Wildromantische Steilküsten, einsame Berglandschaften und atemberaubende Wälder – die Insel Madeira wurde nicht umsonst schon mehrfach als „bestes Inselreiseziel der Welt“ gekürt. Dank des warmen, subtropischen Klimas ist Madeira nicht nur ganzjährig ein toller Urlaubsort, auch die für die Insel so typischen exotischen Pflanzen können hier prächtig gedeihen. Wollt auch ihr euren nächsten Urlaub inmitten bunter Blumenvielfalt und reizenden Naturlandschaften verbringen, ist Madeira das perfekte Reiseziel für euch.
Überblick
Die Insel Madeira ist mit ihren 57 Kilometern Länge und den 22 Kilometern Breite sehr klein und überschaubar, doch büßt an abwechslungsreicher Vielfalt trotzdem nichts ein. Madeira gehört zu Portugal, obwohl die Insel vor der marokkanischen Küste liegt. Von afrikanischer Dürre oder Wetterextremen ist auf Madeira jedoch nichts zu spüren und gesprochen wird, ihr ahnt es, die portugiesische Sprache. Der Atlantische Ozean sowie der Golfstrom sorgen das ganze Jahr über für ein frühlingshaftes Klima und ausreichend Niederschlag, was die Insel so grün und üppig erscheinen lässt. Außerdem ist Madeira eine Vulkaninsel, die durch ihre Steilküsten charakterisiert wird. Zwar sind die Vulkane von Madeira schon längst erloschen, doch damit eignen sie sich gut für eine Vulkan-Tour. Unter dem Meer befinden sich zudem noch riesige Landschaften aus vulkanischem Gestein. Madeira ist demnach nur ein kleiner Teil der unterirdischen Vulkanlandschaft des Atlantiks – ein Fels mitten im Meer sozusagen. Diese Unterwasserlandschaft stellt ein Eldorado für Taucher und Schnorchler dar, welche sogar einen Nationalpark unter Wasser bestaunen können, in dem sich zahlreiche seltene Fischarten tummeln.
Madeira ist jedoch nicht nur aufgrund der zerklüfteten, felsigen Küsten ein wahres Naturparadies. Vor allem ist die Insel für ihre saftig grünen Landschaften bekannt, auf denen bunte und duftende Blumen blühen. Überall strömen euch exotische Düfte in die Nase, doch auch der holzige Geruch der Lorbeerwälder wird euch an vielen Orten der Insel auffallen. Madeira bedeutet übersetzt “die Holzinsel” und geht auf ebendiese dichten Lorbeerwälder zurück, von denen die Insel überzogen ist. Wanderer und Mountainbiker werden auf Madeira daher besonders auf ihre Kosten kommen. Doch auch Wassersportler, wie Surfer, Segler oder Wasserskifahrer werden von dieser Insel ebenso magisch angezogen.
Der portugiesische Archipel besteht aus vier Inselgruppen: Madeira (Holzinsel), Porto Santo (Heiliger Hafen), Selvagens (Wilde Insel) und Desertas (Wüsteninsel). Zwei dieser Inseln, nämlich Selvagens und Desertas, bilden nicht bewohnte Naturschutzgebiete und dürfen nur mit einer speziellen Genehmigung betreten werden. Die anderen beiden Inselgruppen beherbergen insgesamt 250.000 Einwohner, die euch garantiert mit offenen Armen und viel Gastfreundschaft empfangen werden.
Sehenswürdigkeiten
Die Höhepunkte der Insel Madeira sind vor allem für Naturliebhaber, Aktivurlauber und Entspannungssuchende lohnenswert.
Funchal
Funchal ist die größte Stadt der Insel und begeistert mit ihrer Lage an einer idyllischen Bucht im Süden von Madeira. Benannt wurde die Stadt nach dem Fenchel, der die frühere Siedlung einst überwucherte. Funchal besteht aus zwei Teilen: dem historischen Part und dem Stadtkern. Während ihr im historischen Teil zahlreiche alte Gebäude aus der einstigen Piratenzeit bestaunen könnt, ist der Stadtkern von modernerem Charme geprägt.
Eigentlich gibt es sogar noch einen dritten Teil, nämlich Monte. Das kleine Bergdorf erreicht ihr am besten mit der Seilbahn. Doch auch ein Spaziergang zu Fuß ist lohnenswert und machbar. Monte verzaubert nicht nur mit einem traumhaften Ausblick, sondern ebenso mit dem Tropischen Garten Monte Palace Tropical, der über 2.000 verschiedene Pflanzen beheimatet und in dem sich ein Vogelpark sowie ein Teich mit Koi-Karpfen befindet. Nach eurem Besuch im Botanischen Garten ist auch die Kirche Nossa Senhora do Monte einen Besuch wert. Habt ihr genug gesehen, könnt ihr den Weg bergab zurück nach Funchal mit einem handgefertigten Korbschlitten unternehmen, der von Einheimischen gesteuert wird.
Zurück in der Hauptstadt könnt ihr nun ein wenig Kultur genießen und alte Kirchen sowie die aus dem 16. Jahrhundert stammende Kathedrale besichtigen. Auch ein Besuch des Mercado des Lavadores gehört zum Pflichtprogramm, wenn ihr durch die Gassen mit ihren kleinen Geschäften und den bunt bepflanzten Häuserfassaden schlendert. Die riesige Markthalle erstreckt sich über drei Etagen und versorgt euch mit Leckereien, wie exotischen Früchten oder regionalem Gemüse und natürlich: bunten Blumen. Handeln ist auf dem Mercado des Lavadores ausdrücklich erlaubt. Anschließend wartet die Rua de Santa Maria mit ihren bunter Streetart und den vielen kleinen Lokalen auf euch. Nach einem ereignisreichen Tag könnt ihr die Hafenpromenade entlang schlendern und dort den Sonnenuntergang bestaunen.
Cabo Girão
Die Cabo Girão liegt im Südosten von Madeira und befindet sich oberhalb des malerischen Fischerdorfes Câmara de Lobos. Sie ist eine der höchsten Steilklippen ganz Europas und nach oben gelangt ihr mit einer Seilbahn, die zur damaligen Zeit den Bauern der Insel vorbehalten war. Seid ihr oben angekommen und genießt die spektakuläre Aussicht aus 580 Metern Höhe, solltet ihr keine Höhenangst haben.
Besonders Mutige trauen sich auf den Skywalk, welcher euch nur durch eine Glasscheibe vom tiefen Abgrund trennt. Dieser gehört zwar nicht zu den Top 10 Skywalks weltweit. Es ist dennoch ein atemberaubender Moment, wenn die tosende Brandung des Atlantiks unter euch tobt und ihr gleichzeitig einen unglaublichen Ausblick auf die umliegenden Dörfer und Wiesen habt. Dieses einzigartige Panorama lohnt sich besonders am frühen Morgen bei Sonnenaufgang. Nach unten geht es entweder wieder mit der Seilbahn oder wagt ihr vielleicht sogar einen Flug mit dem Paraglider?
São Vicente
Die Grutas de São Vicente sind Lavahöhlen, die sich im Norden der Insel Madeira befinden. Dank einem Vulkanausbruch vor rund 900.000 Jahren habt ihr die Möglichkeit, das 700 Meter lange Tunnelsystem zu erkunden. Dabei durchstreift ihr bis zu sechs Meter hohe, geheimnisvoll verzweigte Gänge. Unterwegs begegnet ihr glasklaren unterirdischen Gewässern und bizarren Formen aus Lavagestein. Spätestens hier unten wird euch bewusst, dass die Insel Madeira ihren Ursprung dem Vulkangestein zu verdanken hat. Eure Erkundungstour endet im Cento de Vulcanismo, einem Info-Center, in dem ihr allerlei Wissenswertes über die Entstehung der Insel und der faszinierenden São Vicente Grotten erfahrt.
Porto Moniz
Leider findet ihr auf Madeira aufgrund der schroffen Felsküsten und dem tosenden Meer nur wenige Stellen, an denen ihr euch im Atlantik erfrischen könnt. Wollt ihr jedoch trotzdem ins kühle Nass springen, ist dies in den zahlreichen Naturschwimmbädern auf Madeira möglich. Die wohl schönsten davon sind die Lavapools in Santa Moniz, die Piscinas Naturais, welche mitten in den felsigen Klippen des Ozeans eingelassen sind. Inmitten einer atemberaubenden Kulisse könnt ihr hier zwischen vulkanischem Gestein ein Bad nehmen, während die wilden Wellen des Atlantischen Ozeans an den Basaltgesteinen der Naturpools abprallen. Dies wird garantiert ein abenteuerliches Badeerlebnis.
Levadas
Wanderurlauber werden auf Madeira voll auf ihre Kosten kommen. Zahlreiche Pfade führen euch durch dichte Lorbeerwälder zu den schönsten Orten der Insel. Während ihr unterwegs den Duft bunter Blumen und die Schönheit der Natur aufsaugen könnt, spaziert ihr vorbei an rauschenden Wasserfällen, märchenhaften Felslandschaften und idyllischen Dörfern. Sicher fallen euch auf euren Wanderungen die kleinen Bewässerungskanäle auf, die sich über die ganze Insel erstrecken, die Levadas. Ursprünglich transportierten diese künstlich angelegten Läufe das Wasser aus dem regenreicheren Norden in den kargeren Süden, um die landwirtschaftlich genutzten Flächen in diesem Teil der Insel zu bewässern.
Die gesamten Levadas messen eine Länge von über 2.000 Kilometer. So habt ihr bei fast jeder Wanderung die Chance, entlang der Levadas zu spazieren und die Sorgen des Alltags hinter euch zu lassen, während ihr das sanfte Plätschern des Wassers hört. Die beliebtesten Wanderstrecken führen an der Levada do Furado, der Levada das 25 Fontes oder der Levada do Rei vorbei. Vergesst beim Packen eurer Koffer also bloß nicht die Wanderschuhe.
Ponta de São Lourenço
Im Osten von Madeira erwartet euch ein spektakulärer Naturpark, der mit pittoresken Steinformationen lockt. Auf zahlreichen Wanderwegen spaziert ihr durch eine Landschaft direkt am Kap, die zwar an eher an eine Mondlandschaft als an die Blumeninsel Madeira erinnert, doch trotzdem mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten beeindruckt. So könnt ihr hier bei ausgiebigen Spaziergängen seltene Vogelarten beobachten oder mit etwas Glück sogar verspielte Robben an der Küste bestaunen. Während eurer Wanderung durch den Ponta de São Lourenço erwartet euch noch ein weiteres Highlight: der schwarze Sandstrand von Seixal, der Praia do Porto do Seixal. Auch das gemütliche Fischerdorf Seixal ist einen Abstecher wert, denn das alte Weinanbaugebiet lädt nur so dazu ein, mit einem edlen Tropfen auf die gelungene Wanderung anzustoßen.
Pico de Arieiro
Auch der dritthöchste Berg der Insel, der Pico Arieiro lädt euch zu einer abenteuerlichen Wanderung durch das Hochgebirge von Madeira ein. Der Gipfel des Berges liegt auf einer Höhe von 1.818 Metern und ihr erreicht diesen recht bequem mit dem Auto.
Von hier oben aus könnt ihr sogar die 50 Kilometer entfernte Nachbarinsel Porto Santo sehen, die im Gegensatz zu Madeira mit einsamen Buchten und weiten Sandstränden lockt und als letztes unentdecktes Strandparadies Europas gilt. Ihr erreicht sie entweder mit dem Flugzeug oder über das Wasser.
Ist euch jedoch eher nach Wandern zumute, könnt ihr vom Pico de Ariero zum höchsten Berg von Madeira laufen, dem Pico Ruivi. Zwei bis drei Stunden spaziert ihr nun über steinerne Wege, felsige Klippen und durch dunkle Tunnel, bis ihr die 1.862 Meter hohe Spitze des Pico Ruivi erreicht. Auch hier werdet auch hier mit einem spektakulären Ausblick belohnt, bei der sich eine wolkige Landschaft unter euren Füßen eröffnet.
Reise-Infos
Ihr seid hin und weg von Madeira und möchtet am liebsten gleich eure Reise auf die Blumeninsel buchen? Mit diesen wertvollen Reisetipps werdet ihr garantiert einen unvergesslichen Urlaub der der Insel des ewigen Frühlings verbringen.
Ideale Reisezeit
Auch wenn die Tagestemperaturen auf Madeira kaum unter die 20 Grad-Marke sinken und über das ganze Jahr sehr kontinuierlich bleiben, gibt es starke Unterschiede in der Niederschlagsmenge. Reist daher am besten im Frühling (Reisemonat April und Mai) oder im frühen Herbst (Reisemonat September und Oktober) nach Madeira, denn zu dieser Zeit regnet es selten. Außerdem findet zwischen April und Mai das legendäre Blumenfestival auf der Insel statt, welches ihr nicht verpassen solltet.
Zwar ist die Niederschlagsmenge auch in den Sommermonaten sehr gering, doch von Juni bis August herrscht Hochsaison für euren Urlaub auf Madeira, sodass ihr Flüge und Unterkünfte rechtzeitig buchen solltet. In den Wintermonaten ist es zwar noch immer frühlingshaft auf Madeira, doch den Regenschirm solltet ihr zu dieser Zeit nicht vergessen. Es kann nämlich zu Unwettern oder gar zu Schneefällen kommen.
Anreise
Es gibt aktuell eine Fährstrecke vom Festland nach Madeira, die jedoch nicht täglich angeboten wird. Im Nordosten der Insel befindet sich jedoch ein Flughafen, der von zahlreichen europäischen Städten angeflogen wird und nach dem bekanntesten Ex-Bewohner der Insel benannt wurde: Christiano Ronaldo. Von hier aus ist es sehr empfehlenswert, einen Mietwagen zu buchen, mit dem ihr die komplette Insel flexibel erkunden könnt und eure Unterkunft bequem erreicht. Doch auch der Aerobus wird euch sicher und günstig in die Hauptstadt Funchal bringen.
Passende Unterkünfte
Die meisten Unterkünfte der Insel Madeira befinden sich in Funchal und vom Hostel über das Landhotel bis zum Luxushotel findet ihr hier sicher eine passende Übernachtungsmöglichkeit. Riesige Hotelanlagen sind hier jedoch eher die Seltenheit. Ihr dürft euch auf kleinere, individuelle Hotels freuen. Die Übernachtung in der Hauptstadt hat für euch den Vorteil, dass ihr zahlreiche Restaurants und Einkaufmöglichkeiten direkt vor der Hotelzimmertür habt.
Kulinarische Spezialitäten
Auf Madeira wird hauptsächlich gesund und lecker gegessen. Neben Fisch- und Fleischgerichten mit Kartoffeln und Gemüse, gibt es auch einige portugiesische Spezialitäten, welche sehr typisch für die Insel sind. So sollten Fischliebhaber unbedingt den 1,5 Meter langen Schwarzen Degenfisch ausprobieren, einem Tiefseefisch, der nur auf Madeira und in Japan vorkommt. Fisch wird auf Madeira gerne mit fruchtigen Elementen kombiniert. Auch die Fleischspieße mit Ochsenfleisch, die auf einem Lorbeerast serviert werden, gelten als Delikatesse auf der Insel.
Vegetarier greifen zum Bolo do Caco, einem Gebäck, welches mit einer würzigen Butter aus Knoblauch gereicht wird. Als Nationalgetränke gelten der Madeira-Wein sowie Poncha, ein fruchtiger Zuckerrohrschnaps, der mit Honig, Zitrone und Orange angereichert wird.
FAQ zur Blumeninsel Madeira
Nachfolgend findet ihr weitere wichtige Fragen zu Madeira, die wir für euch aufgeklärt haben.
Wohin zum Urlaub auf Madeira?
Madeira ist mit einer Ausdehnung von maximal 57 Kilometern eine übersichtliche Urlaubsinsel. Die Inselhauptstadt bildet der Ort Funchal im Süden. Weitere kleinere Ortschaften reihen sich wie an einer Perlenkette entlang der Küste einmal rund um die Insel auf. Im Osten bei Machico gibt es dichtere Besiedlung, während im Inneren der Insel Berge und schroffe Täler die Landschaft bestimmen. Wer es urban bevorzugt, sucht sich ein Hotel in Funchal und dem östlichen Teil der Insel. Dort könnt ihr den Aktivurlaub um Kultur und Einkaufen ergänzen.
Was kann man auf Madeira unternehmen?
Der Urlaub auf Madeira wird vor allem diejenigen ansprechen, die einen Sinn für ursprüngliche und abenteuerliche Naturerfahrungen haben. Die größte Besonderheit der Insel ist in dieser Hinsicht der geheimnisvolle Feenwald. Er besteht aus uralten Lorbeerbäumen, die gut 20% der Insel bedecken. Geschützt ist dieser einzigartige Wald namens “Larisilva” durch ein Naturreservat im Osten der Insel. Zudem bietet Madeira tolle Orte für einen Tauch- und Badeurlaub, wie etwa Caniço, Garajau, Machico, Caniçal und Santa Cruz. Und vor Madalena do Mar liegt ein versunkenes Schiff, das ein künstliches Riff erschaffen hat. Der höchste Berg von Madeira, der Pico Ruivo (1.862m), ist zudem Mittelpunkt eines fantastischen Wander- und Klettergebiets.
Wo auf Madeira ist der beste Strand?
Madeira ist nicht die typische Badeinsel, doch gibt es hier dennoch schöne Strände. Außerdem ist Madeira einer der Orte, an denen man auch im Winter im Meer baden kann. Romantische Sandstrände liegen bei Calheta. Naturkiesstrände findet man westlich von Funchal und bei Madalena do Mar, Porto da Luz oder Faial werden ebenfalls Badestrände betrieben. Ihr könnt aber eines der Schwimmbecken nutzen, die auf Madeira häufig mit Salzwasser gefüllt sind und in Lavagestein gefasst wurden. Ein gutes Meereswasserschwimmbecken gibt es, wie weiter oben erwähnt, bei Porto Moniz.
Gibt es Tipps für Madeira mit Kindern?
Gerade weil Madeira ein so nahes, aber dennoch kontrastreiches Urlaubsziel ist; eignet es sich bestens für die eigene Erholung. Durch die äußerst attraktive Landschaft kann man zudem viele aktive Tage verbringen, beim Radfahren, Reiten, Golfen oder Wandern. Auch Kulturangebote sind vorhanden, etwa in der alten Stadt Funchal. Speziell für Kinder empfehlen sich Unternehmungen in den Aquapark von Santa Cruz oder in den Themenpark in Santana. Funchal hat zudem ein Planetarium und ein interaktives Museum zu bieten. Eine ganz große Attraktion für Kinder und Erwachsene sind zudem die Bootstouren zu Walen und Delfinen im Atlantischen Ozean.
Welche Tiere gibt es auf Madeira?
Wollen Urlauber nicht nur das klare Wasser an Madeiras Küste und die exotische Pflanzenwelt in den Bergen entdecken, besticht die Insel vor allem durch ihre grandiose Blütenpracht. Zu jeder Jahreszeit gedeihen unzählige Arten. In den Wintermonaten stößt man auf mannshohe Weihnachtssterne und im Frühling strahlen die lila Jacarandabäume. Im Sommer sind es hingegen rote und violette Töne der Bougainvillean und im Herbst die zarten Blüten der Seidenwollbäume. Tiere jedoch, gibt es auf Madeira nur wenige. Vielleicht stößt man mal auf ein Kaninchen oder ein Wildschwein. Schlangen gibt es jedenfalls nicht, nur Eidechsen. Auf jeden Fall beobachten kann man aber farbenfrohe Schmetterlinge.
Ansonsten liegt der Artenreichtum im Meer: Beim Tauchen entdeckt man unter anderem Seeanemonen, Mantarochen und Seelöwen. Gute Gelegenheiten zur Erkundung der Unterwasserwelt ergeben sich von Caniço, Garajau, Machico, Caniçal und Santa Cruz aus.
Was kostet ein Urlaub auf Madeira?
Madeira ist vergleichsweise günstig, berücksichtigt man den typischen Aufpreis für Waren, die auf Inseln immer teurer sind, als auf dem Kontinent. Zweitens kommt es in der Hauptsaison zu einem Preisanstieg, da die räumlich begrenzte Insel durchaus beliebt und begehrt ist. Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Sparfüchse schlagen am besten bei den Frühbucherrabatten zu, wenn ihr schon lange im Voraus wisst, dass ihr nach Madeira fliegen möchtet. Für Last Minute Bucher nach Madeira wird eine Reise auch günstiger. In dem Fall ist allerdings Spontanität gefragt. Soll das Hotel über einen gewissen Komfort verfügen, wird es natürlich auch etwas teurer. Einfache Hotels mit Pool und Meerblick findet man hingegen schon ab 30 Euro pro Person/Nacht.
Welche Währung hat Madeira?
Madeira zählt zu Portugal, das wiederum Mitglied der Eurozone ist und den Euro als Währung führt. Somit hat Madeira seit 1. Januar 1999 den Euro. Wer nicht viel Bargeld im Urlaub mitführen möchte, kann in Madeira jederzeit Euro am Geldautomaten erhalten. Solche findet man auch in ländlicheren Gegenden und sie funktionieren wie die Geldautomaten in Deutschland. Allerdings darf man nur bis maximal 200 Euro abheben. Anschließend fallen zusätzliche Gebühren an. Wer in Funchal und Umgebung unterwegs ist, kann aber auch gern und fast überall mit Kreditkarte bezahlen.