Die Philippinen sind Sehnsuchtsziel vieler Urlauber, die die ganze Packung wollen: Strand, Meer und Palmen, kombiniert mit einem faszinierenden Hinterland. Reiche Natur- und Kulturschätze ergänzen den Strandurlaub im Inselparadies. Im Norden der Philippinen liegt die Inselgruppe Luzon mit der Hauptstadt Manila. Mittig schließt sich die Inselgruppe der Visayas an, gefolgt von Mindanao. Insgesamt bestehen die Philippinen aus 7.107 Inseln. Wir wollen euch die schönsten Paradiese vorstellen. Dank guter Fähr- und Flugverbindungen ist Inselhüpfen kein Problem.
Überblick
Das Archipel mit seinen scheinbar endlosen Sandstränden und kristallklarem Wasser ist ein Urlaubsparadies, das jede Menge Fernweh hervorruft. Üppige Reisterrassen, in den Himmel wachsende Berge, brodelnde Vulkane, dicht bewachsener immergrüner tropischer Regenwald, heiße Quellen und Lavawüsten bieten Urlaubern jede Menge Abwechslung. Als ehemalige amerikanische Kolonie haben die Einheimischen den „American Way of Life“ erstaunlich gut übernommen. Es gibt zahlreiche Shoppingcenter und Fastfoodketten und Basketball ist der populärste Sport des Landes. Aber auch der spanische Einfluss lässt sich nicht verleugnen. In den Städten findet sich wunderschöne koloniale Architektur und auf den Straßen werden oft aufgelassene Fiestas in farbenfrohen Kostümen gefeiert.
Naturschatz Bohol
Bohol ist eine der schönsten Provinzen der Visayas Region. Die Hauptinsel und 61 kleinere Eilande bilden dieses bezaubernde Archipel. Wer an Bohol denkt, wird zweifellos auch an die Chocolate Hills denken – die atemberaubende Hügellandschaft in der Mitte der Insel, die Bohol in der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Die begrünten Erhebungen, die 30 bis 50 Meter hoch sind, bilden eine Landschaft in der Mitte der Insel – ein Anblick, der in der ganzen Welt konkurrenzlos ist. Sie sind so proportioniert, dass man anhand ihrer Formen glauben könnte, sie seien die Arbeit eines talentierten Landschaftsgärtners. Aber die 1.776 Hügel sind naturgemacht. Sie entstanden ursprünglich unter der Meeresoberfläche und wurden vor tausenden von Jahren aus Korallen- und Korallenalgen gebildet, bevor sich das Wasser zurückzog.
Boracay
Mit sieben Kilometern Länge und bis zu vier Kilometern Breite ist Boracay keine besonders große Insel. Es ist jedoch eine der schönsten Inseln der Philippinen und gilt als eine der bezauberndsten auf unserem Planeten. Die weiten, perlfarbenen Sandstrände mit Kokospalmen sind ideal zum Sonnen und Entspannen.
Vor Ort werden viele sportliche Aktivitäten wie Golf, Mountainbiken, Segeln und Windsurfen angeboten. Nicht verpassen solltet ihr den White Beach, der sich über vier Kilometer erstreckt und als einer der schönsten Strände der Welt gilt. Die Wassertemperatur von 28 Grad Celsius und das ruhige Wasser sind ideal für Familienbaden – Quallen und Seeigel gibt es nicht.
Cebu
Cebu ist eine tropische Schönheit, umgeben von bezaubernden Perlen. Zwei der attraktivsten Inseln sind Malapascua und Bantayan. Wilde Ananas, Kokospalmen und Orchideen gedeihen im Inneren der Inseln, während schimmernde weiße Sandstrände, so fein wie Puder, die Küste schmücken. Abgelegene Buchten und kleine Lagunen bieten Privatsphäre und garantieren einen erholsamen Aufenthalt. Die artenreichen Korallengärten von Cebu sind auf der ganzen Welt berühmt. Auch die Wasserfälle der Region sind weit über die Grenzen des Landes wegen ihrer atemberaubenden Schönheit bekannt. Die Kawasan Falls im Südwesten der Insel sind definitiv einen Ausflug wert und ein beeindruckendes Fotomotiv.
Ein weiteres Highlight von Cebu ist der alljährliche „Sardine Run“: Die berüchtigte Schule von mehr als einer Million Sardinen, die einst Pescador Island ihr zu Hause nannten, sind auf der Suche nach Plankton jetzt noch näher ans Land gezogen. In der Tat versammeln sich die Sardinen direkt am Strand von Panagsama. Wenn ihr lediglich 20 bis 30 Meter vom Ufer entfernt schwimmt, fällt das Riff dramatisch ab, an einigen Stellen bis zu 70 Meter tief. Und genau hier könnt ihr die riesige Sardinenwolke beobachten, die vor der Kulisse der spektakulären Riffwand verschieden schillernde Farben und Formen erzeugt. Manchmal werdet ihr sogar Raubtiere sehen, die sich von Sardinen ernähren, einschließlich Makrelen, Thunfischen und manchmal auch Delfinen. Nicht-Taucher sind ebenfalls willkommen, da der „Sardine Run“ auch beim Schnorcheln erlebt werden kann.
Negros
Majestätische Vulkanlandschaften, tropische Bergregenwälder, magische Küstenregionen, artenreiche Tauchgründe und eine Fülle von Zuckerrohr – das ist Negros! Die wildromantische Vulkan- und Bergregion im Norden von Negros bietet einen atemberaubenden Kontrast zu den Kulturlandschaften. Heiße Quellen, Thermalbecken, Lagunen und Wasserfälle säumen die Wege zu den Kraterrändern mächtiger Vulkane. Die palmengesäumten weißen Strände an der südlichen Westküste und die einsamen Buchten im Südosten von Negros bieten alles, was einen Strandurlaub auf einer tropischen Insel unvergesslich macht.
Tausend Lächeln pro Minute – das ist das Motto des aufwendigen MassKara Festivals, das jedes Jahr im Oktober in Bacolod stattfindet. Das Festival ist das größte und spektakulärste Ereignis der Insel Negros und bietet eine breite Palette von musikalischen und kulturellen Veranstaltungen. Prächtige Prozessionen und Paraden stehen im Mittelpunkt, in denen die Bewohner mit farbenfrohen und verschlungenen Masken und Kostümen neugierige Zuschauer aus der ganzen Welt anziehen. Das Festival bietet auch Straßentänze, den Verkauf von lokalen Handarbeiten und einen Wettbewerb, um die beste Maske des Festivals zu wählen.
Luzon
Neben den atemberaubenden Terrassen und der Berglandschaft hat Nord Luzon noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Hochinteressante Städte wie Sagada oder die westliche Küstenstadt und das Weltkulturerbe Vigan sind kulturelle Perlen, die unverzichtbarer Bestandteil jeder Tour durch die Zentralkordilleren sind. Naturattraktionen wie der majestätische Pinatubo-Vulkan machen North Luzon zu einem unverzichtbaren Highlight jeder Reise.
Die Reisterrassen von Banaue gehören zur Bergprovinz Ifugao und sind Teil der Zentralkordilleren, etwa 300 Kilometer nördlich von Manila. Sie umfassen eine Fläche von 250 Quadratkilometern. Wenn die Terrassen aneinander positioniert wären, würden sie über 20.000 Kilometer messen – sie könnten sich um die halbe Welt erstrecken! Die ältesten Reisterrassen in Luzon werden auf etwa 3.000 Jahre geschätzt. Oft als die “Treppe zum Himmel” bezeichnet, wurden sie einst von den Bergvölkern von Ifuago geschaffen und sind unbeschreiblich schön und anmutig. Sie gelten als das achte Weltwunder und wurden im Jahr 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Reisterrassen von Banaue sind die Krönung aller Kulturlandschaften und hinterlassen Besucher sprachlos in ihrem Anblick.
Geheimtipp Palawan
Die Palawan Provinz liegt im Südwesten der Philippinen. Palawan Island und die anderen 1.768 Inseln in der Region beherbergen 740.000 Einwohner aus 81 verschiedenen ethnischen Gruppen. Feine weiße Sandstrände, steile Kalksteinfelsen und Mangrovenwälder prägen die reizvolle Küstenlandschaft. Idyllische türkisfarbene Lagunen und unzählige kleine verlassene Inseln garantieren einen Urlaub, der nicht von dieser Welt ist – voller Romantik, Ruhe und Entspannung. Die meisten Inseln der Provinz sind von Korallenriffen umgeben, die von einer großen Vielfalt an Meeresflora und -Fauna umgeben sind. Einzigartige Unterwassergärten wie die Tubbataha Reefs und das El Nido Marine Reserve machen diese Region zu einem der beliebtesten und schönsten Tauchgebiete der Welt. Die Küstengewässer sind auch Heimat der faszinierenden Seekühe. Das Wasser hier ist unglaublich klar und sauber. Fische und Korallen sind im indigoblauen Wasser leicht zu erkennen und können von der Oberfläche gesehen werden, obwohl das Wasser tief ist.
Ein weiteres Highlight der Region ist der Kayangan Lake, einer der saubersten Seen in Asien. Das faszinierende Gewässer bietet beeindruckende Kalksteinformationen und eine reiche Unterwasserwelt. Was den See einzigartig macht, ist sein brackiges Wasser, umschlossen von wunderschönen, aufragenden Felsformationen und üppigen Grünanlagen. Der See ist durch eine zehnminütige Wanderung über rund 150 Stufen zu erreichen. Dieses Reiseziel ist bei den meisten Reisenden beliebt, da es einen surrealen Ausblick auf die Pracht der Natur bietet.
Oder wie wäre es mit einer acht Kilometer langen Paddelbootfahrt in einem unterirdischen Fluss? Der Ausflug führt euch zu einer mit Fledermäusen gefüllten Höhle mit geriffelten Säulen und Röhrenwänden. Obwohl der Fluss sehr lang ist, ist die Bootsfahrt nur auf den Teil beschränkt, der bereits erkundet wurde. Mit elektrischen Fackeln kann jeder die Pracht der Felsformationen in der Höhle sehen. Erkundet ausgiebig die kuppelförmigen Höhlen dieses Flusses. Die aus dem Wasser aufsteigenden Stalagmiten erzeugen eine unheimliche Atmosphäre.
Siargao Island
Nordöstlich von Mindanao, der zweitgrößten Insel der Philippinen, habt ihr die Gelegenheit, einen tollen Surfspot aufzusuchen. Er befindet sich auf Siargao Island und heißt “Cloud 9”. Weitere lohnenswerte Ausflugsziele sind die Insel Bucas Grande mit ihren Mangroven und die wunderschöne Sugba Lagoon. Besonders viel los ist in General Luna, dem größten Ort auf Siargao Island.
Reise-Infos
Hat euch nun das Fernweh gepackt und ihr plant in Gedanken schon euren Urlaub auf den Philippinen? Dann lest euch vor der Buchung noch schnell unserer Reise-Infos durch. Vielleicht gibt es ja hier und da noch einen Tipp, der euch weiterhilft.
Reisezeit
Die Philippinen sind ein ganzjähriges Reiseziel, denn nur etwa zwei bis drei der Provinzen sind von der starken Regenzeit mit Taifunen von Juni bis Oktober betroffen. Auf der ganz sicheren Seite sind Urlauber zwischen Januar und Mai, wenn die Temperaturen angenehm sind und es meist trocken bleibt. Am heißesten ist es zwischen März und Mai, wenn bis zu 35 Grad erreicht werden.
Reisedauer
Wer die Philippinen richtig genießen möchte, sollte sich ein wenig Zeit nehmen. Mit einer Woche schafft man lediglich eine, maximal zwei der exotischen Provinzen. Zwei Wochen bieten deutlich mehr Zeit, alle Facetten der Urlaubsregion zu erkunden. Wer sich genügend Urlaubstage angespart hat, der sollte auf jeden Fall drei Wochen für seine Erkundungsreise einplanen.
Reisevorbereitung
Die Einreise für deutsche Staatsangehörige ist mit einem gültigen Reisepass, einem Vorläufigen Reisepass und einem Kinderpass möglich. Lediglich ein Personalausweis reicht nicht! Die Reisedokumente müssen mindesten sechs Monate über die vorgesehene Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein. Außerdem benötigt ihr ein Visum. Dieses wird euch bei der Einreise unter Vorlage eines gültiges Rück- bzw. Weiterflugtickets gebührenfreies für 30 Tage erteilt.
Anreise
Von Deutschland aus beträgt die kürzeste Reisedauer auf die Philippinen rund 15 Stunden, dabei ist ein Zwischenstopp in Hongkong enthalten. Wer keinen Aufenthalt in der Hauptstadt der Philippinen plant, kann auch gleich auf die beliebte Urlaubsinsel Cebu fliegen und von dort aus den Urlaub starten. Die vier großen internationalen Flughäfen auf den Philippinen befinden sich nahe der Hauptstadt Manila, in Cebu, in Clark und in Davao.
Fortbewegung vor Ort
Auf den philippinischen Inseln kommt ihr in der Regel mit Transfershuttles oder Taxis am besten zurecht. Sogenanntes Insel-Hopping erfolgt am besten in Bancas, den landestypischen Kleinbooten. Für Individualreisende bietet sich ein Mietwagen an. Auf den Philippinen gibt es zudem ein Inlandsflugnetz, zahlreiche Fährverbindungen, Überlandbusse und teilweisen Schienenverkehr. Bedenkt bitte zudem auch, dass Mobiltelefone auf einigen Inseln nur eingeschränkten oder gar keinen Empfang haben.
Sprache & Verständigung
Tagalog ist die am weitesten verbreitete Sprache auf den Philippinen. Ursprünglich ist Tagalog die Sprache der Tagalen, die in der Region in und um Manila leben. Sie dient als Grundlage für die offizielle Nationalsprache Filipino. Urlauber kommen natürlich auch mit Englisch und Spanisch gut voran. Vor allem in den touristisch sehr gut erschlossenen Regionen dürftet ihr keinerlei Verständigungsprobleme haben. Ansonsten gilt natürlich, wie überall auf der Welt: Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte.
Essen & Spezialitäten
Die ereignisreiche Geschichte des Landes spiegelt sich natürlich auch in der regionalen Küche wider. Urlauber dürfen sich auf eine bunte Mischung aus der chinesischen Küche, typisch amerikanischem Essen und zahlreichen spanischen Spezialitäten freuen. Frisches Obst ist an besonders heißen Tagen bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Auch Meeresfrüchte, frischer Fisch und regional angebauter Reis finden sich in fast allen Rezepten als Zutat. Je nach Region werden Schweinefleisch, Hühnchen oder Rindfleisch mit Gewürzen, wie beispielsweise Ingwer und El Bauang, einem philippinischen Knoblauch, gereicht.
Hotels & Unterkünfte
Verträumte Bambushütten am weißen Sandstrand, Hotels aller Preisklassen, ein familienfreundliches Resort, 5-Sterne-Unterkünfte für den gehobenen Anspruch bis hin zur eigenen Insel – Auf den Philippinen könnt ihr aus einem reichhaltigen Angebot wählen. Da sollte sich für jeden Geschmack und alle Budgets etwas Passendes finden lassen.