Souvenirs aus Thailand

Das Erinnerungsfoto zum Urlaub ist heutzutage schnell gemacht und in einem Post auf den Sozialen Netzwerken auch flink mit allen Daheimgebliebenen geteilt. Souvenirs hingegen haben ein deutlich längeres Verfallsdatum. Die Mitbringsel wecken auch nach vielen Jahren noch tolle Erinnerungen und Urlaubsfeeling pur!

Thailand ist als Reiseland auf Individualisten und Fans von Pauschalreisen ausgelegt. Hier findet jeder seinen absoluten Traumurlaub! Ebenso verhält es sich bei den Souvenirs, die man in den großen Metropolen wie Bangkok aber auch an idyllischen Traumstränden in den abgelegeneren Provinzen kaufen kann. Wir geben euch einen Überblick über die Urlaubsmitbringsel, die sich für Thailandreisende ganz besonders anbieten. Zudem stellen wir euch die unterschiedlichen Shopping-Möglichkeiten – sei es das klimatisierte Einkaufszentrum oder die improvisierte Holzhütte am Straßenrand – vor.

Lego aus Dänemark, einen warmen Poncho aus dem Urlaub in Peru oder einfach nur den Klassiker: Mozartkugeln aus Wien: Jedes Land hat seine typischen Souvenirs. Das französische Wort bedeutet „Erinnerung“ und ruft genau diese in uns wach, wenn wir nach der Heimkehr von der Reise auch viele Jahre später dank eines ganz bestimmten Geruchs oder Gefühls uns sofort wieder zurückversetzt fühlen in die schönste Zeit des Jahres – Die Urlaubszeit.

Auch Thailand hat einige dieser ganz typischen Mitbringsel, bei denen jeder sofort weiß: „Das hast du doch bestimmt in Südostasien gekauft, oder?“ Hier nun unsere ganz persönliche Top 10 zur Inspiration.

Wer Duftkerzen und feuchtigkeitsspendende Seifen mit ätherischen Ölen in der Vergangenheit als Standartgeschenk abgetan hat, wird in Thailand eines Besseren belehrt. Denn hier werden zauberhafte Motive wie ein blühender Lotus oder ein niedlicher Marienkäfer von Hand in das Mitbringsel geschnitzt. Wie wäre es also zum Beispiel mit einem Souvenir, das ganz individuell auf die Person abgestimmt ist, der es anschließend geschenkt werden soll? Ein exotisches Geschenk, das ihr so in der heimischen Drogerie ganz gewiss vergebens sucht.

Im Norden des Landen, insbesondere in der Region um die Stadt Chiang Mai, können Urlauber zahlreichen Traditionshandwerkern bei der Arbeit zuschauen. Erlebt hautnah mit, wie aus einem simplen Stück Seife oder einer Kerze duftende Kunstwerke hergestellt werden. Ein ganz besonderes Erlebnis, an das ihr euch mit diesem Mitbringsel prima erinnern könnt.

Dieses Souvenir ist bei der Heimreise sicherlich eine knallharte Bestandsprobe für euer Geschick beim Koffer packen. Solltet ihr die filigranen Teile jedoch unbeschadet zurück nach Deutschland bekommen, ist handbemalte Keramik aus Thailand ein absolutes Highlights unter den Souvenirs aus Südostasien. Keramikherstellung erfordert Zeit, Geduld, eine ruhige Hand und viel Erfahrung. In Thailand finden sich zahlreiche kleine Dörfer, die sich seit Generationen dem Handwerk verschrieben haben.

Idealerweise verbindet ihr den Kauf eures Souvenirs mit einem Besuch in einer traditionellen Werkstatt. Aber auch Geschirr, das an kleinen Ständen am Straßenrand verkauft wird, ist kostengünstig und ein dekoratives Unikat. Natürlich ist die Töpferware auch in den großen Shoppingcentern zu erwerben. Hier kann es allerdings vorkommen, dass ihr deutlich tiefer in die Tasche greifen müsst und die Ware am Fließband hergestellt wurde.

Exotische Urlaubsländer bleiben uns meist aufgrund der vielen neuen Gerüche im Gedächtnis. Auch Thailand ist da keine Ausnahme. Eine Prise dieser verführerischen Düfte könnt ihr euch ganz leicht in den Koffer packen und zu Hause immer wieder aufs Neue erleben. Gewürze aus Thailand sind ein beliebtes Souvenir. Oft will man die wundervollen Aromen gar nicht verschenken, sondern behält sie lieber für spannende Kochexperimente in der eigenen Küche.

Zu den gängigsten Zutaten in der thailändischen Küche gehören Ingwer, Zitronengras, Thaibasilikum, Galant, Koriander, Kreuzkümmel, Chilischoten und natürlich Tamarinde. Kleiner Tipp: Testet vorab schon einmal in kleinen Mengen, welches dieser Gewürze ihr unbedingt mit nach Hause nehmen wollt. Denn besonders auf den schwimmenden Märkten werden die Zutaten in recht großen Mengen verkauft. Im Supermarkt und den Shoppingcentern könnt ihr die Aromen natürlich auch erwerben, dort sind sie allerdings oft nicht mehr aus der Region, sondern wurden in Nachbarländern in Massenproduktion hergestellt. Habt ihr eurer liebstes Gewürz dann gefunden, denkt bitte unbedingt daran, es luftdicht zu verpacken. Nach der Heimreise soll sich der exotische Geruch nämlich am besten lediglich im Kochtopf und nicht in eurem Koffer ausgebreitet haben.

Kommen wir nun zur kulinarischen Mutprobe auf eurer Thailandreise. Zurück zu Hause berichten viele Urlauber gerne von den Insekten, die sie bei der Reise verspeist haben. Wenn Freunde und Familie euch dann mit ungläubigen Augen anstarren, bietet es sich an, diese Spezialität aus Südostasien einfach als Snack für die abendliche Unterhaltung auf den Tisch zu stellen. So schwärmt nicht nur ihr noch lange von diesem Souvenir, sondern auch eurer gesamter Bekanntenkreis, sollte er sich der kulinarischen Herausforderung stellen.

Die Tradition des Insektenessens stammt ursprünglich aus dem Nordosten des Landes. Hier machte die arme Landbevölkerung aus der Not eine Tugend. Denn die Krabbeltiere sind extrem reich an Nährstoffen. Angenehmer Nebeneffekt der kostengünstigen Speise: Heuschreckenplagen, die sonst gerne einmal die Ernten vernichteten, blieben aus.

Neben Grashüpfern stehen auch diese für uns recht ungewöhnlichen Leckereien auf dem Speiseplan:

Hochburgen für den Verkauf von essbaren Insekten sind die Stadt Pattaya und die Insel Phuket. Auch in Bangkok könnt ihr die außergewöhnlichen Souvenirs auf diversen Wochenmärkten kaufen.

Thai Seide ist nicht nur Modekennern ein Begriff. Das handgefertigte Material hat auch im eigenen Land nach wie vor einen fantastischen Ruf. Dort leistet mach sich den wunderbar weichen Stoff traditionell nur zu ganz besonderen Anlässen, wie zum Beispiel einer Hochzeit oder hohen buddhistischen Feiertagen. Ein Souvenir mit hohem Seltenheits- und Stellenwert.

Ursprünglich aus China und lediglich der Familie des Kaisers vorbehalten, gelangte der Webstoff vor mehr als 700 Jahren schließlich auch nach Thailand. Zu dieser Zeit begann in dem Land auch die Zucht von Maulbeerspinnern und die Kultivierung der Samen des Maulbeerbaumes. Erste Spuren des kostbaren Materials wurden bei Ausgrabungen im Nordosten des Landes, in der Provinz Udon Thani, gefunden. Bis heute gilt der Norden Thailands als traditionelles Anbaugebiet für Seide. Bereist ihr die Region, könnt ihr vor Ort miterleben, wie die seltene Thaiseide hergestellt wird. Aber auch im Rest des Landes gibt es sie in edleren Geschäften zu kaufen.

Kommen wir nun wieder zu etwas kostengünstigeren Souvenirs. Schlendert ihr in den großen Städten über die quirligen Märkte, werdet ihr auch immer wieder auf farbenfrohe Taschen, Beutel und Geldbörsen stoßen. Sie sind ein tolles Mitbringsel für Freunde und Familie daheim. Die lebensfrohen Motive und exotischen Muster versprühen pures Urlaubsfeeling.

Auf den Umhängetaschen und Portemonnaies finden sich sehr häufig Elefanten im farbenfrohen Muster. Sie gelten im Land als Symbol für Glück und sind das thailändische Nationaltier. Ein altes Sprichwort in der Landesprache besagt: „Ein Elefant vergießt nie“. Die Tiere gelten als ebenso intelligent wie Menschen. Auch heute noch gilt der Aberglaube: Wer unter dem Bauch eines Elefanten durchgeht, dem sollen Glück und Reichtum in der Zukunft gewiss sein.

Die Tradition der Papierherstellung hat in Thailand hat eine lange Geschichte. Das sehr dünne, teilweise transparente Material wurde ursprünglich aus der inneren Rinde des Maulbeerbaums hergestellt. Die einzelnen Arbeitsschritte dabei: Kochen der Rinde, Ausklopfen der Rohmasse, Schöpfen in Form eines Schirm- oder Fächerelements, Trocknen in der Sonne und schließlich Abziehen des Papiers vom dafür handgefertigten Schöpfrahmen.

Besonders im Norden des Landes findet ihr jede Menge Traditionshandwerker, die sich bei ihrer täglichen Arbeit gerne über die Schulter schauen lassen. Explizit hervorzuheben ist dabei das Dörfchen Bo Sang (oft auch Borsang geschrieben), östlich der Großstadt Chiang Mai. Historikern zufolge brachten Siedler aus Birma, dem heutigen Myanmar, im frühen 19. Jahrhundert die Fertigkeit und Tradition der Schirmherstellung ins „Umbrella Village“. Die Landbevölkerung nutze das Kunsthandwerk damals wie heute, um sich während der Nacherntezeit die Finanzen ein wenig aufzubessern.

Wenn man an thailändischen Tee denkt, kommt den meisten als erstes der stark aufgebrühte, rot gefärbte, süße Schwarztee in den Sinn, der über Eis gegossen und mit einem Strohhalm aus einem Beutel getrunken wird. Cha Yen, der thailändische Eistee, wird sowohl von den Einheimischen als auch von Touristen, die in der morgendlichen Hitze schwitzen, geliebt und reichlich getrunken. Zu kaufen gibt es das Erfrischungsgetränk an fast jeder Ecke.

Neben diversen Schwarztees stehen in Thailand auch Zitronengras und Hibiskusblüten hoch im Kurs. Dank des subtropischen Klimas gedeihen im Land jede Menge Kräuter, die in Form eines Tees auch gerne als Volksmedizin eingenommen werden.

Das Öl der Kokosnuss ist reich an Natrium, Calcium, Eisen und Kalium. Diese Eigenschaft macht es zu einer beliebten Zutat diverser Beauty-Produkte für Haut und Haar. Aber auch beim Kochen findet Kokosnussöl immer mehr Anhänger an den heimischen Kochtöpfen. In eurem Urlaub in Thailand solltet ihr unbedingt auch einmal den erfrischenden Saft einer Kokosnuss probieren. Für die Daheimgebliebenen bieten sich zahlreiche Souvenirs an, die aus der Steinfrucht gewonnen werden. Ob als leckere Zutat beim Kochen und Backen, als nährstoffspendendes Schönheitsprodukt oder als von Hand geschnitzte Holzfigur – Die Möglichkeiten sind vielfältig!

Wer vor Ort ist, dem sei unbedingt ein Besuch einer Kokosnussplantage ans Herz gelegt. Hier bekommt ihr nicht nur jede Menge Souvenirs zum Kauf geboten, sondern packt euch gleich noch ein paar lehrreiche und unvergessliche Urlaubserinnerungen mit in den Koffer für die Heimreise.

Auch in Thailand werdet ihr dem traditionellen asiatischen Kegelhut, oder Reishut, recht häufig begegnen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn oftmals werden die Kopfbedeckungen am Straßenrand für wenig Geld angeboten. Dann sind sie meist aus Plastik und wenig atmungsaktiv. Dennoch möchten wir euch dieses Souvenir ans Herz legen. Dafür raten wir euch jedoch, ein klein wenig tiefer in die Tasche zu greifen und einen Hut aus natürlichen Palmenblättern zu erstehen. Diese sind oft von Hand bemalt und somit ein einzigartiges Mitbringsel aus dem Urlaub.

Traditionell werden die Hüte an besonders heißen Tagen gerne in Wasser getaucht und anschließend als eine Art improvisierte Klimaanlage genutzt. Danke der Kegelform kann der Hut auch als Schale oder bei großer Hitze als Fächer verwendet werden.

Andere Länder, andere Sitten und Gebräuche und natürlich auch Gesetze. Da sich diese ganz ähnlich wie bei uns in Deutschland regelmäßig ändern, raten wir euch, euch bei der zuständigen Zollbehörde zu informieren, wenn es darum geht, was genau ihr aus Thailand mitbringen dürft. Denn eine abschließende Rechtsberatung zur Ein- und Ausfuhr bieten wir mit unserem Artikel nicht an.

Die Ausfuhr einzelner Buddhafiguren ist von den thailändischen Behörden teils nur mit einer Genehmigung des Fine Arts Department erlaubt. Davon nicht betroffen sind Mitbringsel und Geschenke, die man in Souvenirshops kaufen kann. Denkt beim Kauf einer Büste Buddhas bitte auch daran, dass diese eine Beleidigung für Buddhisten darstellt. Ein ausführliches Merkblatt zu religiösen und antiquarischen Gegenständen erhaltet ihr bei der Botschaft.

Die Erinnerung an den romantischen Spaziergang am Strand in Thailand muss nach der Heimreise auf Fotos beschränkt bleiben, denn die Ausfuhr von Korallen, Muscheln, Steinen, getrockneten Seesternen und Seepferdchen ist in Thailand streng verboten. Selbst das Aufsammeln am Strand steht hier teilweise schon unter Strafe. Die Andenken werden in zahlreichen Souvenirläden ohne entsprechende Hinweise verkauft. Erlaubt ist die Ausfuhr jedoch nicht!

In Thailand werdet ihr auf euren Reisen diverse zertifizierte Händler für geschütztes Leder (Elefant, Schlangen, Krokodil etc.) und Elfenbein finden. Das ändert jedoch nichts an den Fakten: Die Ausfuhr aus Thailand und Einfuhr in Deutschland unterliegen dem so genannten Washingtoner Artenschutzabkommen und sind somit strikt verboten!

Grundsätzlich gilt: Die Einfuhr von Medikamenten, die in Deutschland nicht zugelassen sind, ist nicht erlaubt. Dabei ist es völlig nebensächlich, ob es in der Bundesrepublik ein vergleichbares Medikament mit entsprechender Dosierung oder sogar ähnlichem Namen gibt. Wichtig für eine Zulassung in Deutschland sind neben gültiger Zulassung und Registrierung nämlich auch eine deutsche Beschriftung und ein Beipackzettel in deutscher Sprache.