Havanna: Kubas Hauptstadt erkunden

Lasst euch mitnehmen vom lässigen Flair Havannas, der größten und wohl auch lebendigsten Metropole in der Karibik! Fahrt mit den legendären Oldtimern, spaziert durch malerische Kulissen und genießt einfach das Leben in Kubas Hauptstadt.

Wer ist bereit für einen waschechten Städtetrip voller Kultur? Im farbenfroh anmutenden Havanna erwartet euch genau das! Es gibt viel zu sehen, das euch im Nu in die Geschichte des Ortes eintauchen lässt – aber auch moderne Ecken werdet ihr finden. Kein Wunder, denn die größte Stadt in der Karibik hat genug Platz für Vielfalt. Da Havanna auf der Karibikinsel Kuba liegt, die nicht nur als Zuckerinsel, sondern auch als echtes Paradies mit herrlichen Stränden bekannt ist, wird euch die Möglichkeit eines Strandtages sicher ebenfalls nicht überraschen. Zwar nicht so ausgedehnt wie in Varadero  – aber Strände sind auch in Havanna in Reichweite. Kommt mit und besucht die City of Rhythm schon einmal virtuell!

Logisch, dass die kubanische Hauptstadt mit ihrem zum UNESCO-Welterbe gehörenden Altstadtviertel vor allem kulturell interessierte Reisende anlocken dürfte. Füllt Stunden, Tage, ja möglicherweise sogar Wochen mit Besichtigungstouren und begebt euch auf Spurensuche in die Vergangenheit. Festung, Denkmal oder alter Regierungsbau? Hier habt ihr eine große Auswahl!

Durch die zauberhaften Strände Kubas ist Havanna auch geeignet, von dort aus einen Badeausflug zu unternehmen. Erlebt das typische Karibikfeeling, das ihr vielleicht schon von Postern und Postkarten kennt, schlendert durch den weichen Sand und lasst euch die Sonne auf den Bauch scheinen. Nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt lockt diese Aussicht. Zu guter Letzt empfiehlt sich die Stadt mit Rhythmus im Blut auch für alle, die einfach mal tanzen, singen und die pure kubanische Lebensfreude genießen möchten. Havanna ist ideal für eine kleine Alltagsflucht!

Viele Gesichter fügen sich in Kubas Hauptstadt stimmig zu einem Bild zusammen, das schon vom ersten Moment an Eindruck macht. Doch welche Facetten sind es genau, die euch hier erwarten? Wir zeigen euch vorab ein paar der bekanntesten Stadtviertel, in die es jeden Urlauber verschlagen sollte.

Die Altstadt Havannas gehört nicht ohne Grund zum UNESCO-Welterbe: Mit ihren Sehenswürdigkeiten entführt sie euch in wenigen Sekunden in die Vergangenheit. Sie weist rund 900 Must-sees für Kulturreisende auf. Logisch, dass ihr um einen Besuch nicht herumkommt. Mittelpunkt und Herz der Altstadt ist die Plaza Vieja, die seit dem 16. Jahrhundert besteht und heute von teilweise umfangreich restaurierten Gebäuden umgeben wird. Auf dem Platz könnt ihr in Cafés und Restaurants die örtlichen Köstlichkeiten probieren und dabei das Ambiente auf euch wirken lassen.

Die Altstadt ist vor allem für Kulturhungrige die erste Anlaufstelle. Zudem sorgt das romantische Flair mit verschlungenen Gassen für Herzklopfen bei Paaren und Verliebten. Wie wäre es mit einem Spaziergang, um sich vom Flair der Stadt verzaubern zu lassen?

Im Zentrum Havannas erlebt ihr den Alltag der Einheimischen. Immerhin repräsentiert der Stadtteil so ziemlich alles, für das die Insel Kuba steht – lebendiger Trubel, belebte Fußgängerzonen und überall die Gelegenheit für einen kleinen Tanz. Ihr könnt euch aber auch mitten ins Einkaufsgetümmel stürzen. So gilt die Fußgängerzone San Rafael als gut besuchte Straße. Und auch im Zentrum, das gefühlt nahtlos in die Altstadt überzugehen scheint, findet sich die eine oder andere Sehenswürdigkeit.

Nicht wirklich ein Stadtviertel, aber ein beliebter Treffpunkt für Paare und entspannte Spaziergänger bildet die Malecón, wobei es sich um eine Uferpromenade handelt. Sie ist rund sieben Kilometer lang, startet in der Altstadt und führt euch bis zum Rio Almendares. Das erste Stück wurde bereits kurz nach der Jahrhundertwende 1899/1900 errichtet.

Auf der Promenade flaniert ihr neben einer breiten Straße, die von Kolonialbauten und moderneren Gebäuden gesäumt wird. Zur anderen Seite erstreckt sich das Meer. Sucht euch für ein Päuschen zwischendurch einen Platz auf der Mauer und schaut dem bunten Treiben zu. Sicher habt ihr die berühmte Straße schon auf Postkarten gesehen. Jetzt seid ihr selbst da!

Wir haben das Thema schon angeschnitten, doch jetzt geht es ans Eingemachte: hier kommen die Must-sees in Havanna! Sie sind vielfältige und wunderschöne Fotomotive, verwöhnen euch mit Einblicken in die Vergangenheit und haben sehr viel zu erzählen.

Das als Regierungssitz geplante und ab 1912 erbaute Kapitol diente ab 1931 jedoch erst einmal als Parlamentssitz. Es wurde in den 2010er Jahren umfangreich restauriert und gilt als Zentrum des ganzen Landes. Das erkennt ihr unter anderem daran, dass es für die Messung von Entfernungen oft als Nullpunkt gesehen wird.

Die Größe und der Stil der Architektur erinnern stark an das Pantheon in Rom oder den Petersdom des Vatikans, offizielles Vorbild ist jedoch das Kapitol in Washington D.C. Im Inneren warten unter anderem die Akademie der Wissenschaften sowie die nationale Bibliothek. Wenn nicht gerade Renovierungsarbeiten stattfinden, könnt ihr das Kapitol besichtigen.

Das Gebäude ist befindet sich direkt neben dem Kapitol von Havanna. Ihr könnt die Besuche also wunderbar miteinander verknüpfen. Das Gran Teatro de Habana wurde ursprünglich im frühen 19. Jahrhundert erbaut, dann aber im Jahr 1914 ersetzt. Der damals errichtete Bau besteht bis heute – auch wenn er in den 2010er Jahren erneut renoviert wurde. Sehenswert bleibt er so oder so!

In Havanna könnt ihr gleich zwei Festungen besuchen. Das im Jahr 1630 erbaute Castillo de los Tres Reyes del Morro befindet sich auf einem Felsen und gehört zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Ihre Größe und akkurate Bauweise, die das Ergebnis von über 40 Jahren Bauzeit sind, beeindruckt bis heute. Viele Urlauber erleben ihre Schönheit bei einer Bootstour.

Die andere sehenswerte Festung heißt Castillo de la Real Fuerza. Sie befindet sich auf der Westseite Havannas und gilt als die älteste von Europäern gebaute Festung in der Neuen Welt. Typisch ist die militärische Architektur, die für euch mindestens als Fotomotiv herhalten sollte.

Das José-Martí-Denkmal auf der Plaza de la Revolución erinnert an den Nationalhelden, der als Schriftsteller und Vordenker für die Unabhängigkeit Kubas mitverantwortlich war. Der 109 Meter in die Höhe ragenden Turm inklusive Aussichtsplattform ist nicht zu übersehen. Letztere könnt ihr bequem mit einem Aufzug erreichen und anschließend einen weitläufigen Blick über Havanna erhaschen!

Das Revolutionsmuseum befindet sich im ehemaligen Präsidentenpalast. Ihr könnt dort mehr über die Geschichte der Revolution Kubas erfahren. Sehenswert ist zum Beispiel die Dauerausstellung rund um die kubanischen Befreiungskämpfe. Thematisch im Mittelpunkt steht, wie der Name des Museums schon vermuten lässt, die kubanische Revolution, die im Jahr 1959 endete. Dazu gesellen sich Besonderheiten, wie zum Beispiel eine Nachbildung des Spiegelkabinetts von Versailles. Auf jeden Fall lassen sich in dem Museum einige spannende Stunden verbringen.

Es mag für viele Kulturhungrige verwunderlich sein, doch nicht alle Urlauber möchten sämtliche Reisetage mit Besichtigungen füllen. Gehört auch ihr zu der Zielgruppe, die sich ab und zu nach etwas anderem sehnt? Dann lest jetzt weiter, denn hier haben wir Ideen gesammelt, wie ihr euren Urlaub abrunden könnt.

Ruhesuchende aufgepasst: Dieser Tipp ist für euch! Im Parque Central könnt ihr zwischen schattenspendenden Palmen und anderen Bäumen nach einer ausführlichen Sightseeingtour neue Energie tanken. Zudem warten weitere Sehenswürdigkeiten wie die Statue von José Martí, dem kubanischen Nationalhelden, den ihr schon vom Memorial “kennt”, auf euch. Gerahmt wird der Park unter anderem von beeindruckenden Kolonialbauten. Eine tolle Lage zum Entspannen!

Paradiesisch schön wird ein Urlaub für euch erst, wenn ihr am Strand liegen könnt? Dann ab ans Meer vor Havanna! Zwar liegt der Strand nicht unmittelbar vor der Tür, kann aber komfortabel mit einem Direktbus erreicht werden. Die so genannten “Playas del Este” bieten gleich mehrere Stellen für eine sonnige Auszeit.

Ihr habt Lust, euch von der Tanzfreude der Einheimischen in Havanna mitreißen zu lassen? Dann los! Denn die Einheimischen lieben es, das Leben zu feiern und zeigen gerne ihre Liebe zu Gesang und Tanz. Ob mitten auf der Straße, in einem Nachtclub oder Kabarett, die Stadt hat einfach Musik im Blut! Natürlich könnt ihr euch auch als Urlauber ins Getümmel stürzen. Wusstet ihr schon, dass einige der besten Tanzgruppen und Ballettschulen der Welt in Havanna ansässig sind? Uns überrascht diese Info jedenfalls nicht!

Was ist typisch für Havanna? Viele antworten darauf: Zigarren und Rum! Dass das zweifelsohne stimmt, beweist zum Beispiel die alte Zigarrenfabrik Real Fábrica de Tabacos Partagás, die sich in Havannas Altstadt unweit des Kapitols befindet. Mit ihrer farbenfrohen Fassade fällt sie gleich ins Auge. Im Jahr 1845 eröffnet, zeigt sie sich seither für die Herstellung von Zigarren verantwortlich. Ihr könnt sie im Rahmen einer Führung gegen einen Eintrittspreis besichtigen.

Habt ihr jetzt so richtig Lust auf einen Städtereise mit Karibikfeeling bekommen? Dann aufgepasst: Unsere Reise-Infos ebnen euch den Weg für die gezielte Planung. Hier findet ihr schon einmal Hilfreiches für die Reisezeit, die benötigten Dokumente und die Währung des Landes. Damit und ergänzenden Tipps, die nun folgen, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen, wenn ihr euren Urlaub für Havanna bucht.

Der Aeropuerto Internacional José Martí von Havanna ist es, den euer Flugzeug ansteuert. Es gibt leider keine Direktverbindung ab Deutschland, dafür ist die Beförderung vom Zielflughafen bis in die Innenstadt sehr bequem. Es gibt einen speziellen Transfer, der die Distanz von rund 15 Kilometern rasch bewältigt.

Einmal in Havanna angekommen, könnt ihr größtenteils das Auto stehen lassen. Gerade beim Sightseeing in der Altstadt seid ihr am besten zu Fuß unterwegs. So erlebt ihr die meisterlichen Bauwerke aus der Kolonialzeit ungetrübt. Zudem liegen sie meist in fußläufiger Nähe zueinander. Wer stilecht in Havanna unterwegs sein möchte, fährt mit einem der typischen Oldtimertaxen. Diese sind zwar nicht unbedingt preiswert, gehören zu einem Havanna-Urlaub aber einfach dazu. Günstiger ist die Fahrt mit den öffentlichen Bussen, die einen zum Beispiel direkt an den Strand bringen können.

Die Landessprache in Havanna ist Spanisch. Das beherrscht ihr allerdings nicht so gut und ihr wollt euch auf Englisch verständigen? Auch das sollte rund um die touristisch beliebten Orte Havannas kein Problem sein. Wenn es mit der spanischen Sprache nicht funktioniert, können euch ein paar Floskeln auf Englisch durchaus Abhilfe verschaffen.

Kubanische Leckereien reichen von Fischspezialitäten über Reis und Bohnen bis hin zu Kartoffelgerichten. Letztere lieben wir etwa als “Croquetas”, die zwar namentlich an Kroketten erinnern , aber im Inneren eine Überraschung aus Fleisch, Fisch oder Käse bereithalten. Tolle Gelegenheiten für Imbisse und Plaudereien mit den Einheimischen bieten sich an den Street Food Ständen Havannas.

Natürlich könnt ihr aber auch eine etwas gehobenere Küche erleben. Ein Highlight für Fisch- und Meeresfruchtfreunde ist das Gericht “Lobster”, das in Kuba nicht für Hummer, sondern für eine meist gegrillte Languste steht. Die Spezialität wird, für die kubanische Küche eher ungewöhnlich, mit einer leicht scharfen Soße gereicht. Dazu passt ein erfrischender Cocktail, zum Beispiel ein Mojito!

Entspannung und Lebensfreude werden in Havanna großgeschrieben. Das gilt natürlich auch für die Hotels, die je nach Wunsch jeden Komfort gewähren. Freut euch in Resorts und  gehobenen Unterkünften über Extras wie einen eigenen Balkon oder einen Pool, in den ihr springen könnt, wenn die Strände doch einmal zu weit weg erscheinen. Typische und meist preisgünstigere Stadthotels ergänzen das Bild und ermöglichen euch, dass ihr euch quasi aus dem Bett ins Getümmel stürzen könnt. Egal, ob das für euch Besichtigungen oder eher Party bedeutet!