Wenn ihr auf der Suche nach dem perfekten Wanderweg für euren nächsten Aktivurlaub seid, ist der Thüringer Rennsteig die optimale Wahl. Der Höhenwanderweg führt vorbei an Sehenswürdigkeiten quer durch den Thüringer Wald und ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein echtes Highlight.
Überblick
Knapp 170 Kilometer Länge zählt der Rennsteig und führt über das „Rückgrat Thüringens“ von Hörschel bis nach Blankenstein. Im Sommer wandern hier rund 100.000 Menschen pro Jahr, womit es sich um den beliebtesten Wanderweg in Deutschland handelt. Das liegt einerseits an der wunderschönen Natur des Thüringer Waldes, andererseits aber auch an den berühmten Sehenswürdigkeiten wie der Wartburg, welche den Höhenwanderweg kreuzen. Massentourismus müsst ihr hier dennoch nicht befürchten, denn auf dem weitläufigen Wegenetz verteilen sich die Wanderer schnell und so könnt ihr trotz der großen Bekanntheit des Rennsteigs die Ruhe des Thüringer Waldes in vollen Zügen genießen.
Stattdessen bringt die Beliebtheit dieses Weitwanderwegs einen großen Vorteil mit sich: Er ist touristisch optimal erschlossen und bietet euch eine große Auswahl an Unterkünften sowie Restaurants. So könnt ihr die Etappen frei nach Belieben und individueller Kondition einteilen. Das gilt sowohl im Sommer als auch im Winter. Dann verwandelt sich der Rennsteig nämlich in ein echtes Schneeparadies und zieht auf der „Rennsteigloipe“ mindestens ebenso viele Aktivurlauber, wie etwa Langläufer, an wie in den wärmeren Monaten.
Geschichte
Übrigens ist der Rennsteig längst nicht nur einer der weitesten und beliebtesten Wanderwege in Deutschland. Er ist stattdessen auch der älteste Weitwanderweg und blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Schon im Jahr 1330 soll er als Grenz- und Botenpfad genutzt worden sein. Später wurde er zum unverzichtbaren Handelsweg und im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Thüringer Rennsteig schließlich zum beliebten Höhenwanderweg, nachdem mehrere Bücher über dessen Schönheit und Vielfalt veröffentlicht wurden. Im Jahr 1896 professionalisierte der Rennsteigverein schließlich den Rennsteig als Ziel für Wandertouristen.
Besonderheiten
Neben seiner Geschichte bringt der Rennsteig also vor allem landschaftliche Besonderheiten mit sich. Tatsächlich ist er unglaublich vielfältig: Zu großen Teilen ist er von Fichtenwald geprägt. Dennoch geht es immer wieder über sanfte grüne Hügel, bis plötzlich ein überraschender Anstieg vor euch liegt. Schmal winden sich die ausgetretenen Pfade anschließend wieder ins Tal, vorbei an bunten Wiesen mit der Kulisse des mystisch anmutenden Waldes im Hintergrund und hin zu wunderschönen Aussichtspunkten. Wenn ihr die Augen offen haltet, werdet ihr zahlreiche Tiere entdecken, die im Thüringer Wald zu Hause sind. Zwischendurch offenbart sich der Blick auf verschiedene Sehenswürdigkeiten – allen voran die berühmte Wartburg, die über der Stadt Eisenach thront.
Etappen
Prinzipiell ist der Rennsteig für jeden Wanderer gut zu meistern, der über eine normale Kondition verfügt. Dennoch sind die klassischen Etappen sehr anspruchsvoll eingeteilt. Auf diesen müssen oft mehr als 30 Kilometer pro Tag zurückgelegt werden oder es geht sehr lange bergauf. Aus diesem Grund wird die klassische Einteilung mittlerweile nur noch selten verwendet. Stattdessen wählen die meisten Touristen für den Rennsteig diese oder ähnliche Etappen:
1. Hörschel bis Ascherbrück
Der Rennsteig beginnt in Hörschel. Dabei handelt es sich um einen Ortsteil von Eisenach, der dementsprechend in unmittelbarer Nähe der Wartburg liegt. Hier geht ihr durch das „Tor zum Rennsteig“ und anschließend am Werraufer entlang in Richtung Großer Eichelberg. Wenn ihr wollt, könnt ihr am Rennsteigwanderhaus eine kurze Pause einlegen und euch die Ausstellung über den Rennsteig ansehen. Die erste Etappe umfasst knapp 19 Kilometer. Sie stellt einen sanften Start in eure Wandertour dar, denn es geht beinahe durchgehend bergab und mit dem Ausblick auf die Wartburg begrüßt euch ein absolutes Highlight. Auf dem Großen Eichelberg angekommen, solltet ihr unbedingt die Aussicht genießen und Erinnerungsfotos schießen.
Weiter geht es nach Clausberg, wo jedoch nur wenige Wanderer übernachten. Die meisten entscheiden sich dafür, weiterzugehen bis zum Vachaer Stein. Hierbei handelt es sich um einen Obelisken, der mittlerweile als Wegweiser dient. Wirklich interessant ist jedoch seine Geschichte: Der Vachaer Stein markiert den Beginn des Passübergangs, der zu einem der wichtigsten Pässe im Thüringer Wald zählt. Einst soll im Jahr 1813 Napoleon hier den Rückzug nach der Völkerschlacht von Leipzig angetreten haben. Zudem war der Obelisk in Zeiten der DDR der Ausgangspunkt des Rennsteigs. Die perfekte Gelegenheit also, um kurz innezuhalten und die geschichtsträchtige Gesteinsformation zu bewundern. Anschließend findet ihr auf der Wilden Sau erneut eine herrliche Aussicht auf die Wartburg und ebenso an der Krummen Kahre. An der Hohen Sonne angelangt, könnt ihr im Biergarten den Tag ausklingen lassen oder direkt das letzte Stück bis zu eurer Übernachtungsmöglichkeit in Ascherbrück antreten.
2. Ascherbrück bis Ebertswiese
Mit 25 Kilometern ist die zweite Etappe deutlich länger und gilt daher als etwas schwieriger. Los geht es in Ascherbrück, vorbei am Ruhlaer Häuschen zum Glöckner mit seiner beeindruckenden Talsicht. Nach der Glaswiese findet ihr das Scheffeldenkmal und anschließend die Felsklippe mit dem Namen „Beerbergstein“. Hierfür müsst ihr zwar den Rennsteig kurz verlassen, doch die kleine Felsklippe ist gut ausgeschildert und nur unweit entfernt. Wenn ihr keinen Umweg machen möchtet, könnt ihr aber auch direkt weiterziehen zum Großen Inselsberg, der 916 Meter über dem Meeresspiegel liegt und somit als der zweithöchste Punkt auf dem Rennsteig gilt. Der Große Inselsberg war einst eine natürliche Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Heute ist er für seine atemberaubende Aussicht berühmt. Seit dem Jahr 2015 steht hier ein 21 Meter hoher Aussichtsturm, welcher euch einen 360-Grad-Rundumblick über das Bergplateau bis hin zum Brocken im Harz ermöglicht – wenn das Wetter mitspielt.
Kein Wunder also, dass es sich um den meistbesuchten Gipfel des Thüringer Waldes handelt. Wenn ihr wollt, könnt ihr hier in einer Jugendherberge übernachten oder in einen der beiden Berggasthöfe einkehren. Gegen Ende dieser Etappe kommt ihr noch an den Reitsteinen vorbei und schließlich über die Passhöhe namens Grenzwiese, wo es eine Sommerrodelbahn sowie einen Abenteuerspielplatz gibt. Zudem solltet ihr euch Zeit für den Irrgarten namens „Märchenwaldpfad“ nehmen. Wer will, kann bereits in Grenzwiese übernachten. Ansonsten geht es weiter, den Trockenberg hinauf über den Jagdberg zum Passenroder Kreuz bis hin zu Ebertswiese, die als eine der schönsten und buntesten Bergwiesen im Thüringer Wald gilt.
Tipp: Wenn ihr möchtet, könnt ihr zwischen dem Possenröder Kreuz und der Ebertswiese die Abzweigung zum Splitterfall nehmen. Diese führt rund 350 Meter hinab ins Tal, wo ihr einen in vier Kaskaden aufgeteilten Wasserfall des Baches Splitter vorfindet, der 19 Meter tief abfällt. Damit handelt es sich um den höchsten natürlichen Wasserfall in ganz Thüringen. Anschließend geht ihr nicht denselben Weg zurück, sondern die Splitter entlang auf beschaulichen Wanderpfaden, die euch schließlich wieder auf den Pfad des Rennsteigs führen.
3. Ebertswiese bis Grenzadler
Am nächsten Tag müsst ihr dafür nur rund 17 Kilometer zurücklegen. Dann geht es von der Ebertswiese zum Grenzadler – und zwar wieder vorbei an zahlreichen tollen Highlights. Erneut könnt ihr die Schönheit der Ebertswiese mit ihren Wiesenblumen bewundern oder sogar einen Abstecher zum etwa einen Kilometer entfernten Bergsee machen, der in einem ehemaligen Steinbruch liegt. Anschließend geht es vorbei an der Alten Ausspanne, der Neuen Ausspanne, der Weidensuhlwiese, dem Sperrhügel und dem Wachsenrasen zum Aussichtspunkt Donnershauk. Dieser ist relativ unbekannt, aber nur rund 800 Meter vom Rennsteig entfernt und aufgrund seiner tollen Aussicht in Richtung der Rhön unbedingt einen Abstecher wert. Schließlich gelangt ihr am heutigen Ziel an: dem Grenzadler. Dabei handelt es sich um einen alten Grenzstein mit Adler aus dem Jahr 1866, der die Grenze zu Preußen markierte. Mittlerweile befindet sich in unmittelbarer Nähe zudem die Rennsteigarena Oberhof, wo im Winter nordische Wettkämpfe stattfinden.
4. Grenzadler bis Allzunah
Nun wartet eine mittelschwere Etappe mit knapp 20 Kilometern Länge auf euch, die gewiss zu einer eurer liebsten Etappen wird. Denn nun geht es hoch hinaus auf die Pläckners Aussichtskanzel am Großen Beerberg, der mit 982 Metern der höchste Berg des Thüringer Waldes ist. Heute passiert ihr also auch den höchsten Punkt des Rennsteigs und solltet diesen Moment am Aussichtspunkt in vollen Zügen genießen. Doch dieser ist nicht der einzige Höhepunkt des Tages – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Gleich danach folgt nämlich der Schneekopf mit 978 Metern, dessen baumfreier Gipfel eine noch bessere Aussicht liefert. Das liegt auch am Aussichtsturm, der im Jahr 2008 eröffnet wurde und quasi auf die 1.000 Meter „aufstockt“. Zuletzt passiert ihr bei dieser Etappe auch noch den Großen Finsterberg, welcher mit seinen 944 Metern der dritthöchste Berg im Thüringer Wald ist.
Dafür müsst ihr allerdings einen kleinen Umweg vom Rennsteig in Kauf nehmen. Wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr auch vor dem Anstieg auf die Bergkette zuerst in Oberhof einen Abstecher in den Rennsteiggarten machen. Dort wachsen rund 4.000 verschiedene Pflanzen in verschiedensten Farben und Variationen. Ein echtes Spektakel für Naturliebhaber. Gegen Ende der Etappe passiert ihr schließlich die Alte Tränke, wo ihr eure Wasserflaschen auffüllen könnt. Bevor ihr in Allzunah ankommt, könnt ihr im Bunkermuseum vorbeischauen, wo ein komplett erhaltener Bunker besichtigt werden kann, der einst der Staatssicherheit der DDR diente.
5. Allzunah bis Friedrichshöhe
Von Allzunah wandert ihr am nächsten Tag in Richtung der Friedrichshöhe. Mehr als 24 Kilometer legt ihr in dieser Etappe zurück und wechselt dabei vom Thüringer Wald in das Schiefergebirge. Das erste Highlight, was hier auf euch wartet, sind die Dreiherrensteine. Sie markieren die ehemalige Grenze zwischen Thüringen und Franken. Ein untrügliches Zeichen, dass ihr euch langsam der Grenze zu Bayern nähert. Hier findet ihr zudem viele Gewässer wie die zwei Bäche an der Schwalbenhauptwiese oder die Quellmulde des Rehbaches. Eure Wanderung startet ihr also in Richtung Dreiherrensteine und kommt schließlich zur Mitte des Rennsteigs. Etwas weiter, in Neustadt am Rennsteig, könnt ihr das Rennsteinmuseum besuchen. Danach kommt ihr auf den Pass Schwalbenhauptwiese, der den Übergang von der Werraniederung zum Saaletal darstellt. Etwas weiter erinnert der Triniusstein an den Wanderschriftsteller August Trinius, welcher einst den Rennsteig so berühmt machte.
Und nun verlasst ihr endlich die Kammstraße, um wieder kleineren Pfaden zu folgen, die quer durch den Wald auf den Ersteberg führen. Kurz vor Neuhaus wartet schließlich ein weiteres Highlight auf euch: Der Aussichtspunkt „Weidmannsheil“, den ihr durch einen kleinen Umweg von rund einem Kilometer Länge erreichen könnt. Alternativ findet ihr auf der nachfolgenden Rennsteigwarte einen Aussichtsturm auf dem Eselsberg, der rund 30 Meter hoch ist. Nach diesem Panorama könnt ihr das Ziel schon fast sehen. Vorbei geht es am Dreiherrenstein auf der Hohen Heide, der Eisfelder Ausspanne, der Pechleite mit dem weißen Quarzstein und schließlich zur Friedrichshöhe. Hierbei handelt es sich zwar um die kleinste Gemeinde von Thüringen, an Übernachtungsmöglichkeiten mangelt es aber trotzdem nicht.
6. Friedrichshöhe bis Spechtsbrunn
Bei der Friedrichshöhe findet ihr das ehemalige Schulgebäude. Dort gibt es insgesamt 15 verschiedene Ausstellungen, die definitiv einen Besuch wert sind. Wenn ihr anschließend die sechste Etappe antretet, kommt ihr am Dreistromstein vorbei. Er ist der wichtigste hydrographische Punkt in Mitteleuropa. Denn der Rennsteig ist nicht nur eine natürliche Grenze, sondern auch eine Wasserscheide zwischen den Stromgebieten von Elbe, Rhein und Weser. In Limbach könnt ihr Christbaumschmuck und Kunsthandwerk im typisch thüringischen Stil erwerben. Es folgt der Sandstein als Grenzstein und das Sandwieschen, von wo aus ihr eine Abzweigung zur Schwarzaquelle nehmen könnt. Etwas weiter begrüßt euch nach dem Bahnhof Neuhaus am Rennweg der „Kustel“ – eine mannshohe Holzskulptur. Anschließend passiert ihr den höchsten Punkt des Rennsteigs in der Region Saalfeld-Rudolstadt mit 827 Metern Höhe und dann ist auch euer Ziel Spechtsbrunn nicht mehr weit entfernt.
7. Spechtsbrunn bis Brennersgrün
Die vorletzte Etappe führt über einen der wichtigsten Passübergänge im Thüringer Wald namens Kalte Küche. Doch zuerst seht ihr euch am besten noch kurz die Matthäuskirche in Spechtsbrunn an. Nach der Kalten Küche geht es weiter zum Mahnmal Rennsteig an der Frankenwaldbaude, nach Steinbach am Wald und schließlich könnt ihr die Abzweigung zum Wetzstein nehmen. Ein lohnenswerter Umweg, an dessen Ende ihr den 35 Meter hohen Altvaterturm findet, der euch zur Einkehr einlädt. Die nächste Station ist bereits Brennersgrün und damit euer Etappenziel.
8. Brennersgrün bis Blankenstein
Nun bleiben euch nur noch 19,9 Kilometer bis zum Ende des Rennsteigs – dann habt ihr ihn in voller Länge gemeistert. Das Besondere an dieser letzten Etappe ist, dass ihr gleich zweimal die ehemalige innerdeutsche Grenze passiert. Zuerst überquert ihr die Straße bei Grumbach, anschließend kommt ihr an Rodacherbrunn vorbei. Auf 666 Metern Höhe erwartet euch bei Am Beerholz ein Aussichtspunkt und schlussendlich erreicht ihr den Blankenstein. Hier, an der Selbnitzbrücke, ist das Ende des Rennsteigs und viele Wanderer nutzen die Gelegenheit, um einen mitgebrachten Glücksbringer in die Selbnitz zu werfen. Markiert wird das Ende zudem durch mehrere Rennsteigexponate wie ein Wanderschuhdenkmal oder einen Gedenkstein. Nur 200 Meter weiter mündet der Fluss schließlich in die Saale.
Sehenswürdigkeiten
Natürlich könnt ihr den Rennsteig auch in die andere Richtung, in anderen Etappen oder nur teilweise ablaufen. Viele Wanderer verbinden die Tour auch mit einem Aufenthalt in einer der Städte. In jedem Fall solltet ihr euch folgende Highlights aber keinesfalls entgehen lassen:
Wartburg
Am Start- beziehungsweise Endpunkt – je nach Richtung, in welche ihr wandert – genießt ihr häufig den Ausblick auf die Wartburg. Direkt daran vorbei führt der Rennsteig allerdings nicht. Es wäre daher eine Überlegung wert, dass ihr vorab oder zwischendurch einen Abstecher zu der weltberühmten Sehenswürdigkeit macht. Die Wartburg ist mehr als 900 Jahre alt und war im Mittelalter ein Wohnsitz der heiligen Elisabeth. Dort übersetzte Martin Luther das Neue Testament, das Fest der deutschen Burgenschaften wurde dort abgehalten und auch Wagner residierte in der Wartburg, während er die Oper „Tannhäuser“ schrieb. Im Jahr 1999 wurde sie daher zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Waldhaus Weidmannsheil
In der Nähe von Steinbach befindet sich der historische Punkt namens Waldhaus Weidmannsheil, wobei das eigentliche Haus im Jahr 1988 durch Brandstiftung zerstört wurde. Dennoch findet ihr bis heute Gedenksteine, die an die interessante Geschichte erinnern.
Mini-A-Thür
Ein Must-see ist auf jeden Fall auch die Miniaturwelt, die ihr in Ruhla findet. Hier werden Kunstobjekte in Miniaturausführung ausgestellt, darunter der Rennsteig im Maßstab 1:25. Auch mehr als 100 verschiedene Modelle von historischen Bauwerken mit beeindruckenden Details könnt ihr hier außerdem bewundern und anschließend auf der Terrasse der Gaststätte entspannen.
Schloss Wilhelmsthal
Das Schloss Wilhelmsthal steht im Schatten der Wartburg, gehört aber auch zu den Highlights in der Nähe des Rennsteigs. Es liegt ebenfalls in Eisenach und diente im 19. Jahrhundert als Sommerresidenz der Großherzöge. Das Schloss beeindruckt durch seine Schönheit mit mehreren Pavillons, dem großen Telemannsaal und dem weitläufigen Landschaftspark.
Reise-Infos
Wenn ihr den Rennsteig besuchen möchtet, müsst ihr nicht unbedingt wandern. Alternativ könnt ihr auch mit dem Fahrrad fahren. Dann bewegt ihr euch allerdings auf dem Rennsteig-Radwanderweg, der größtenteils parallel verläuft und nur rund 26 Kilometer auf dem Wanderweg liegt. Und auch im Winter ist der Rennsteig eine tolle Destination für Langläufer. Dann wird er zum Skiwanderweg und besitzt zwei Spuren – eine je Richtung. Sommer, Winter, die volle Tour oder nur Teiletappen – der Rennsteig bietet euch also beinahe endlose Möglichkeiten. Möchtet ihr den gesamten Rennsteig in Ruhe abwandern, solltet ihr rund zwei Wochen Zeit einplanen. Worauf aber müsst ihr bei der Organisation achten?
Anreise
Natürlich könnt ihr problemlos mit dem PKW an den Rennsteig reisen – allerdings ist das nur empfehlenswert, wenn ihr diesen in Tagesausflügen erkunden möchtet. Ansonsten kommt ihr schließlich 170 Kilometer entfernt von eurem geparkten Auto wieder raus. Sinnvoller ist es also, wenn ihr den gesamten Rennsteig wandern beziehungsweise fahren möchtet, dass ihr mit der Bahn anreist. Eine Haltestelle findet ihr in Hörschel, von wo aus ihr den Fernverkehr in Eisenach erreicht. Am anderen Ende, in Blankenstein, wandert ihr am besten nach Bad Steben. Dort bringt euch ein Dieseltriebwagen nach Hof, wo wiederum das Bahnnetz angeschlossen ist.
Unterkunft
In beinahe allen Orten, die am Rennsteig oder in dessen Nähe liegen, findet ihr eine große Auswahl an Unterkünften. Diese reicht von günstigen Jugendherbergen über Ferienwohnungen in allen Größen bis hin zum romantischen Hotel im Thüringer Wald. Sinnvoll ist es, dass ihr vorab eure Etappen sowie Aufenthalte plant und Unterkünfte rechtzeitig bucht.