Salina in Italien erkunden

Als blühendstes Eiland der Liparischen Inseln mit romantischen Weinbergen und einer traumhaften Küste ist Salina ein Highlight für Naturliebhaber. Echte Abenteurer können sich zum Beispiel auf faszinierende Aussichten in die Krater des Monte Fossa delle Felci oder des Vulkans dei Porri freuen.

Salina liegt vor der Küste Siziliens im Mittelmeer. Insbesondere erholungsuchende Urlauber und Anhänger von Aktivitäten im Freien fühlen sich wohl, da es durch zwei erloschene Vulkane viele Möglichkeiten für die Zeit an der frischen Luft gibt. Dank einer Fläche von 26,8 Quadratkilometern ist Salina überschaubar und bietet gleichzeitig genug Abwechslung. Erkundet beispielsweise das kristallklare Wasser während eines Ausfluges zum Strand oder lasst euch am Abend ein Glas Wein schmecken. Fernab von den großen Metropolen trefft ihr vielmehr auf mediterrane Kulinarik und ein authentisches, ruhiges Treiben.

Lasst euch von der 2.500 Einwohner zählenden Insel mitreißen und genießt die urtümliche Umgebung sowie die friedliche Art der Einheimischen, die ihren Hauptverdienst aus der Landwirtschaft, dem Weinanbau, Fischfang und Handwerk ziehen.

Es gibt mehrere Ortschaften, die alle ihren eigenen Reiz haben. Wir verraten euch gerne, welche ihr auf jeden Fall besuchen solltet und was ihr dort unternehmen könnt.

Wenn ihr durch dieses verträumte Dorf schlendert, entdeckt ihr die typischen weiß- und sandsteinfarbenen Häuser mit ihren schmuckvollen Fassaden. Malfa ruht auf einer Terrasse, die sich etwa 90 Meter über dem Mittelmeer befindet. Aufgrund der Lage im Norden Salinas ist es in diesem Gebiet besonders grün und oft etwas kühler.

Außerdem säumen Palmen beinahe jeden Weg und entlang der Via Roma entdeckt ihr mit Sicherheit das eine oder andere Restaurant mit Aussicht auf das blaue Meer. Spürt die wohltuende Sonne auf eurer Haut und lasst euren Blick über das kristallklare Wasser schweifen!

Diese Gemeinde an der Ostküste wird von den rund 900 Einwohnern liebevoll „la città“ (die Stadt) genannt, weil es etwas lebendiger zugeht als auf der restlichen Insel. Lasst euch beispielsweise durch die verwinkelten Gassen treiben, entdeckt die kleinen Läden und kauft euch das eine oder andere italienische Souvenir. Anschließend bietet sich ein Spaziergang an der Uferpromenade an, von der aus ihr eine wunderbare Sicht genießen könnt. Dank der Lage an den Berghängen des Monte Fossa delle Felci ist die Kulisse einmalig. Kehrt danach in ein gemütliches Restaurant ein und lasst euch die kulinarischen Köstlichkeiten Italiens schmecken.

An der Südküste Salinas könnt ihr durch dieses Dorf spazieren und die urtümlichen Fischerhäuser begutachten. Im nördlichen Teil kann die zauberhafte Wallfahrtskirche Madonna del Terzito besichtigt werden, die auf dem ursprünglichen Fundament eines antiken Tempels steht. Wahlweise könnt ihr auch den kleinen Hafen ansteuern oder in traditionellen Bars und Restaurants einkehren, in denen ihr die Gastfreundschaft der Bewohner erfahren werdet. Nicht verpassen solltet ihr den beinahe schwarzen Sandstrand Spiaggia di Rinella.

Dieser idyllische Fischerort befindet sich im östlichen Teil der Insel – drei Kilometer südlich von Santa Maria Salina. Er besticht mit seiner hübschen Promenade, an der ihr flanieren könnt. Beliebte Ziele sind die ehemalige Salzlagune sowie der weiß strahlende Leuchtturm, in dem heute ein Museum untergebracht ist. Zum Sonnenbaden geht ihr an die Kieselstrände. Danach locken die vielfältigen Restaurants mit typisch italienischen Speisen und erlesenem Wein.

Prächtige Gebäude und uralte Traditionen stehen ganz oben auf der Liste, wenn ihr mehr über die Inselgeschichte erfahren wollt.

Dieses religiöse Bauwerk hat seinen Ursprung im Jahr 1733 und wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Die letzte große Veränderung fand 1933 statt, nachdem der Ort bei einem Erdbeben zerstört wurde. Von außen beeindruckt die markante Architektur, während der Innenraum mit edlen Gemälden aufwartet. Sie stammen unter anderem aus dem 18. Jahrhundert. Gewidmet ist die Kirche dem Schutzpatron von Malfa, für den jedes Jahr am 10. August ein Fest veranstaltet wird.

Dieses Gotteshaus steht auf dem gleichnamigen Platz nahe der Küste am Hafen, von dem die Schiffe in Richtung der anderen Inseln aufbrechen. Das auffällige weiß-gelbe Gebäude soll auf die venezianischen Siedler aus Candia zurückgehen, die auch die Reben für den bekannten Wein Malvasia di Salina mitbrachten. Die Fassade ist mit einem Satteldach versehen und von Säulen umgeben. Der Giebel mit seinem Eisenkreuz ist ebenso ein wahrer Blickfang wie die beiden Türmchen links und rechts. Hebt im Inneren den Kopf und bestaunt die aufwendigen Stuckarbeiten.

Früher diente die Lagune der Salzgewinnung und viele Familien bestritten so ihren Lebensunterhalt. Vom einstigen Abbau ist inzwischen nichts mehr zu sehen, vielmehr solltet ihr den besonderen Ort auf euch wirken lassen. Die eingerahmte Bucht wird durch eine schmale Landzunge vom offenen Meer getrennt und der Leuchtturm Faro di Punta Lingua wacht über das Areal.

Er ist ein Inbegriff des Äolischen Stils aus dem 19. Jahrhundert, der gekonnt mit modernen Elementen vereint wurde. Gebaut wurde das Anwesen von Antonio Marchetti. Heute finden in der historischen Residenz verschiedene Veranstaltungen statt. Dazu gehören neben Konzerten und Theateraufführungen auch literarische und künstlerische Ausstellungen. Abgerundet wird das Angebot mit kulinarischen Festivals.

Der Außenbereich wird für ein gemeinnütziges Kinoprojekt genutzt, um den Bewohnern und Urlaubern Filmvergnügen der besonderen Art zu bieten. Vom Palazzo Marchetti habt ihr einen grandiosen Blick auf das Meer und die Weinberge. Sie treffen auf die mediterrane Macchia, die bis zum Monte Fossa reicht.

Bei euren Ausflügen findet ihr heraus, warum Salina zu den schönsten der Liparischen Inseln gehört. Wir machen euch ein paar Vorschläge, was ihr alles unternehmen könnt. Los geht`s!

Zu einem Urlaub an Italiens Küste gehören natürlich erholsame Stunden am Meer. Wenn ihr im feinen Sand liegen und euch die Sonne auf die Haut scheinen lassen möchtet, fahrt ihr am besten nach Rinella. Dort könnt ihr nach Herzenslust schnorcheln und tauchen. Erforscht die farbenfrohe Unterwasserwelt, die einen tollen Kontrast bietet.

Weitere Buchten haben einen anderen Boden wie Kies, sind aber dennoch bestens zum Entspannen geeignet. Pollara kennt ihr vielleicht aus dem bekannten Film „Il postino“ mit Massimo Troisi. Charakteristisch für die Badestelle ist die imposante Steintreppe, die sich von der Felswand abhebt. Aufgrund des steilen Einstiegs ins Wasser ist der Bereich für kleine Kinder nicht so gut geeignet.

An der Nordküste befindet sich der Steinstrand Spiaggia dello Scario samt Klippe und einer malerischen Aussicht. Er ist von Malfa aus in wenigen Gehminuten zu erreichen. Genauso schön ist es am Porto di Santa Marina in Hafennähe.

Zu Fuß die Landschaft erkunden und die heimische Flora und Fauna kennenlernen: Das ist für viele Naturfreunde der Höhepunkt des Urlaubs. Auf Salina habt ihr die Möglichkeit, einen erloschenen Vulkan zu erklimmen, welcher vor rund 160.000 Jahren entstanden sein soll und mit seinen 962 Metern die höchste Erhebung der Inselgruppe ist.

Beginnt mit eurer Tour in der Nähe von Valdichiesa und folgt der übersichtlichen Beschilderung. Wenn ihr den beinahe zwölf Kilometer langen Rundweg nehmt, seht ihr schon bald den Krater und einen üppigen Kastanienhain in der Caldera. Die Route ist eher anspruchsvoll und für geübte Wanderer mit einer guten Kondition gedacht. Ihr werdet dafür bei normalem Tempo fünf bis sechs Stunden benötigen.

Da der majestätische Vulkan im Naturreservat Montagne delle Felci e dei Porri steht, gibt es in der Umgebung viel zu entdecken. Ob der Monte Rivi oder der zweite einst feuerspeiende Monte dei Porri: Die Wunder der Natur sind überall zu sehen. Vogelbeobachter wenden ihre Augen gen Himmel und halten auch auf dem Boden Ausschau nach interessanten Arten.

Wer mehr über die spannende Geschichte und Kultur der Insel Salina erfahren möchte, weiß die abwechslungsreichen Ausstellungen zu schätzen. Im Museo Eoliano dell’Emigrazione, das im Jahr 1999 eröffnet wurde, dreht sich alles um die Bewohner, die das Archipel verließen, um sich voller Mut und Hoffnung auf den Weg nach Australien und Argentinien zu machen. Ebenso lehrreich ist ein Besuch des Museums unweit des Leuchtturms in Lingua. Es vermittelt euch auf eine anschauliche Weise umfangreiche Kenntnisse über die Funde der Region. Vergesst allerdings nicht, euch vorab die Öffnungszeiten anzuschauen.

Gourmets und Romantiker werden Salinas Landschaft lieben, denn sie lädt zu unvergesslichen Ausflügen ein. Diese führen euch durch das grüne Herz entlang wunderschöner Wege. Erkundet die malerischen Anbaugebiete des süßen Tropfens, die zum Träumen anregen. Bei einer Führung erfahrt ihr Wissenswertes zur heimischen Natur und den Anbau der erstklassigen Sorte Malvasia, die ihr bei einer Verkostung probieren dürft.

Im Nordosten der Insel gibt es das renommierte Weingut Tenuta Capofaro, das die Reben rund um einen Leuchtturm züchtet – Idylle pur. Auch das Anbaugebiet von Carlo Hauner im Norden von Lingua lohnt sich. Vollendet wird die kulinarische Entdeckungsreise mit dem Besuch eines traditionellen Bauernhofs. Sucht dafür einfach nach „Agriturismo“ und ihr werdet in der Umgebung viele familiengeführte Residenzen finden, die ihre Gäste mit ihren selbstgemachten Getränken und Delikatessen willkommen heißen oder diese verkaufen. Ganz nebenbei habt ihr auf eurer Tour über die kurvenreichen Straßen eine fantastische Sicht auf die Umgebung.

Auf Italiens größter Insel warten paradiesische Sandstrände wie der San Vito Lo Capo. Sie wechseln sich mit Waldgebieten und Bergen ab. Im Sommer sind Wanderer voll in ihrem Element und im Winter rauschen Skifahrer die Pisten hinab.

Während ihr auf Sizilien unterwegs seid, werdet ihr die Unterschiede zum Rest des Landes bemerken. Griechisch-römische und arabische Wurzeln treffen auf byzantinische und normannische Elemente – ein aufregender Mix, der zum italienischen Temperament passt. Beides spürt ihr vor allem in der Hauptstadt Palermo, in der ihr den historischen Kern und den Normannenpalast besichtigt. Eine Augenweide ist die Fontana Pretoria mit ihren Figuren aus edlem Marmor.

Ruhiger ist es im an der Ostküste gelegenen Taormina, das bequem mit einer Seilbahn erreichbar ist. Sein mittelalterlicher Charme ist bekannt und schenkt euch einen spektakulären Blick auf den weltberühmten Ätna, der mit seinen 3.369 Metern der höchste aktive Vulkan in Europa ist.

Mit den folgenden Hinweisen möchten wir euch den Urlaub in Italien erleichtern. So könnt ihr die Vorbereitung schnell erledigen und eure Zeit auf der Insel Salina von der ersten Minute an genießen.

Auf den Liparischen Inseln herrscht ein mediterranes Klima. Das hat den Vorteil, dass die Temperaturen selbst im Winter kaum unter zehn Grad Celsius fallen. Viele Outdooraktivitäten sind somit immer möglich. Wer sich einen entspannenden Badeurlaub wünscht, fliegt am besten im warmen Sommer. Dank der angenehmen Winde ist es selten zu heiß.

Die beliebteste Zeit liegt zwischen April und September, während ihr ab Oktober mit Niederschlägen rechnen müsst. Um so richtig zur Ruhe zu kommen und jeden Winkel der Insel kennenzulernen, lohnt sich ein Aufenthalt von zwei Wochen absolut.

Einen Flughafen gibt es nicht. Stattdessen stehen gute Fährverbindungen zur Verfügung – nach Santa Marina Salina im Osten und Rinella im Südwesten. Angesteuert werden diese Häfen unter anderem von Neapel auf dem italienischen Festland oder von Milazzo, Messina oder Palermo auf Sizilien, das vier Flughäfen besitzt.

Auf Salina könnt ihr euch sehr gut zu Fuß fortbewegen. Aber auch ein Fahrrad, ein Roller oder ein Mietwagen bieten sich an. Eine weitere Möglichkeit ist, ein günstiges Taxi oder einen praktischen Shuttleservice zu nutzen, der von einigen Hotels angeboten wird. Darüber hinaus gibt es auf der Insel eine Busverbindung. Sie führt von Santa Marina Salina über Malfa nach Valdichiesa und Leni bis nach Rinella.

Die Delikatessen Salinas sind die saftigen Kapern sowie der Wein Malvasia, der dank des mediterranen Klimas und der idealen Lage eine besondere fruchtige Note hat. Darüber hinaus gibt es auf den Liparischen Inseln köstliche Mandeln, Oliven und Feigen, aus denen unterschiedliche Produkte hergestellt werden. Sie eigenen sich bestens als italienische Souvenirs für die Familie und Freunde.

In den Restaurants bekommt ihr frische Fischgerichte und alle Klassiker der italienischen Küche, zu denen Pizza, Pasta und Risotto zählen. Zum Dessert bestellt ihr euch ein Eis und das leckere Biskuitdessert Zuppa Inglese.

Wer das spezielle Flair Italiens mag, wird die gemütlich eingerichteten Zimmer auf Salina mögen. Es gibt auch moderne Varianten mit besonderem Komfort. Wie so oft kommt es nur auf das Budget und eure individuellen Wünsche an. Bucht noch heute eure Reise nach Salina!