Cala Pi im Süden Mallorcas

Der kleine Ort und schmale Meeresarm Richtung Strand verursachen Urlaubsfeeling pur. Entspannt in einer idyllischen Kulisse und erkundet die Sehenswürdigkeiten im Ort und Umland. Egal wie ihr den Tag in Cala Pi gestaltet habt, abends lasst ihr ihn beispielsweise bei einer Paella ausklingen!

Die fjordähnliche Bucht von Cala Pi erstreckt sich anfangs über eine Breite von 100 Meter, um sich nach 420 Metern um die Hälfte verjüngt zu haben. Gehörend zur Gemeinde Llucmajor ist das blaue Nass umgeben von markanten Felswänden. Der helle Sand lädt zum Entspannen ein und die türkisblauen Wellen der dem offenen Meer zugewandten Küste sind perfekt für alle, die gerne Wassersport betreiben.

650 Einwohner zählt das kleine Örtchen, welches bisher noch nicht von allzu vielen Urlauben besucht wurde – und dass, obwohl die Siedlung die älteste von Mallorca sein soll. Große Hotelkomplexe gibt es ebenfalls weniger, weshalb ihr euch auf einen Aufenthalt voller Ruhe freuen dürft.

Beim Bewundern der historischen Höhepunkte lernt ihr Cala Pi und Umland von einer anderen Seite kennen. Der verträumte Ferienort hat eine spannende Vergangenheit, die ihre Spuren hinterlassen hat. Erforscht sie selbst!

Im Jahr 1659 aus Kalkstein errichtet, gehörte er ab dem 17. Jahrhundert zum Verteidigungssystem, das vor Piratenangriffen schützen sollte. Der Standort des Turms befindet sich auf einem Plateau an der Punta de Cala Pi. Dank der prädestinierten Lage und einer Höhe von elf Metern konnten feindliche Schiffe schnell erkannt und die Bevölkerung gewarnt werden. Der sehr gut erhaltene, unter Denkmalschutz stehende Turm lässt erahnen, wie sich das Dorf damals gegen die Seeräuber sicherte.

Tipp: Der Ausblick während des Sonnenuntergangs ist atemberaubend. Ihr schaut in die Weite und könnt so richtig entschleunigen. Parkplätze gibt es reichlich und vom Zentrum lauft ihr etwa zehn Minuten.

Wer es romantisch mag, ist an diesem hübschen Fotomotiv genau richtig. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel, denn die schwarz-weiß geringelte Farbgebung des zwölf Meter hohen Leuchtturms bietet einen wunderbaren Kontrast zum blauen Meer. Seit seiner Errichtung im Jahr 1993 ist er eine wichtige Orientierung für Seefahrer.

Wenn ihr euren Blick langsam über den Horizont schweifen lasst, seht ihr Cabrera und die anderen 17 Inseln des gleichnamigen Archipels. Dank der unberührten Flora und Fauna wurde es zum Nationalpark erklärt.

Außerdem erkennt ihr das Dorf S’Estanyol, das etwa 17 Kilometer von Cala Pi entfernt von Pinienwäldern und Olivenhainen eingerahmt ist. Wanderer und Radfahrer nutzen es gerne als Zwischenstopp. Beim Rundblick von oben entdeckt ihr auch Colònia de Sant Jordi, einen familienfreundlichen Ort, der in etwa 30 Autominuten erreicht ist und sich in der Nähe des berühmten Es Trenc mit seinem paradiesischen Flair befindet.

Diese archäologische Fundstätte ist eine Besonderheit für alle, die der Ortsgeschichte auf den Grund gehen möchten. Ihre erste Ausgrabung fand 1918 statt. Sowohl José Colominas Roca als auch L. Ch. Watelin und Albert Mayr untersuchten die Entdeckungen. Seit 1931 gilt es als historisch-künstlerisches Monument und erstreckt sich auf über 6.000 Quadratmetern.

Die alte ummauerte Niederlassung umfasst fünf Talaiots mit einem runden oder quadratischen Grundriss. Hinter diesem Begriff verbergen sich dickwandige Türme, ganz typisch für die Balearen. Auch 28 Wohnhäuser aus der Kultur von circa 1300 bis 500 vor Christus sind heute noch erkennbar.

Cala Pi ist ideal für Naturliebhaber, die sich auf die Suche nach den schönsten Fleckchen machen möchten. Einige stellen wir euch vor, damit ihr sie bei abwechslungsreichen Unternehmungen an Land und zu Wasser kennenlernen könnt.

An diesem traumhaften Sandstrand könnt ihr euch in einer fabelhaften Kulisse zwischen Steilklippen mit mediterranen Pflanzen niederlassen und die Sonne genießen. Seine geschützte Atmosphäre am Ende langen Bucht macht den besonderen Reiz aus und lockt Segler und Jachten an.

Die tiefblauen Wellen laden zum Baden ein. Da es sehr klar ist, sind beste Voraussetzungen zum Schnorcheln gegeben. Dank des flachen Einstiegs kommen auch kleine Kinder sicher hinein. Bei der Ankunft an der Bucht ist allerdings Vorsicht geboten, denn der Zugang erfolgt über eine Treppe mit 147 Stufen.

In der Hauptsaison wacht ein Rettungsschwimmer über euch und es können Liegen gemietet werden. An dem mallorquinischen Strand wird mit erfrischenden Getränken und leckerem Essen für das leibliche Wohl gesorgt.

In Cala Pi und Umgebung erlebt ihr die Vielfalt der Landschaft. Eine kürzere Route führt bis hin zur kleineren Cala Beltràn. Dort habt ihr die Option, im glasklaren Meer schwimmen zu gehen.

Habt ihr Lust auf eine längere Tour, lauft ihr ebenfalls in Richtung Cala Beltràn, lasst diese aber hinter euch und setzt die Route über die imposanten Felsen fort. Ihr werdet automatisch entlang vieler kleiner Pfade geleitet, die euch zwischen Pinien immer wieder den Blick auf die See gewähren. Euer Ziel ist das Cap Blanc, welches ihr am Torre de Vigilància erkennt. Genießt die Weite und lauscht den Zikaden. Vor allem in den Sommermonaten solltet ihr daran denken, genug Getränke mitzunehmen.

Auf Mallorca wird Wassersport großgeschrieben. Die Bedingungen sind optimal, um auf der See die Region zu erforschen und sich Cala Pi aus einer anderen Perspektive anzuschauen. Bei schönem Wetter bietet sich eine Kanufahrt an. Paddelt an der Küste entlang und genießt den Ausblick. Mit einem Stand-up-Paddle trainiert ihr eure Balance und beim Schnorcheln entdeckt ihr die mallorquinischen Geheimnisse einer euch sonst verborgenen Welt. Darüber hinaus habt ihr die Möglichkeit, Ausflüge mit dem Boot zu planen. Seid ihr mit Kindern auf Mallorca, beschert ihr ihnen eine unvergessliche Erinnerung an die Ferien.

Wenn ihr auf der Insel seid, solltet ihr der quirligen Hauptstadt einen Besuch abstatten. Palma de Mallorca (offiziell „Palma“) ist nur knapp 43 Kilometer von Cala Pi entfernt. Ihre über 2.000 Jahre alte Geschichte kommt in prachtvollen Bauwerken zum Ausdruck, zu denen die Kathedrale La Seu und der Königspalast La Almudaina gehören. Letzterer diente einst den arabischen Herrschern, bevor er zur Residenz der spanischen Königsfamilie wurde. Im Inneren seht ihr Gemälde und Wandteppiche, die sich im Stil der Renaissance präsentieren.

Ein weiterer Programmpunkt ist das Castell de Bellver, welches westlich über dem Hafen thront und durch seine runde Bauweise einzigartig ist. Erkundet das im Erdgeschoss liegende Museum und lernt mehr über die interessante Vergangenheit Palmas. Ein Erlebnis für Groß und Klein ist das Aquarium, in dem ihr mehr als 8.000 Meeresbewohner betrachten könnt. Es ist eine gelungene Mischung aus heimischen und exotischen Arten, die normalerweise im Stillen und Indischen Ozean leben. Mutige gehen mit Haien tauchen, während andere die niedlichen Schildkröten auf dem künstlich angelegten Strand beobachten.

Wer sich lieber in der freien Natur erholen möchte, besucht die Playa Ciutat Jardi. Sie ist bei kleinen und großen Urlaubern gleichermaßen beliebt und ein toller Spot für Wassersportler. Der Abschnitt liegt etwas außerhalb, weshalb er nicht allzu überlaufen ist. Rettungsschwimmer, Toiletten, Duschen sowie gastronomische Angebote findet ihr vor Ort ebenfalls.

In knapp 19 Kilometer Entfernung zu Cala Pi befindet sich Sa Ràpita, bei dem es sich um ein beschauliches Städtchen handelt. Es punktet mit seinem hellen Sandstrand, an dem ihr in aller Ruhe ausspannen könnt. Eine Augenweide ist der schicke Hafen, an dem der imposante Wachturm Son Duri steht. Er sollte ab dem 16. Jahrhundert vor Piratenangriffen schützen. Anschließend bummelt ihr durch die liebevoll dekorierten Geschäfte und kauft ein spanisches Souvenir für Verwandte und Freunde.

Damit ihr gut vorbereitet seid, haben wir Tipps für einen Urlaub auf Mallorca zusammengestellt.

Aufgrund des mediterranen Klimas nutzen viele Menschen die Gelegenheit, dem kalten Winter in Deutschland zu entfliehen. Es ist ruhig und mild, aber auch gelegentlich feucht. Wenn ihr Sonne pur haben möchtet, fliegt ihr im heißen Sommer. Von Juni bis August klettern die Temperaturen oft über 30 Grad Celsius und das Meer ist ideal zum Planschen.

Wer sich Mallorca zur Mandelblüte anschauen möchte, kann ab Mitte Januar kommen. Wanderer und Radfahrer finden ab Anfang des Jahres bis in den Mai hinein die richtigen Voraussetzungen zur Ausübung ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung.

Die Nähe zu Deutschland macht Mallorca zum perfekten Ziel für einen Kurztrip. Bereits an einem verlängerten Wochenende kommen Urlaubsgefühle auf. Ihr könnt natürlich mehrere Wochen in Cala Pi verbringen und euch in der Ortschaft so richtig heimisch fühlen.

Viele Städte in Deutschland bieten Direktverbindungen nach Palma de Mallorca an und ihr seid in der Regel in weniger als drei Stunden angekommen. Von der Inselhauptstadt erreicht ihr Cala Pi mit dem sehr gut ausgebauten Busnetz oder ihr ruft euch spontan ein Taxi.

Eine praktische Alternative ist ein Mietwagen, den ihr direkt nach der Ankunft in Empfang nehmen könnt. Damit seid ihr während des gesamten Aufenthalts flexibel, bis ihr ihn vor dem Rückflug wieder abgebt.

Die mallorquinische Küche ist für viele ein echter Gaumenschmaus, der mit einer mediterranen Note vollendet wird. Neben einer großen Auswahl an Fischgerichten und Meeresfrüchten gibt es Paella und den typischen Gemüseauflauf Tumbet, der unter anderem Auberginen und Paprika beinhaltet.

Wer Fleisch isst, kann sich Spanferkel, Kaninchen und Lamm schmecken lassen. Zahlreiche Speisen werden auf dem Grill zubereitet – passend zum Sommerfeeling auf der Baleareninsel. Eine weitere Delikatesse sind Schnecken.

Eine häufig servierte Vorspeise ist ungesalzenes, einseitig geröstetes Landbrot mit Öl. Als Belag dienen zum Beispiel Tomaten und Käse, aber auch Oliven und Kapern werden gerne gegessen. Selbstverständlich bekommt ihr in Cala Pi die berühmten spanischen Tapas. Sehr beliebt sind Empanadas Mallorquinas, die ihr je nach persönlichem Geschmack mit einer pikanten oder süßen Füllung erhaltet. Zum feierlichen Anstoßen eignet sich der regionale Anislikör Hierbas.

In Cala Pi findet ihr ein vielfältiges Angebot. Es reicht von einem einfachen Zimmer bis zur gehobenen Sternekategorie samt besonderem Komfort. Nach Belieben könnt ihr Halb- oder Vollpension buchen. Praktisch ist eine All inclusive Verpflegung, bei der ihr von morgens bis abends schlemmen könnt.

Da Mallorca bestens auf Urlauber aus Deutschland vorbereitet ist, gibt es immer wieder attraktive Last Minute Angebote. Wenn ihr euch ein spezielles Quartier zu einer festgelegten Reisezeit sichern möchtet, bucht ihr am besten früh genug bei uns und genießt die Vorfreude.