Die Balearischen Inseln versprechen Sonne satt. Idyllische Buchten, steile Küsten und unberührte Naturpassagen sorgen schon auf den ersten Blick für Erholung. Hinzu kommt der charmante Kontrast durch belebte Hippie-Märkte und das scheinbar nie endende Partyleben an Hotspots der Balearen.
Balearische Inseln erkunden
Hättet ihr gewusst, dass die Balearen insgesamt ganze 151 Inseln umfassen? So viele braucht es aber gar nicht, um fast alle Wünsche in die Tat umzusetzen. Die Highlights und Sehenswürdigkeiten der fünf bewohnten Inseln reichen völlig aus, damit sowohl der Städteurlauber als auch der Aktivreisende auf seine Kosten kommt. Aufgrund der recht kurzen Anreisezeit empfiehlt sich ein Aufenthalt auf den Balearischen Inseln natürlich auch für Familien mit Kindern. Der Nachwuchs kann sich auf einen Urlaub am Meer freuen, wo Muscheln suchen und Sandburgen bauen zum Pflichtprogramm gehört. Am Abend lädt das hoteleigene Animationsprogramm für Kinder noch einmal zum kräftigen Mitsingen und Mittanzen ein.
Von der Badeinsel Mallorca, dem wohl beliebtesten Reiseziel der Deutschen, über die ruhigere Insel Menorca bis hin zum absoluten Geheimtipp Cabrera stehen verschiedene Kulissen für den Urlaub zur Wahl. So findet ihr auf jeder der Balearen traumhafte Strände, die mit exotischeren Urlaubszielen zweifelsfrei mithalten können. Auch ruhige Plätzchen für ein Picknick inmitten der unberührten Natur findet ihr einige. Weiterhin könnt ihr viele sehenswerte Ausflugsziele entdecken. Ob ihr euch für eine der „klassischen Balearen“ entscheidet oder euer Reisetagebuch lieber mit seltenen Erinnerungen aus Formentera und Cabrera füllen möchtet, liegt bei euch.
Klassiker: Bekannte Balearen
Mit den Balearen verbinden die meisten Menschen sofort Mallorca, Menorca oder Ibiza. Kein Wunder: Es handelt sich um die größten und touristisch am besten erschlossenen Inseln, die allesamt über einen eigenen Flughafen verfügen. Die unkomplizierte Anreise und die Vielfalt der Hotels vor Ort lassen euch vielleicht eine der bekannten Balearen für euren Urlaub auswählen.
Mallorca
Wir lehnen uns mal aus dem Fenster und behaupten: Unangefochten auf Platz 1 der bekanntesten Baleareninseln wird sicher Mallorca liegen. Nur zu gern bezeichnen die Deutschen die größte der Balearischen Inseln schließlich als ihr 17. Bundesland. Bekannt ist bei uns aber nicht nur die Partymeile des Ballermann, sondern auch die Schönheit der Hauptstadt Palma de Mallorca. Vor einem herrlichen Strandpanorama gibt es hier Sehenswertes wie die 120 Meter hohe Kathedrale der Stadt zu entdecken.
Traumhafte Buchten reihen sich außerdem auf Mallorca aneinander. Wollt ihr einen Strandabschnitt ganz für euch genießen oder euch mit den Kindern voll ins Getümmel stürzen? So oder so gibt es genügend Gelegenheiten, sich auf der Baleareninsel eine kühle Erfrischung im Meer zu gönnen. Vielleicht nach einer Radtour durch die herrliche Natur Mallorcas, die zu Recht auch als „Fahrradinsel“ bezeichnet wird! Die idyllische Landschaft mit den Steilküsten wie am Cap de Formentor im Nordwesten bietet außerdem hervorragende Möglichkeiten für Wanderer, die einheimische Flora und Fauna zu entdecken. Weitläufige Aussichten bis aufs Mittelmeer hinaus gibt es hier natürlich inklusive!
Wer aber tatsächlich zum Feiern nach Mallorca gekommen ist, besucht am besten den Südosten Palmas. Dort befindet sich nämlich das berühmte Partyzentrum des Ballermanns mit seinen Bars, Kneipen und Clubs, die prominente DJs und Schlagersänger auf die Bühnen ziehen und euch unweigerlich zum Mitfeiern animieren.
Ihr wollt Mallorca erkunden? Alle wichtigen Tipps für euren Mallorca-Urlaub findet ihr hier.
Menorca
Ganz anders als das oft sehr turbulente Mallorca präsentiert sich die zweitgrößte Insel der Balearen. Menorca bezaubert vor allem Naturfreunde und Aktivurlauber mit seiner natürlichen Schönheit. Zahlreiche Naturschutzgebiete, die auch einige der Strände umfassen, strahlen auf dieser Baleareninsel Ruhe und Erholung aus.
Wenn ihr euch für einen Urlaub auf Menorca entscheidet, gibt es verschiedene Gegenden, die sich abhängig von eurer Reiseplanung eignen. So solltet ihr als Badeurlauber den Süden oder Westen wählen, wo ihr an den langen Sandstränden Sonnenbaden oder Tauchen könnt. Wenn ihr euch aber auf Wanderungen oder Radtouren freut, lohnt sich ebenfalls ein Besuch im Westen. Quer durch Insel findet ihr wunderschöne Wanderrouten, die euch vor einer beeindruckenden Kulisse das Maximum abverlangen. Und im Norden? Dort sind die felsigen Küsten der ideale Ausgangspunkt für einen Aktivurlaub rund um das Thema Surfen!
Entspannung gefällig? Wir zeigen euch die “Top 10 Strände auf Menorca”.
Ibiza
Als drittgrößte der Balearen kann Ibiza problemlos mit der Attraktivität von Mallorca und Menorca mithalten. Auch hier gibt es Party, Strände und Natur satt! Zwischen Mittelmeer und naturbelassenen Pinienwäldern lässt es sich bei einem angenehmen Klima gut aushalten. Dabei ist ganz egal, ob ihr eure Zeit in einer pulsierenden Clubanlage oder einem ruhig gelegenen Resort mit All-Inclusive-Service verbringt!
Der Norden der Insel zeigt sich als ruhiges Pendant zum Partyleben in Ibiza Stadt. Einsam gelegene Badestrände verlocken zu romantischen Picknicks unter dem Sternenhimmel. Ganz anders sieht es aus, wenn das Nachtleben in Eivissa beleuchtet wird. Hier wird die laue Sommernacht zum Tag gemacht. Tanzen, Cocktails schlürfen oder zu aktuellen Hits mitsingen steht hier auf dem Urlaubsprogramm.
Ein weiteres Highlight: Auf kaum einer anderen Baleareninsel ist die lockere und weltoffene Hippie-Szene noch so präsent wie auf Ibiza. Diese zeigt euch bis heute die eigentliche Mentalität der Balearischen Inseln. Besonders die regelmäßig stattfindenden Märkte sind daher einen Besuch wert. Hier findet ihr auch ein Schnäppchen im Hippie-Stil.
Geheimtipps: Kleine Balearen
Habt ihr Mallorca und Ibiza schon viel zu oft erkundet und alle Aspekte von Menorca in euch aufgesogen? Dann wird es Zeit für einen Besuch auf Cabrera oder Formentera. Die kleineren Balearen müssen sich vor ihren großen Geschwistern nicht verstecken. Besonders der Aspekt der Erholung kommt auf den weniger bekannten Balearischen Inseln nicht zu kurz.
Cabrera
Glasklares Wasser in einsamen Buchten, ein perfekt erhaltener Meeresboden und eine historische Burganlage sind die Eckdaten der Geheimtipp-Baleareninsel Cabrera. Sie ist nur zeitweise bewohnt. Damit ist sie die kleinste der Baleareninseln; das verspricht einen nie gekannten Rückzugsort. Hinzu kommt, dass die gesamte Insel unter Naturschutz steht. Daher könnt ihr die beeindruckenden Tier- und Pflanzenvielfalt ausgiebig bestaunen.
Seid ihr beispielsweise leidenschaftliche Vogelbeobachter oder Naturliebhaber? Dann wird Cabrera euer persönliches Paradies sein! Erkundet beispielsweise die einsamen Buchten und erhascht mit etwas Glück einen Blick auf Meeresbewohner wie Delfine und Wasserschildkröten. Oder wandert im Archipels bis zur Burganlage, die einen traumhaften Blick über die gesamte Inselgruppe erlaubt.
Tipp: Eine 30-minütige Bootsfahrt trennt Cabrera von Mallorca. So könnt ihr einen klassischen Balearenurlaub mit Auszeiten auf dem geschützten Eiland verbinden. Das ist von Vorteil, da Cabrera selbst über keinen eigenen Flughafen verfügt.
Formentera
Ein Urlaubsparadies für den Strandurlauber ist auch Formentera. Die zweitkleinste Baleareninsel liegt südlich von Ibiza. Von dort aus kann sie bequem mit einer Fähre angefahren werden. Auch der Ibiza-Urlaub lässt sich also gekonnt mit dem Ausflug auf ein touristisch weniger erschlossenes Eiland verbinden.
Kaum überlaufene Strände, darunter der längste Naturstrand Platja de Mitjorn, laden zu entspannten Badestunden ein. Größere Ferienanlagen sind trotzdem vorhanden und ermöglichen Familien einen angenehmen Aufenthalt mit allem Komfort. Formentera lässt sich überdies aufgrund der recht geringen Größe einfach zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Wanderwege wie die „Grünen Routen“ führen durch die vielseitige Landschaft. Die Natur bietet sowohl Dünen und Strände, als auch Wälder und Weinberge.
Tipps für die Urlaubsplanung
Abschließend gibt es noch ein paar Tipps, wie ihr euren Aufenthalt auf den Balearen rundum auskosten könnt.
Welche der Balearen hat euch überzeugt? Ganz egal, wohin es geht: Die Reiseplanung steht am Anfang. Damit sie gelingt, haben wir für ein paar Tipps rund um die beste Vorbereitung gesammelt.
Sprache und Verständigung
Die Amtssprache auf den Balearen ist zwar Spanisch, zumeist kommt ihr aber in touristisch erschlossenen Gebieten gut mit Englisch weiter. Klar, dass auf Mallorca im „17. Bundesland von Deutschland“, auch an vielen Ecken Deutsch gesprochen wird. Das liegt vornehmlich an den Auswanderern, die Mallorca zu ihrer Wahlheimat gemacht haben.
Einkaufen
Auch beim Einkaufen gibt es abgesehen von der nachmittäglichen Siesta-Zeit keine Hindernisse. Denn: Die Bezahlung erfolgt bequem in Euro. Kreditkarten werden ebenfalls fast überall akzeptiert – außer natürlich auf den Märkten, die euch dafür das typische Balearen-Lebensgefühl übermitteln. Ob in Sineu auf Mallorca, Es Cana auf Ibiza oder El Pilar de la Mola auf Formentera: Ihr kommt kaum an einem der bunten Wochenmärkte vorbei. Und das solltet ihr auch nicht!
Essen
Genuss wird in Spanien großgeschrieben – und so auch auf den Balearen. Freut euch auf Fisch- und Meeresfruchtgerichte, bunt gemischte Tapas oder die traditionelle Paella, die gern als DIE Balearenspeise bezeichnet wird. Hinzu kommt der Wein, der auf den Balearischen Weinbergen heranreift und euer Mittag- oder Abendessen angenehm abrundet.
Sicherheit
Die Balearen gelten allgemein als sicher. Allerdings solltet ihr, wie an fast allen belebten Plätzen, bei Menschenansammlungen auf eure Wertgegenstände achten. Damit ihr den Urlaub ohne Gedanken um eure Wertsachen genießen könnt, empfehlen wir, wichtige Dokumente und das meiste Bargeld im Hotelzimmer-Safe zu lassen. Hier kommt euch zugute, dass nahezu überall Kreditkarten akzeptiert werden und auch Bargeldautomaten reichlich vorhanden sind.
Geeignete Reisezeit wählen
Das ganzjährig recht angenehme Klima auf den Balearen lässt euch die Qual der Wahl, wann ihr sie besuchen wollt. Hilfreich ist es aber, sich jeweils an der Intention des Urlaubs zu orientieren.
Für einen Badeurlaub empfiehlt sich die Anreise zwischen Mai und August. Besonders die Monate Juli und August warten mit hohen Temperaturen auf. Natürlich müsst ihr dann auch damit rechnen, dass die Strände überlaufener sind als noch im Mai. Dafür ist das Wasser angenehm warm.
Wenn ihr doch lieber wandern gehen oder die Insel per Rad erkunden wollt, empfehlen wir euch den kühleren Frühling oder Herbst. Dann sinken die Temperaturen etwas ab und lassen euch im Aktivurlaub nicht allzu sehr ins Schwitzen kommen!
Auch für Familien mit Kindern, die ein straffes Unterhaltungsprogramm planen oder überlaufene Restaurants vermeiden möchten, sind kühlere Tage etwas besser geeignet. Denkt aber daran, dass die Abkühlung im Wasser dann etwas intensiver ausfällt.
Im Winter ist es eher kalt und feucht, weshalb vergleichsweise wenig Touristen auf der Insel sind. Ein Aufenthalt zu diesem Zeitpunkt ist aber vielleicht gerade deshalb lohnenswert – wenn ihr den Fokus auf Städtetrips nach Palma de Mallorca oder Eivissa legt, die wetterunabhängig genossen werden können.
Dokumente bereitlegen
Besondere Dokumente sind für die Reise auf die Balearen nicht notwendig; immerhin gehören die Inseln zu Spanien und somit zur EU. Bereithalten solltet ihr aber einen gültigen Reisepass oder Personalausweis.
Gut zu wissen: Zwar ist die Einreise selbst mit abgelaufenen Dokumenten möglich, die Ausreise wird aber unterschiedlich gehandhabt. Also geht besser auf Nummer sicher und reist nur mit gültigen Papieren auf die Sonneninseln. Obwohl die Aussicht, dort festzusitzen, nicht allzu schlecht ist, oder?
Anreise planen
Die Anreise erfolgt zumeist mit dem Flugzeug, denn Direktflüge von Deutschland nach Mallorca oder Ibiza gibt es reichlich. Im Vergleich lassen sich Flüge nach Mallorca zu günstigen Preisen finden. Auch der Zielflughafen Mahón auf Menorca ist häufig im Angebot. Die kurze Flugzeit von zwei bis drei Stunden hält der Nachwuchs damit vermutlich besser aus als die Autofahrt, die allein bis zur Fähre auf dem spanischen Festland durchaus die Zwölf-Stunden-Marke knacken kann.
Möchtet ihr dennoch mit dem PKW anreisen, setzt ihr mit einer Autofähre von Barcelona, Alicante oder Valencia über. Ihr könnt außerdem eine Busreise buchen, die aber natürlich ebenfalls eine Fährüberfahrt enthalten wird. Seekrank solltet ihr für diese Art der Anreise also besser nicht sein!
Hotels und Unterkünfte buchen
So vielfältig die Auswahl der Balearen, so zeigen sich auch ihre Hotels. Ihr könnt euch zwischen Hotels am Strand, luxuriösen Resorts, gemütlichen Familienhotels sowie Fincas im Inland entscheiden. Freut euch vor allem auf Mallorca auf einen spannenden Kontrast zwischen traditionellen Gebäuden und darin verborgenen, modern eingerichteten Hotelzimmern. Hoteleigene Spas und der Blick auf einen manchmal eigenen Strandabschnitt sind ebenfalls keine Seltenheit. Clubanlagen auf Ibiza und Mallorca verfügen oft über eine eigene Diskothek oder eine Dachterrasse, auf der bis weit in die Nacht hinein angenehme Lounge-Musik erklingt.
Auf Formentera finden sich überdies familienfreundliche Resorts, die euch mit euren Kindern genügend Zeit allein einräumen. Auch die spanischen Fincas sind hier ansässig. Und wenn ihr auf Cabrera übernachten wollt, müsst ihr gut vorausplanen: Es gibt nur eine einzige Unterkunft mit wenigen Zimmern. In manchen Reisepauschalen nach Mallorca sind allerdings Tagesausflüge auf die einsame Naturschutz-Insel bereits inklusive – sodass ihr euch darum gar nicht selbst kümmern müsst.
Ob Wandern, Schwimmen oder Shoppen, Party oder Natur… die Balearen erwarten euch! Plant jetzt euren Urlaub auf Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera oder Cabrera und sammelt Eindrücke fürs Leben.