Tempel Angkor Wat in Kambodscha


Besucht in eurem Urlaub doch einmal eine der wohl berühmtesten Tempelanlagen der Welt – Angkor in Kambodscha, mit dem bekannten Tempel Angkor Wat. In der malerischen Umgebung erwartet euch ein faszinierender Mix aus Ruhe und den uralten Traditionen des Hinduismus und Buddhismus.

Überblick

Mystisch, überwältigend, einzigartig – so beschreiben die Besucher die Tempelanlage Angkor mit ihrem berühmten Tempel Angkor Wat. Mitten im exotischen Dschungel von Kambodscha gelegen zeigen sich die uralten Bauten als nahezu magisch anmutende Zeugen der Zeit. Von Weitem erscheinen sie märchenhaft, mit ihren tannenzapfenähnlichen Zipfeln aus Sandstein. Durch die Überwucherung von Pflanzen wirken die Tempel noch ein wenig verzauberter, eben wie eine mystische, längst verlassene Welt. Dazu kommen die prächtig verzierten Figuren aus Sandstein, die vor allem während der frühen Morgendämmerung in einem faszinierenden Licht erscheinen. Kein Wunder, dass die einst von den alten Khmer erbaute Anlage bis heute so viele Einheimische und Urlauber aus aller Welt anzieht und immer wieder aufs Neue beeindruckt!

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Berühmter Tempel Angkor Wat in Kambodscha

Früher sollen in der Tempelanlage Angkor, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, rund 20.000 Menschen gelebt haben. Ihr werdet vor Ort merken, dass die im ersten Moment riesig erscheinende Zahl für Bewohner einer Tempelanlage durchaus wahrscheinlich ist – denn das Areal ist extrem ausladend und von einem ebenso imposanten Wassergraben umgeben. Dieser verfügt über eine Breite von 170 bis 190 Metern und zieht sich etwa fünf Kilometer weit. Dadurch wirkt Angkor Wat wie ein Eiland, das komplett von der Außenwelt abgeschottet wird. Seid ihr bereit für einen Ausflug in die Vergangenheit und die Traditionen einer Weltreligion?

Reise-Tipp: Wer sollte den Tempel besuchen?

Die Tempelanlage ist ein hervorragendes Ziel, wenn ihr euch für Hinduismus und alte Bauten interessiert. Auch für eine komplette Auszeit vom geschäftigen Alltag eignet sich die besinnlich anmutende Location. Wahrscheinlich werdet ihr während eures Aufenthalts sogar auf buddhistische Mönche treffen, die den Tempel Angkor Wat heute häufig aufsuchen. Lasst euch von der Ruhe der Gläubigen anstecken!

Natürlich könnt ihr die Tempelanlage auch im Rahmen einer Rundreise durch Kambodscha besuchen. Verbindet den Aufenthalt zum Beispiel mit einem Ausflug in die Hauptstadt Phnom Penh oder den Nationalpark Phnom Kulen. Naturfreunde werden sich nicht nur dort, sondern auch in dem urigen Dschungel von Angkor gut aufgehoben fühlen. Auch die heimische Flora und Fauna könnt ihr hier hautnah erleben!

Eckdaten zu Angkor Wat

Nicht nur die Optik des Tempels Angkor Wat weiß zu begeistern – auch seine Geschichte! Diese stellen wir euch etwas genauer vor. Außerdem verraten wir euch Interessantes zur Symbolik und dem Status als Nationalsymbol der Anlage.

Geschichte der Anlage

Der ursprüngliche Name der Tempelanlage Angkor Wat ist zwar aufgrund fehlender Dokumentation unbekannt, doch wahrscheinlich wurde sie zu Ehren des Hindu-Gottes Vishnu errichtet und auch nach diesem benannt. Unter der Führung von Königen wie Suryavarman II. wurden zu damaligen Zeiten verschiedene Tempelanlagen in Angkor erbaut, saniert und erweitert. Angkor Wat ist einer der Tempel, die unter König Suryavarman II. geplant worden sein sollen. Er wurde im 12. Jahrhundert vollendet – vergleichsweise spät, betrachten wir einmal die übrigen Bauten und Bewässerungssysteme des Umlandes. Diese gehen teilweise bis ins 10. Jahrhundert zurück.

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Überwachsener Tempel von Angkor Wat

Im Laufe der Zeit wurde Angkor Wat nicht nur hinduistisch, sondern auch buddhistisch genutzt. Im 20. Jahrhundert erfolgte eine Restaurierung und erstmals die Befreiung von den überwuchernden Pflanzen und der Erde. Auch heute noch wird auf den Schutz der Anlage viel Wert gelegt. Der Tempel gehört immerhin zum UNESCO-Weltkulturerbe! Restaurationen der Tempelanlage sind aufgrund des feuchtwarmen Klimas übrigens ständig notwendig. Die verwendete Bausubstanz aus Sandstein zeigt sich gegenüber des vorherrschenden Klimas sehr anfällig. Daher werden regelmäßig Tempel durch Spezialisten, unter anderem auch aus Deutschland, restauriert, um die Schönheit der Anlage zu erhalten.

Fläche und Ausdehnung

Die Tempel von Angkor, wie auch Angkor Wat, gehören zu den größten sakralen Bauwerken der Welt. Insgesamt gibt es auf dem Gelände bislang etwa 1.000 Gebäude zu entdecken, die vollständig oder teilweise freigelegt werden konnten. Das Gebiet, auf dem sie sich befinden, misst rund 400 Quadratkilometer. Da verwundert es nicht, dass ein Aufenthalt von mehr als nur einem Tag empfohlen wird, um die volle Schönheit des Tempels zu entdecken.

Symbolik

Vielen Elementen der Tempelanlage kommt eine symbolische Bedeutung zu: So sollen drei vorhandene Terrassen für Wasser, Erde und Wind stehen, während der Wassergraben rund um die Tempelanlage den ursprünglichen Ozean symbolisieren soll. Das Zentrum des Universums, der Berg Meru, wird hingegen durch den Tempelturm von Angkor Wat dargestellt.

Angkor Wat gilt als Nationalsymbol des Landes Kambodscha und ziert unter anderem die Nationalflagge sowie Geldscheine. Es repräsentiert die Kultur der Khmer. Viele Einwohner des Landes werden diese Anlage schon einmal besucht haben.

Besucher-Infos

Wie gelangt ihr nun aber zur Tempelanlage, wann hat sie geöffnet und wie erkundet ihr sie am besten? Wir haben euch die Besucher-Infos zusammengefasst! Genießt nach der Planung einfach den Anblick der Gebäude, die durch ihre Pflanzenüberwucherung nahezu eins mit der Natur werden!

Lage

Der sehenswerte Tempel befindet sich in der Region Angkor in Kambodscha, nicht ganz 250 Kilometer von der Landeshauptstadt Phnom Penh entfernt. Die Hauptstadt liegt südöstlich der Tempelanlage. Der nächste, größere Ort bei Angkor Wat ist Siem Reap, der sogar über einen eigenen Flughafen verfügt. Nur wenige Fahrminuten trennen euch von der Tempelanlage, wenn ihr einmal in Siem Reap seid.

Besuchszeiten

Angkor Wat ist täglich von 5 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Ein Besuch am frühen Morgen – zum Beispiel gleich um 5 Uhr oder 6 Uhr – ist der perfekte Zeitpunkt, um das magische Licht in Angkor Wat einzufangen und den Sonnenaufgang hinter den Tempeln mitzuerleben. Hier zeigt sich auch eine weitere Besonderheit der Anlage: Viele der Tempel spiegeln sich auf romantisch-faszinierende Weise im Wasser wider, das zugleich, wie ihr nun schon wisst, den Urozean symbolisieren soll. Dafür lohnt sich das frühe Aufstehen auf jeden Fall!

Rundwege

Insgesamt gibt es zwei Rundwege, die durch die Anlagen führen: der kürzere Weg misst etwa 16 Kilometer und führt an Ruinen, Statuen und Tempeln vorbei. Er ist vergleichsweise stark frequentiert. Wenn ihr eher unter euch sein wollt, solltet ihr euch für den längeren Rundweg mit etwa 27 Kilometern Länge entscheiden. Auch hier begegnet ihr verschiedenen, sehenswerten Tempeln.

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Ta Som Tempel in Angkor

Highlights in der Tempelanlage

Neben dem Haupttempel Angkor Wat dürft ihr euch auf weitere Highlights der Anlage freuen. Dazu gehört zum Beispiel der Bayon mit seinen in Stein eingefassten Gesichtern oder der Ta Phrom Tempel, der einst als Kulisse für einen beliebten Actionfilm diente. Wie Lara Croft könnt ihr hier die unvergleichliche Symbiose zwischen Ruine und Natur erleben. Auch der auf einer Anhöhe gelegene Phnom Bakheng besticht mit seiner Optik. Gleichzeitig habt ihr von dort aus einen herrlichen Blick über die gesamte Anlage!

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Ruinen des Ta Phrom Tempels in Angkor

Fortbewegung vor Ort

Empfehlenswert ist es, das Gelände von Angkor Wat mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Gegend ist recht flach und daher sind die Wege auch von nicht ganz so sportlichen Besuchern zu bewältigen. Natürlich könnt ihr auch einzelne Bereiche zu Fuß entdecken, doch die gesamte Tempelanlage wäre dann vielleicht doch etwas zu groß. Für die ganz Gemütlichen unter euch gibt es auch organisierte Fahrten mit dem Tuk Tuk – oder ihr nutzt die Gelegenheit für einen Hubschrauberflug über die Anlage. So seht ihr Angkor Wat gleich aus mehreren Perspektiven!

Eintritt und Bezahlung

Der Besuch der Anlage ist kostenpflichtig. Ihr könnt euch zwischen einzelnen Tagestickets und bespielsweise einem 3-Tage-Ticket entscheiden. Doch macht euch keine Sorgen um den Geldwechsel vor Ort, denn ihr könnt die Tickets für Angkor Wat schon seit einigen Jahren bequem mit der Kreditkarte bezahlen. Einem spontanen Besuch während des Urlaubs in Kambodscha steht somit nichts im Wege!

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Phnom Bakheng befindet sich auf einer Anhöhe

To-dos

Die Tempel in der Anlage zu besuchen ist sicher das wichtigste Ziel für euren Aufenthalt. Doch habt ihr schon einmal daran gedacht, eine informative Tour zu buchen und noch mehr über die alten Ruinen zu erfahren? Oder die Sehenswürdigkeit aus einer anderen Perspektive zu erleben? Auch im Umland von Angkor Wat gibt es einige spannende Dinge zu erleben. Wir verraten euch, welche Sehenswürdigkeiten ihr euch nicht entgehen lassen solltet!

Tour buchen

Wenn ihr eine Tour bucht, werdet ihr beispielsweise mit einem Tuk Tuk oder einem Jeep durch die Anlage gefahren. Auf diese Weise könnt ihr sicher sein, alle Top-Sehenswürdigkeiten sehen zu können – euch entgeht kein Highlight! Es gibt sowohl die Möglichkeit, private Ausflüge zu buchen als auch an Touren für Kleingruppen teilzunehmen. Ein besonderes Erlebnis ist zudem die Fahrt mit dem Angkor-Heißluftballon, mit dem ihr die Tempelanlage von oben betrachten könnt.

Nationalpark Phnom Kulen besuchen

Da sich Angkor in der Nähe von Siem Reap befindet, könnt ihr auch dort auf Streifzug gehen. Wie wäre es mit einem Trip in den Nationalpark Phnom Kulen? Dieser begeistert euch mit der einheimischen Flora und Fauna, mit plätschernden Wasserfällen und einem mehr als 480 Meter hohen Berg. Der Preah Ang Thom Tempel wird ebenfalls gern von Einheimischen aufgesucht, da es dort eine heilige Quelle geben soll.

Wasserfall-Nationalpark-Phnom-Kulen
Wasserfall im Nationalpark Phnom Kulen

Ausflug zu den Schwimmenden Dörfern machen

Auch eine Reise zum Tonle Sap bietet sich an –  dies ist ein Süßwassersee, der während der Regenzeit wächst und sich zu dem größten seiner Art in Südostasien entwickelt. In der Trockenzeit ist die Fläche deutlich kleiner. Die Einheimischen haben sich an dieses Phänomen angepasst und ihre Häuser auf Stelzen errichtet. Während der Trockenperiode reichen diese mehrere Meter in die Höhe. In der Regenzeit entstehen die berühmten “Schwimmenden Dörfer”. Diese könnt ihr während einer Bootsfahrt hautnah erleben und sogar in einem schwimmenden Restaurant speisen.

Auch für Naturfreunde ist das Ausflugsziel super: immerhin beheimatet der Tonle Sap mehr als 100 Fisch- und Wasservogelarten! Wenn ihr die nahe gelegenen Mangrovenwälder besucht, seht ihr vielleicht Krokodile oder Otter – ein spannender Einblick in die Tierwelt von Kambodscha!

Reise-Infos

Wir können sehr gut verstehen, dass ihr es nun kaum noch erwarten könnt zum Angkor Wat Tempel zu reisen! Trotzdem solltet ihr euch noch ein wenig gedulden und vorab einen Blick auf unsere Reise-Infos werfen. Diese versorgen euch mit allen nötigen Tipps rund um Anreise, Sitten und Gebräuche in Kambodscha und geben außerdem spannende Einblicke in die vielfältige Kulinarik des Landes!

Reisezeit

Zwischen November und April liegt die beste Reisezeit für Angkor Wat und den Urlaub in Kambodscha. Dann ist die Luftfeuchtigkeit gering und es gibt kaum Regen. Diese günstigen Umstände ziehen natürlich auch viele Menschen in die Tempelanlage. Ihr könnt deswegen auch Anfang Mai anreisen. Vielleicht habt ihr Glück und werdet von einer allzu heftig beginnenden Regenzeit verschont!

Dokumente

Für die Einreise nach Kambodscha benötigt ihr einen mindestens noch sechs Monate lang gültigen Reisepass. Diesen solltet ihr für den Urlaub bereitlegen beziehungsweise rechtzeitig beantragen.

Anreise

Euer Ausgangspunkt, um nach Angkor zu gelangen, ist die Stadt Siem Reap, die sogar über einen Flughafen verfügt. Von dort aus sind es lediglich 20 Fahrminuten bis zur Tempelanlage. Allerdings gibt es keine Direktflüge ab Deutschland – ab  Frankfurt sind beispielsweise meist zwei Zwischenstopps erforderlich. Somit kommt ihr nicht selten auf Reisezeiten von 20 Stunden, werdet dafür nach dem Langstreckenflug aber mit der Schönheit der Tempelanlage belohnt.

Verständigung & Währung

In Kambodscha wird die Sprache Khmer gesprochen. Ihr braucht aber keine Sorgen vor Verständigungsproblemen zu haben, denn in den meisten Gegenden findet ihr vieles auch auf Englisch. Theoretisch bezahlt ihr in Riel, allerdings wird so gut wie alles in US-Dollar gezahlt. Die Umrechnungskurse von US-Dollar in Riel sind nicht unbedingt zu empfehlen. Am besten hebt ihr an einem der Bankautomaten direkt in US-Dollar ab. Diese gibt es in vielen größeren Städten. In einigen ländlicheren Gegenden ist es besser, wenn ihr euch vorher schon um euer Bargeld kümmert.

Sitten & Gebräuche

In Kambodscha wird Wert auf alte Sitten und Bräuche gelegt, somit solltet auch ihr die Wichtigsten kennen und befolgen. Dazu gehört, niemals den Kopf einer anderen Person zu berühren und sich auf einer offenen Straße keine Wutausbrüche zu erlauben. Im Allgemeinen ist die Bevölkerung eher ruhig und besonnen. Außerdem sollten Männer bei der Begrüßung auf einen Händedruck und Frauen auf eine leichte Verbeugung achten.

Essen & Spezialitäten

Leckere Spezialitäten aus Kambodscha sind meist fisch- oder fleischhaltig. So empfiehlt sich einerseits das oftmals als Nationalgericht des Landes bezeichnete “Amok”, das sich aus Kokosnusscreme und Fisch zusammensetzt. Andererseits finden wir auch “Lok Lak” sehr lecker. Dies ist ein Gericht, das aus Fleischstreifen, einer würzigen Soße, Salatblättern, Zwiebeln und Reis besteht. Für den kleinen Hunger gibt es in den Städten auch immer wieder die Gelegenheit, klassische Snacks wie Baguettes mit vielseitigem Belag zu genießen – auch etwas Vegetarisches sollte hier zu finden sein.

Fisch-Amok
Kambodschanisches Amok mit Fisch

Hotels & Unterkünfte

Die Magie von Angkor Wat könnt ihr wohl nur schwer an einem einzigen Tag ganz wahrnehmen, weshalb sich der Aufenthalt mit Übernachtung anbietet. Rund um das Weltkulturerbe haben sich in den vergangenen Jahren eine Reihe großer und kleiner Hotels angesiedelt, die unserer Meinung nach durchaus zu empfehlen sind.

Auch Hotels im Zentrum von Siem Reap sind eine Möglichkeit für eine entspannte Übernachtung. Im Zentrum finden sich neben angenehmen Unterkünften auch Restaurants und Bars. Etwas mehr Luxus findet ihr auf der Airport Road – einer Straße, die Siem Reap mit dem Flughafen verbindet. Dort befinden sich Komforthotels für den gehobenen Geschmack.

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1 Kommentar zum Thema
  1. Mane

    Danke war eine gute Info. Freue mich schon auf Kambodscha. Grüße Mane