel empfehlenswert. Nur so können sämtliche Facetten des Ziels stressfrei ausgekostet werden.

Ab dem Süden Deutschlands könnt ihr bequem mit dem eigenen Auto oder der Bahn nach Kitzbühel fahren. Von München benötigt ihr circa zwei Stunden. Hier liegt auch der empfohlene Zielflughafen für alle Reisenden aus Norddeutschland oder ihr fliegt in die Mozartstadt Salzburg. Eine lange Tour durch die Umgebung sollte mit eurem PKW oder einem Mietwagen durchgeführt werden, da mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hauptsächlich die größeren Städte verbunden sind. Vieles geht aber auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Die deftige Kost von Tirol stärkt euch für Wanderungen und Co.! Es gibt zum Beispiel Gerichte wie „Kasspazln“, die österreichische Antwort auf Spätzle, die mit Röstzwiebeln und Schmelzkäse zu einer wahren Gaumenfreude werden. Auch die legendären Speckknödel mit Sauerkraut sind für Fleischliebhaber ein Genuss. Wer es lieber süß mag, greift auf Kaiserschmarrn mit leckerer hausgemachter Marmelade zurück.

Eine gute Nacht ist euch gewiss, wenn ihr eine der ruhigen Bleiben in der Natur von Tirol für euren Urlaub bucht. Diese verwöhnen euch meist mit einer herrlichen Aussicht und einem familiären Charakter, können sich aber auch in einem anonymen und modernen Gewand zeigen. Zwischen dem üblichen Komfortstandard und dem puren Luxus ist bei den Hotels in Kitzbühel nahezu alles vertreten. Günstige Unterkünfte finden sich mitunter auch im Zentrum selbst nahe der Einkaufsmöglichkeiten sowie unweit des Skigebiets.