Bevölkerungsreichstes Land der Erde, längster Fluss Asiens, höchstgelegenes Plateau der Welt, 18 verschiedene Klimazonen, Land mit den höchsten Exporten und die flächenmäßig größte Stadt der Welt – China ist wahrlich ein Land der Superlative! Das Reich der Mitte erfreut sich, trotz erschwerter Einreisebedingungen, in den letzten Jahren steigender Beliebtheit bei Gästen aus Nah und Fern. Doch welche Sehenswürdigkeiten sollte man bei einer China-Reise gesehen haben? Wir haben unsere Top 15 zusammengestellt, um sie mit euch zu teilen.
Das Klischee von Reisfeldern, Glückskeksen, buddhistischen Tempelanlagen und feuerspuckenden Drachen ist glücklicherweise längst überholt. Für viele China-Reisende macht der Mix aus traditioneller Kultur, geschäftigen Millionenmetropolen und grünen Nationalpark-Landschaften den Charme des Landes aus. Dass Chinesen ihren Sehenswürdigkeiten gern noch ein extravagantes i-Tüpfelchen aufsetzen, um sie als Superlative zu präsentieren, liegt wohl in ihrer Natur. Unsere Top- China Sehenswürdigkeiten haben wir, dem Überblick wegen, nach Regionen sortiert.
Nordchina (Region Huáběi)
Die Region im Norden des Landes grenzt größtenteils an die Mongolei, am nördlichsten Zipfel auch an Russland. Landschaftlich hat die Gegend von karger nordchinesischer Hochebene, über grünes Tiefland, bis hin zu hügeligen Waldgebieten rund um die Hauptstadt Peking, alles zu bieten.
Verbotene Stadt, Peking
Im Herzen der chinesischen Hauptstadt liegt eines der geschichtsträchtigsten China Sehenswürdigkeiten, die Verbotene Stadt. In der riesigen Palastanlage lebten und regierten die Kaiserdynastien Ming und Qing bis zum Revolutionsjahr 1911.
Direkt neben dem größten Platz der Welt, dem Platz des Himmlischen Friedens, befindet sich das 72 Hektar große majestetische Palastareal mit dem UNESCO-gekürten Kaiserpalast und 889 weiteren Palästen. Diese unterliegen allesamt einer eigenen Symbolik und beherbergen, Überlieferungen zufolge, 9.999 einhalb Hallen, denn nur der Himmel darf über 10.000 Räume verfügen.
Chinesische Mauer, Peking
Der Inbegriff chinesischer Baukunst und die wohl geläufigste der China Sehenswürdigkeiten ist die Chinesische Mauer. Peking gilt als Tor zur Chinesischen Mauer, denn nur etwa 70 km nördlich des Stadtzentrums thront sie majestätisch über der grünen Berglandschaft. Auf einer Länge von rund 21.196 Kilometern durchquert sie 15 Provinzen, autonome Gebiete sowie Städte und bietet in jedem Abschnitt atemberaubende Landschaftspanoramen.
Bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. als Wehranlage einzelner frühzeitlicher Staaten gebaut, sollte sie mongolische und Manchu Armeen aus dem Norden fernhalten. Während der herrschenden Kaiserdynastien wurden die einzelnen Teilabschnitte der Chinesischen Mauer viele Male miteinander verbunden, wieder abgetragen, erneut umgebaut und bis in das heutige West-China erweitert, um die wichtige Seidenstraße vor den Armeen zu schützen.
Von Peking aus sind drei wichtige Anlaufpunkte für die Chinesische Mauer zu empfehlen: Badaling als bekanntester und meist frequentierter Besuchermagnet, gefolgt von Mutianyu und Simatai, sowie das weniger bekannte Huanghuacheng. Vorteilhaft ist der Besuch von Mutianyu nach 11 Uhr, da dann der Ansturm der ankommendenden Busgruppen abnimmt. Außerdem lohnt eine Nachttour ab Simatai oder die Besichtigung der beeindruckenden Naturkulisse mit unrestaurierten Mauerabschnitten um Huanghuacheng.
Historische Altstadt Pingyao
Chinas Geschichte erstreckt sich über viele Jahrtausende: Was liegt da näher als die besterhaltene, antike Stadt des Landes zu besichtigen? 2700 Jahre alt ist Pingyao und für seine altertümliche Architektur, als Standort der ersten Bank Chinas und somit auch als Finanzzentrum des Landes im 19. Jahrhundert, bekannt.
Etwa 570 km südwestlich von Peking entfernt, hat Pingyao seinen geschichtsträchtigen Reiz erhalten und zeigt sich heute mit imposanter Stadtmauer, laternengeschmückten Gassen, Gebäuden und Tempeln in ländlicher Architektur sowie altertümlichen Türmen. Hier ergibt sich so manches Fotomotiv, das China im Fotoalbum Zuhause perfekt repräsentiert. Während einer Pingyao-Stippvisite sollte der Besuch des Shuanglin-Tempels, des Zhenguo-Tempels oder der Qing-Kaufmannshäuser Qiao Family Compound sowie Wang Family Courtyard nicht fehlen.
Nordwestchina (Region Xīběi)
Weit vom Meer entfernt und mit großen bevölkerungsarmen Flächen zeigt sich dieser Landstrich. An die Mongolei, Russland und die ehemaligen Sowjet-Republiken Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan grenzend, findet sich hier ein teilweise ausgeprägtes Kontinentalklima mit geringen Niederschlagsmengen wieder. Karge Ebenen der Wüste Gobi, trockene Gebirgshöhen und schneebedeckte Gipfel bis hinauf ins Altai, Tienschan und Himalaya Gebirge prägen die Landschaft.
Terrakotta-Armee, Xi’an
Mit dem Schnellzug von der Hauptstadt Peking, vorbei am ehemaligen Finanzzentrum Pingyao, gelangt man auch nach Xi’an, der Provinzhauptstadt Shaanxis. Bekannt ist Xi‘an vor allem für seine Terrakotta-Armee, von der wohl schon jeder einmal gehört hat. Sie gilt als eine der größten archäologischen Ausgrabungsstätten der Welt, deren drei Gruben nur durch Zufall 1974 entdeckt wurden.
Über 7.000 lebensgroße Terrakotta-Krieger mit ihren Kampfausrüstungen und Pferden, in den verschiedensten Posen und Mimiken, zeigt das Mausoleum, das eigentlich als Grabanlage für den ersten chinesischen Kaiser diente. Reparaturarbeiten und weitere Ausgrabungen an den eindrucksvollen, über 2200 Jahre alten, Kriegern werden noch mehrere Jahrzehnte andauern. China Sehenswürdigkeiten in Xi’an sind zudem die große Wildganspagode der einst hier lebenden Buddhisten sowie die monumentale 12 km lange Stadtmauer, die zu Fuß oder per Fahrrad umrundet werden kann.
Ostchina (Region Huádōng)
Dem Namen nach findet sich die Huádōng-Region im Landesosten wieder und grenzt ausschließlich an das Ostchinesische Meer, welches das Klima hier eher subtropisch gestaltet. Neben weitem, fruchtbarem Flachland bietet der Landstrich auch grüne Hügellandschaften und mit Wäldern bedeckte Berge. Megacities wie Shanghai, Hangzhou oder Suzhou machen Ostchina zu einer dicht besiedelten Gegend des Staates.
Zhujiajiao Wasserstadt, Shanghai
Größer noch als die Hauptstadt Peking ist Shanghai, eine Metropole, die ihresgleichen sucht. Als wichtigstes Wirtschafts- und Handelszentrum des Landes gilt Shanghai im Yangtse-Delta als Tor nach China. Den heute zu spürenden kosmopolitischen Charme verdankt die Stadt ihrer kolonialen Vergangenheit: das Territorium wurde im Laufe der Jahrhunderte von Briten, Franzosen, US-Amerikanern sowie Japanern besetzt und verwaltet.
Unzählige Wolkenkratzer, darunter der 632 Meter hohe Shanghai Tower, eines der höchsten Gebäude der Welt, und der extravagante Oriental Pearl TV Tower im Stadtteil Pudong prägen die atemberaubende Skyline der Großstadt. Wer auf Shoppingtour gehen oder Szenelokale testen möchte, ist hier rund um die Bundpromenade richtig aufgehoben. Den perfekten Kontrast dazu findet ihr in einer der antiken Wasserstädte. Lasst euch mit einem motorisierten Kahn durch die engen Wasserkanäle von Zhujiajiao schippern und seht historische, mit roten Laternen geschmückte Holzhäuser, kleine Souvenirshops oder die bekannten Bootshändler mit ihren Waren. Um sich vom Großstadtdschungel zu erholen, bietet sich ein Besuch der typischen chinesischen Gärten, beispielsweise des Yuyuan, oder des Jadebuddha-Tempels an – die zu den vielen Highlights der China Sehenswürdigkeiten gehören.
Wasserstadt & Westsee, Hangzhou
Mit dem Hochgeschwindigkeitszug nur noch eine Stunde von Shanghai entfernt, erreicht ihr die, laut Marco Polo „schönste und prächtigste Stadt der Welt“, Hangzhou. Die ebenfalls südlich des Yangtse-Deltas gelegene Provinzhauptstadt gehört zu einer der sieben alten Hauptstädte und verfügt über eine 2.500 Jahre alte Geschichte. Reich an kulturellem Erbe und bezaubernder Naturkulisse, geht es in Hangzhou vergleichsweise gemächlich zu.
Der Besuch des Westsees, verbunden mit einer Bootsfahrt oder einem Spaziergang, ein Abstecher zum Weltkulturerbe und längster künstlicher Wasserstraße Canal Grande sowie ein Streifzug durch die historische Wasserstadt Wuzhen sollten dabei nicht fehlen. Hangzhou ist zudem bekannt als Wiege der chinesischen Seidenkultur und für seine prämierten Grüntee-Plantagen, bei denen auch Führungen und Verkostungen angeboten werden.
Humble Administrator Garden, Suzhou
In einem Atemzug mit Shanghai und Hangzhou wird meist auch Suzhou genannt. Im Zentrum des Yangtse-Deltas befindlich, profitiert die ehemalige Sommerresidenz der Kaisedynastien besonders von seiner wasserreichen Lage. Der Canal Grande, gleich sechs verschiedene historische Wasserstädte, darunter vor allem Zhouzhuang bekannt, und zahlreiche klassische Gärten sind rund um das Thema Wasser herum situiert.
Die Blütezeit der klassischen Gärten begann bereits im 16. Jahrhundert. Diese wurden zunächst als private Gärten von Aristokraten, Gelehrten und Geschäftsleuten angelegt. 60 von ihnen sind noch heute in der Stadt erhalten, von denen neun zum Weltkulturerbe gehören. Besonders beliebt sind dabei der Humble Administrator Garden, der Garten des bescheidenen Verwalters, der Verweilgarten und der Garten des Netzmeisters. Natürliche und künstliche Landschaften fügen sich hier durch Architektur, Malerei, Kalligrafie und Gartenbau zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen und sind echte China Sehenswürdigkeiten!
Gelbe Berge, Huangshan
Etwa 3 Stunden südwestlich von Hangzhou findet man die Stadt Huangshan und das benachbarte, gleichnamige Gebirge. Schroffe und teilweise skurril geformte Felsen mit empor kletternden Kiefern inmitten eines Wolkenmeeres, das sich durch heiße Quellen in den Gebirgstälern bildet: so wird das Huangshan Gebirge seit Jahrhunderten beschrieben und von chinesischen Malern skizziert.
Ihren Namen haben die „Gelben Berge“ schlichtweg von ihrer wortwörtlichen Übersetzung aus dem Chinesischen. Die 72 Gipfel des Huangshan sind besonders zur Sonnenauf- und -untergangszeit ausgesprochen schöne China Sehenswürdigkeiten: das Sonnenlicht versetzt die Felsen in gelbes Licht, woraus sich auch ihr Name herleitet. Verschiedene Wanderwege führen über gut ausgebaute Treppen hinauf zu den Gipfeln, wobei sich der Aussichtspunkt auf dem Shizi Feng (Löwengipfel) bei Sonnenaufgang und der Pavillon der ziehenden Wolken bei Sonnenuntergang besonders lohnen. Um Huangshan herum sind zudem die urigen Dörfer von Xidi und Hongcun, sowie das Anbaugebiet des begehrten Maofeng– Tees sehenswert.
Südwestchina (Region Xīnán)
Der Südwesten Chinas, zu dem auch auch das autonome Gebiet Tibet gehört, teilt mit vielen Staaten Asiens eine Grenze: Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar, Laos und Vietnam. Ganzjährig schneebedeckte Himalayagipfel, das karge Hochgebirgsland Tibets und die fruchtbar grüne Hügellandschaft des Yunnan stehen sinnbildlich für diese Region.
Pandadorf Dujiangyan, Chengdu
Bereits seit einigen Jahrzehnten ist China für den Erhalt und die Züchtung der Großen Pandas in weitgehend freier Laufbahn bekannt. Was liegt dabei näher sich diese pelzigen China Sehenswürdigkeiten aus erster Hand selbst anzuschauen und mit den schwarz-weißen Bären auf Tuchfühlung zu gehen? Pandas sind bei der Wahl ihres Lebensraumes sehr wählerisch, sodass seit dem Jahr 1992 in Chinas grünem, subtropischem Hochland 40 Reservate entstanden, in denen heute etwa 1900 Tiere leben.
Chengdu ist wegen seiner drei ansässigen Stützpunkte als Panda-Stadt berühmt. Um ausgewachsene Riesenpandas und ihren Nachwuchs hautnah zu erleben, empfehlen wir den Besuch der Dujiangyan Panda Base, der Bifengxia Panda Base oder des Wolong Panda Research Centers. Gleich welches Reservat ihr euch aussucht: die sanften Riesen in ihrer grünen Heimat, ohne Umzäunung, solo oder in Gemeinschaft und beim Ruhen oder Verspeisen von saftig frischem Bambus live zu erleben gleicht sich zwar überall, hinterlässt jedoch beeindruckende Erinnerungen bei Groß und Klein. In der Region um Chengdu ist zudem die bekannte Sichuan-Küche beheimatet, sodass ihr hier auch genussvolle Impressionen oder kulturell den Leshan Giant Buddha erleben könnt.
Yangtse-Flusskreuzfahrt, Chongqing
Die größte Stadt in Westchina und der beliebteste Ausgangspunkt für eine Yangtse-Kreuzfahrt ist Chongqing. Die auch als Bergstadt bezeichnete Metropole wird landschaftlich durch bewaldete Berge und schroff ansteigende Flussfelsen umrahmt. Chongqing selbst ist für die historische Altstadt Ciqikou, die nahe gelegene Geisterstadt Fengdu und die Hongya-Höhle – eine ehemalige Militärfestung – weit bekannt.
Schon der Fakt, drittlängster Fluss der Erde zu sein, macht eine Flussfahrt auf dem Yangtsekiang zu etwas Besonderem. Als Chinas Lebensader für den Warentransport ins Landesinnere und die touristische Nutzung durch Kreuzfahrtschiffe zeigt der Wasserweg seine besondere Bedeutung für das Land. Je nach geplanter Kreuzfahrt-Route seht ihr flussabwärts Orte wie den vielbesagten Drei-Schluchten-Damm, den Daning-Fluss, die Geisterstadt Fengdu, das Dorf Shibao, die Stadt Fengjie (Stadt des weißen Kaisers) und die malerische Natur um Yichang.
Potala Palast in Lhasa, Tibet
Das „Dach der Welt“ und das „Tor zum Himmel“ zugleich – Tibet lässt vielerlei phantasievolle Umschreibungen zu, denn die Eindrücke dieser Region beflügeln so manchen Individualurlauber in seinem Einfallsreichtum. Einfachen und aufgeschlossenen Menschen begegnet man, genau wie dem Ausblick auf die schneebedeckten Achttausender des Himalayas, den glasklaren heiligen Seen und zahllosen buddhistischen Gebäuden, an fast jedem Ort des eindrucksvollen Landstrichs.
Lhasa als Hauptstadt des autonomen Gebiets ist zudem kulturelles, wirtschaftliches sowie religiöses Zentrum und Pilgerstätte zugleich. Obenauf ist dabei der höchstgelegene Palast der Welt, der Potala Palast, mit seinen 13 Etagen und 999 Räumen. Als ehemaliger Regierungssitz und Residenz der zurückliegenden Dalai Lama dient der Palast heute als Museum mit großen Zeremonien- und Meditationshallen sowie Grab- und Reinkarnationsstätten der geistlichen Führer. Neben dem sogenannten „Winterpalast“ gilt es den Sommerpalast Norbulingka, das Sa’gya-Kloster und den Jokhang-Tempel zu erkunden.
Dongchuan Rotland, Yunnan
Die landschaftlich und ethnisch vielfältigste Provinz Chinas findet sich im fruchtbaren Yunnan wieder. Breite Flusslandschaften, geschichtsträchtige Altstädte und Hügellagen mit fertilen Reisterrassen stehen symbolisch für die Region. Hier leben auch 25 Minderheitsgruppen, die ihren Glauben und ihre Bräuche für jedermann hautnah erlebbar machen.
Besonders sticht das Dongchuan Rotland, nahe Kunming gelegen, durch seine breitgefächerten Erdfarben heraus. Besonders im Frühjahr und Herbst, wenn die Felder noch nicht bzw. nicht mehr bewachsen sind, zeigt sich die Landschaft phänomenal in dunkelroten, lila und ziegelroten Farben. Zusammen mit dem blauen Himmel gibt dies, entlang einer 50 km breiten Bergkette, ein wunderbares Farbspiel und weltweit einzigartiges Fotomotiv. Perfekte Aussichtspunkte, um dies bei Sonnenauf- und -untergang einzufangen sind Damakan, Wafang Liangzi oder die River Snail Bay. In der Umgebung sollte man den Steinwald Welt Geopark, die Yuanyang Reisterrassenfelder oder die landschaftlich reizvolle Lijang-Hochebene gesehen haben.
Zentral- und Südchina (Region Zhōngnán)
Die Region Zhōngnán ist im Herzen Chinas beheimatet und erstreckt sich von Taihang Gebirge im Norden bis zur Küste des Südchinesischen Meeres. Auch die touristisch immer beliebter werdende Insel Hainan mit Ihren feinsandigen Stränden und die beiden Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau gehören dazu. Demnach ist diese Gegend die landschaftlich Vielfältigste des Landes: schroffe Gebirge, grünes, mit wasserreichen Flüssen durchzogenes Hochland, geschäftige Millionenmetropolen und abwechslungsreiche Küstenstreifen wechseln einander ab.
Nationalpark, Tianmen-Berg & Skywalk, Zhangjiajie
Ein Ort der Superlative ist auch der Zhangjiajie Nationalpark, landschaftlich und durch Menschenhand geschaffen. Schroffe, dicht bewaldete Felsen, die mit einem Mal mehrere Hundert Meter nach unten abfallen, klare Bäche und große Karsthöhlen machen den Nationalpark zu einem der schönsten Naturgebiete Chinas. Inspiriert von dieser atemberaubenden China Sehenswürdigkeit wurde das Halleluja-Gebirge im Film Avatar nachempfunden und ist seitdem ein absolut sehenswerter Besuchermagnet.
Von der Innenstadt Zhangjiajies geht es entweder mit der längsten Seilbahn der Welt oder auf der Himmlischen Allee hinauf zum Tianmen-Gipfel, einer der top China Sehenswürdigkeiten. Besucht hier die 130 Meter hohe Tianmen-Höhle (auch Treppe zum Himmel genannt), über deren 999 Stufen und unterirdischer Rolltreppe man hinauf zum Tianmen-Plateau gelangt. Oben angekommen warten hier verschiedene traumhafte Rundwege, einer der weltweit spektakulärsten Skywalks, der teilweise gläserne Tianmen Walkway, der Tianmen-Tempel und die einst längste freischwebende Glasbodenbrücke auf eure Erkundung. Viel Spaß!
Longji Reisfelder & Fluss Li, Guilin
Guilin gilt mit seiner idyllischen Landschaft als grüne Oase und „Perle Chinas“. Die hügeligen Kalksteinfelsen formieren sich um das klare Wasser des Flusses Li und die angrenzenden Terrassenfelder, ähnlich einer Blockbuster-Filmkulisse, und gehören zu einer der bekanntesten und schönsten China Sehenswürdigkeiten.
Der malerische Li-Fluss eignet sich perfekt für eine Flusskreuzfahrt nach Yangshuo, um grasenden Wasserbüffeln, einheimischen Fischern, geschäftigen Waschfrauen und raftenden Bambusflößen zu begegnen und die wahre Lebensweise der Bevölkerung zu erleben. Der Reis, der als Hauptnahrungsmittel und Inbegriff Chinas im Ausland gilt, wird auch in den Reisterrassen von Longji produziert. Die stufenweise abfallenden Bergkämme sind besonders Mitte Mai während der Bewässerung und im September/Oktober bei voller Getreidereife ein einmaliges Fotomotiv. Die Erkundung der teilweise unterirdischen Karsthöhlen, wie der farbenfrohen Rohrflötenhöhle, sollte bei eurer Guilin-Reise nicht fehlen.
Victoria Peak, Hongkong & Macao
Ehemals britisch, seit 1997 chinesisch regiert, ist Hongkong ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Kosmopolitisch aufgeschlossen und DAS Luxus-Einkaufsparadies schlechthin macht die Metropole zu einem Must-See eurer China-Reise. Neben riesigen Einkaufszentren, wie Central oder Admiralty, sind der Victoria Harbor mit seiner Uferpromenade, die eindrucksvolle Wolkenkratzer-Skyline, der Wong Tai Sin Tempel und das Po Lin Kloster sowie einige Stadtstrände (z.B. der Repulse Bay) sehenswert. Um Hongkong im Urlaub einmal aus der Vogelperspektive zu erleben, solltet ihr mit der historischen Peak Tram hinauf zum Victoria Peak fahren und den grandiosen Blick vom Aussichtspunkt genießen.
Nur eine Stunde von Hongkong entfernt, ist die ehemalige portugiesische Kolonie Macau zu finden. Mit der Fähre, unkonventionell per Hubschrauber oder per Bus über die Hong Kong-Zhuhai-Macau-Brücke bietet sich ein Tagesausflug nach Macau an. Als Finanzzentrum und Glückspielstadt mit 5 der 10 größten Casinoresorts weltweit, hat Macau noch Einiges mehr zu bieten. Die Ruinen der St. Paul’s Cathedral, die Festung Monte mit dem Macau-Museum, der geschichtsträchtige Senado-Platz und der spirituelle A-Ma Tempel füllen mit Sicherheit den Tagesplan eures Ausfluges.
Altstadt Luoyang
Im Nordwesten von Zhōngnán finden wir das geschichtlich bedeutsame Luoyang, die Stadt der Shaolin Mönche. Am Fluss Luo, einem Zulauf des Gelben Flusses gelegen, schaut Luoyang auf eine über 4000 Jahre alte Historie zurück. Eingebettet zwischen Weißem Wolkenberg, dem Funiu-Berg, dem nationalen Waldpark Long Yu Wan, der Ji Guan Kalkstein-Höhle und dem Gebiet Xiaolangdi am Gelben Fluss gibt es hier auch landschaftlich viel zu entdecken.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt Luoyang fühlt man sich, vorbei an alten Häusern, Pagoden, Lijing-Tor und Stadtmauer, in die Kaiserzeit zurückversetzt. Faszinierende Zen-Klänge im ersten buddhistischen Tempel Chinas, dem Kloster des weißen Pferdes, vermitteln echtes Asienflair, genau wie die Besichtigung der Longmen Grotten. Das Luoyang Museum zeigt Reliquien aus fast allen Epochen der Stadtgeschichte. In den China Sehenswürdigkeiten Shaolin Tempel und Gualin Kloster saugt ihr die spirituelle Atmosphäre dieser magischen Orte sprichwörtlich auf. Empfehlenswert ist zudem das hier alljährlich im April stattfindende Pfingstrosenfest, dessen Blütenpracht Touristen aus aller Welt anzieht.
Reise-Infos
Damit eure Reise zu Chinas Highlights ein Volltreffer wird, kommen hier die wichtigsten Reise-Informationen zur Einreise, der besten Reisezeit sowie zu Eintritten und Tipps für Hotels und Urlaubsangebote.
Beste Reisezeit
China ist breit gefächert, durchläuft insgesamt 18 Klimazonen und hat von Hochgebirgen über karge Wüsten und tropische Wälder bis hin zu warmen Küstenmetropolen alles zu bieten. Eine Empfehlung für euren Urlaub in China dahin gehend zu geben, ist also schwierig. Allgemein ist das Frühjahr und der Herbst temperatur- und niederschlagsbezogen eher gemäßigt, sodass ihr diese Infos in eure Reiseplanung unbedingt einbeziehen solltet.
Einreise-Infos
Zur Einreise nach China benötigt ihr zwingend einen aktuellen Reisepass und, einige Provinzen ausgenommen, ein vor Reisebeginn gestelltes Botschaftsvisum für Touristen. Alle Informationen und Tipps zur Visumbeantragung findet ihr in unserem Artikel Visum für China beantragen. Klick euch einfach zur nächste Seite und findet dort alles auf einen Blick.
Tickets & Reiseleitung
Englisch wird in China selten gesprochen – oftmals habt iht auch an Ticketverkaufsstellen Verständigungsprobleme. Der Online-Kauf von Eintrittskarten vorab wird meist auch durch beschränkte Zahlarten, wie ausschließlicher Annahme von chinesischen Bankkarten, erschwert oder ist, wie bei den Sehenswürdigkeiten im Zhangjiajie Nationalpark, nur über eine örtliche Reiseagentur oder einen Guide möglich. In jedem Falle empfiehlt sich also ein Reiseleiter zur Verständigung.