Queenstown in Neuseeland


Rund 28 Flugstunden von Deutschland entfernt, bekommt ihr die volle Ladung aus Naturschönheiten und Adrenalinkicks. Queenstown liegt auf der Südinsel von Neuseeland am Fuße der beeindruckenden Gipfel der Remarkables. Outdoor- und Extremsport sind garantiert! Ebenso faszinierende Sehenswürdigkeiten und ein relaxter Spaziergang am Hafen.

Überblick

Schneebedeckte Gebirge in den Wintermonaten, leuchtend sattgrüne Wiesen im Sommer und ein idyllisches Zentrum mit einladenden Pubs und Cafés. Im Südwesten von Otago befindet sich Queenstown. Etwa 15.000 Einwohner leben in der ehemaligen Goldgräberstadt, die ganzjährig Reisende aus aller Welt anlockt. Vor allem Sportbegeisterte kommen in der „Adventure Capital of New Zealand“ auf ihre Kosten: Ihr könnt Wandern, Klettern, Mountainbiken, Reiten und Angeln.

Von Skifahren über Snowboarden bis hin zu Skydiving, Rafting und Bungee-Jumping bieten sich unzählige Möglichkeiten für verschiedenste Aktivitäten. Mit den imposanten Gipfeln der über 2.000 Meter hohen Remarkables und den blühenden Wiesen rund um den Lake Wakatipu ist die größte Stadt der Region ein Sehnsuchtsort für Naturverliebte und Ruhesuchende. Bei hiesigen Weinen und neuseeländischen Spezialitäten wie Hāngī könnt ihr von euren Abenteuern schwärmen.

Queenstown Ausblick
Blick auf Queenstown

Sehenswürdigkeiten

Action ist nicht alles, was Neuseeland zu bieten hat. Von historischen Gebäuden bis zu beeindrucken Orten haben wir nachfolgend die wichtigsten Stationen für euren Urlaub aufgelistet.

St. Peter's Anglican Church

Nahe den Ufern des Sees, der sich entlang der Stadt schlängelt, befindet sich ein wunderschönes, von Gras umwachsenes Steingebäude mit prägnanten Holzbalken: Die St. Peter’s Anglican Church im gotischen Stil wurde 1932 errichtet. Sie befindet sich auf dem Standort eines einst dort gelegenen Gotteshauses. Der heutige Bau bietet rund 130 Besuchern Platz und beherbergt einige antike Möbel, wie etwa ein handgeschnitztes Pult aus dem Jahr 1874. Im Eingangsbereich entdeckt ihr eine Gedenktafel zu Ehren der Opfer des Zweiten Weltkriegs. Rund um die historische Kirche lädt eine gepflegte Grünanlage zum Spaziergang ein.

Queenstown St Peters Anglican Church
Ein Besuch an der St. Peter's Anglican Church

Historic Queenstown Post Office

Wollt ihr eure Liebsten mit einer Ansichtskarte aus Neuseeland überraschen? Bei einem Besuch im Historic Post Office in Queenstown könnt ihr nicht nur Grußworte versenden – lasst diese architektonische Schönheit auf euch wirken. Das 1902 errichtete Gebäude stammt von dem Tasmanian Government Public Works Office. Nach Umbauten und Erweiterungen präsentiert sich der zweistöckige Stuckbau mit Veranda, Uhrenturm samt Glockenspiel und Nebenobjekten. Die großen Bögen im Eingangsbereich sowie die angeordneten Fenster sind typisch für den Federation Free Classical Style. Der traditionelle australische Architekturstil stammt aus dem Zeitraum Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Kawarau Bridge

Ihr blickt mit Herzklopfen und Magengrummeln hinunter auf den gleichnamigen Fluss? Dann seid ihr an Neuseelands Geburtsstätte des Bungee-Jumpings! Die Kawarau Bridge ist eine Attraktion nicht nur für Adrenalinjunkies. Weltweite Bekanntheit erhielt die 1880 fertiggestellte Hängebrücke durch A. J. Hackett. Er gründete das erste Bungee-Jumping-Center in Queenstown in den 1980er-Jahren. Der Pionier der Extremsportart ist bekannt für seinen Sprung vom Eiffelturm im Jahr 1987. Auch wenn ihr euch nicht in den Abgrund stürzen wollt, ist der Besuch ein Erlebnis. Die Aussicht auf den Kawarau River, die steilen Felswände und malerischen Gebirgszüge ist einzigartig.

Neuseeland Kawarau Bridge
Nervenkitzel an der Kawarau Bridge

Williams Cottage

In unmittelbarer Nähe der Queenstown Gardens befindet sich zwischen modernen Hotelkomplexen und Boutiquen das älteste Haus der Stadt: Das Williams Cottage wurde um 1866 von John Ralph Williams im georgischen Stil erbaut. Der berühmte Schiffmeister lebte mit seiner Frau bis zu seinem Tod in dem größtenteils aus Holz gefertigten Haus, das mit einer kleinen Veranda besticht. Das Dach aus Buchenschindeln und die selbstgefertigten Türen zeigen die damalige Wohnsituation.

Der hintere Anbau und die beiden großen Schornsteine aus Stein wurden später errichtet. Nach dem Ableben des Eigentümers ging das Haus in Familienbesitz über. Heute gehört das teils modernisierte Gebäude einer Stiftung und wird als Boutique genutzt. Eine kleine Ausstellung erinnert an die Geschichte und den Bauherren des geschichtsträchtigen Baus.

Aktivitäten

Beeindruckende alpine Landschaften und glasklare Seen bieten die optimalen Voraussetzungen für Ruhesuchende und Entdecker. Wir haben die besten Ausflugsziele in der näheren Umgebung von Queenstown für euch herausgesucht.

Den Ben Lomond Track erwandern

Für das nächste Abenteuer solltet ihr Ausdauer, jedoch keine Höhenangst mitbringen. Auf dem bekanntesten Wanderweg in Queenstown erklimmt ihr rund 1.438 Höhenmeter bis zu eurem Ziel: Ben Lomond. Der Trail ist über verschiedene Wege erreichbar, von der Stadt benötigt ihr rund sechs bis acht Stunden zum Gipfel. Doch auch etwas weiter unter der Spitze, vom Aussichtspunkt Ben Lomond Saddle, habt ihr nach etwa drei bis vier Stunden Fußmarsch einen wunderschönen Blick auf Queenstown, den Wakatipu und die Remarkables.

Eine Abkürzung gefällig? Bei einer Fahrt mit der Skyline Gondola zum Bobs Peak spart ihr euch bis zu zwei Stunden! So habt ihr mehr Zeit für die atemberaubenden Panoramen, die sich zwischen den Birken- und Pinienwäldern zeigen. An klaren Tagen könnt ihr von ganz oben sogar den Mount Aspiring sehen.

Neuseeland Ben Lomond Track
Unterwegs auf dem Ben Lomond Track

Skifahren und Snowboarden

Die Wintermonate Juni bis Mitte Oktober sorgen für knackig kalte Tage und bringen viel Schnee auf die Berggipfel rund um Queenstown. Dann zieht es zahlreiche Skifahrer und Snowboarder in die Stadt am Lake Wakatipu, die ihr Können auf den Pisten unter Beweis stellen. Aber auch ein Winterurlaub mit Kindern ist hier durchaus denkbar. Besonders beliebt ist das Gebiet der Remarkables, rund 40 Fahrminuten vom Zentrum entfernt. Auf Höhen zwischen 1.610 bis 1.943 Metern erwarten euch über 20 Pistenkilometer, die ihr mit Skiliften und Shuttles erreicht. Es gibt genügend Platz für Anfänger, Abfahrten für Fortgeschrittene, Funparks und Freestyle-Bereiche sowie Verleihstationen für Equipment. Freut euch auf mehrere Gastronomieangebote und einzigartige Aussichten in eurem nächsten Winterurlaub in Neuseeland.

Die Queenstown Gardens besuchen

Ihr sucht ein ruhiges Plätzchen für einen Spaziergang oder Picknick? Die Queenstown Gardens befinden sich unweit des Zentrums und beherbergen Pflanzen aus aller Welt. Zwischen Eichen, Buchen und Kastanien zeigen sich im Frühjahr blühende Kamelien und Flieder sowie ein herrlicher Rosengarten. Sehenswert sind die Sequoias, die gigantischen Mammutbäume aus Kalifornien und die Douglasie, bei der es sich um ein besonderes Nadelgehölz handelt. Bereits 1866 gab es erste Bepflanzungen in der idyllischen Parkanlage, die Eröffnung erfolgte allerdings erst ein Jahr später. Auf dem knapp drei Kilometer langen Rundweg könnt ihr herrliche Ausblicke auf den Lake Wakatipu und die Stadt genießen. Ein gemütliches Café lädt zum Verweilen ein und Kinder können sich auf liebevoll angelegten Spielplätzen austoben.

Queenstown Gardens
Romantische Stunden in den Queenstown Gardens

Ausflug an den Lake Wakatipu

Mit diesem Exemplar habt ihr den perfekten Ort zum Schwimmen, Boot fahren, einen Angelurlaub und Entspannen vor der Tür. Er misst 80 Kilometer Länge und ist umringt von Bergen und den Städten Glenorchy, Kingston, Kinloch und Queenstown. Die Freizeitmöglichkeiten reichen von Wander- und Radtouren entlang des Ufers, Jetski und Bootfahren, Schwimmen, Tauchen sowie Forellenangeln. Ihr könnt gemütlich über das kühle Nass schippern und den Blick auf die traumhaften Bergwelten genießen.

Habt ihr gewusst, dass die außergewöhnliche Form des Wakatipus dafür sorgt, dass sich das Wasser alle paar Minuten hebt und senkt? In der Fachsprache nennt man dieses Phänomen Seiche, was auf euch wie Wellen wirkt. Einer Legende der Maori nach ist der Herzschlag des Monsters Matau für diese Besonderheit verantwortlich, welches einer Sage zufolge irgendwo in dem 380 Meter tiefen See begraben sein soll.

Gondelfahrt unternehmen

Für eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt, das Gewässer und die umliegenden Berge müsst ihr nicht unbedingt die Wanderschuhe schnüren. Vom Zentrum bringt euch die 2023 eröffnete Skyline Queenstown – eine der steilsten der Welt – auf 480 Meter Höhe zu Bobs Peak. Schon während der Fahrt könnt ihr den Ausblick genießen. Einmal angekommen, erwartet euch ein einzigartiges Panorama auf die Gemeinde, ihre atemberaubende Umgebung, die Remarkables und die Berge Coronet Peak sowie Walter und Cecil Peak. Auf der Plattform könnt ihr bei einem Getränk verschnaufen und die Sicht in euch aufsaugen. Seid ihr abenteuerlustig, könnt ihr an geführten Wanderungen zum Ben Lomond teilnehmen, Gleitschirmfliegen oder mit der Zipline über die Schluchten sausen.

Skyline Queenstown
Mit der Gondel in die Berge aufbrechen

Reise-Infos

Neuseeland hat eure Neugier geweckt? Nicht verwunderlich! Wir haben für euch bereits die wichtigsten Informationen zusammengestellt! Zögert also nicht und plant euren Aufenthalt in Queenstown.

Ideale Reisezeit und Reisedauer

In den Wintermonaten müsst ihr bei eurem Urlaub in Neuseeland mit Temperaturen knapp unter dem Nullpunkt und bis zu elf Grad Celsius rechnen. Schneefall inklusive! Warme Tage im Sommer liegen bei um die 24 Grad Celsius. Angenehme 15 bis 20 Grad Celsius gibt es im Frühjahr und Herbst. Wenn ihr Skifahren wollt, solltet ihr natürlich in den kalten Monaten anreisen. Wanderungen hingegen sind von Frühling bis Herbst empfehlenswert. Denkt aber daran, dass sich die Jahreszeiten konträr zu unseren bewegen.

Anhand der Aktivitäten solltet ihr gemerkt haben, dass sich in Queenstown vieles in der Natur abspielt. Plant für euren Trip also genügend Zeit ein. Da der Hinweg mehrere Stunden in Anspruch nimmt, empfehlen wir mindestens neun Tage. Besser sind natürlich bis zu drei Wochen, um auch den Jetlag in den Griff zu bekommen.

Reisevorbereitungen

Könnt ihr es kaum erwarten, in Queenstown zu sein? Mit gültigem Reisepass und Rück- oder Weiterflugticket dürft ihr maximal drei Monate in Neuseeland bleiben. Beachtet jedoch, dass das Dokument mindestens einen Monat über euren Urlaub hinaus Gültigkeit aufweist. Längere Aufenthalte erfordern ein Visum.

Anreise und Fortbewegung vor Ort

Die meisten Nonstop-Flüge ab Deutschland gehen in Richtung von Neuseelands größter Stadt Auckland. Der Airport ist Drehkreuz vieler namhafter Fluggesellschaften. Von dort geht es meist weiter nach Queenstown. Als Fortbewegungsmittel vor Ort bieten sich öffentliche Busse, Shuttle oder Taxis an. Flexibel seid ihr mit einem Mietwagen unterwegs. Nicht vergessen: In Neuseeland herrscht überall ausnahmslos Linksverkehr!

Queenstown Bucht
Unterwegs in Queenstown

Essen und Spezialitäten

Frische Produkte und exzellente Weine verwöhnen euren Gaumen in Queenstown. Die neuseeländische Küche besitzt englische, schottische und auch polynesische Einflüsse.

  • Hāngī, ein traditionelles Fleischgericht der Māori, welches im Erdofen gegart und mit in Blättern gewickeltem, gegartem Kürbis sowie anderen Gemüsesorten serviert wird.
  • Rēwena, ein Sauerteigbrot, das auf spezielle Art fermentiert und warm zu Suppen oder als süße Variante mit Butter, Marmelade oder Honig gegessen wird.
  • Meat Pie, ein Snack aus Teig mit herzhaften oder süßen Füllungen.
  • Pavlova, ein Nationalgericht aus Baiser mit Kiwi, Erdbeeren oder Passionsfrucht und Sahne.
  • Hokey Pokey, ein landestypisches Vanilleeis mit knusprigen Honig-Karamellstücken.
  • Lolly Cake, ein typisches Geburtstagsdessert aus Fruit Puffs, ähnlich wie Marshmallows, die mit Milch, Butter und Keksen zu einem Teig vermischt und in Kokosnuss gerollt und anschließend gekühlt werden.

Hotels und Unterkünfte

Noch auf der Suche nach einem Schlafplatz in Neuseeland? Freut euch auf ein großes Angebot von einfachen Kategorien bis hin zu gehobenen Klassen. Ihr könnt euch zentral einquartieren und die Pubs, Bars und Cafés zu Fuß erreichen oder außerhalb der Stadt ein ruhiges Zimmer suchen. Viele von ihnen verfügen über Balkone, von denen aus ihr einen wunderbaren Blick auf die filmreife Kulisse habt.

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