Izola an Sloweniens Küste

Izola ist als Küstenort in Slowenien insbesondere für seine vielseitigen Strände bekannt. Dazu kommen Sehenswürdigkeiten wie alte Gotteshäuser und Paläste. Verbindet euren Badeurlaub mit viel Kultur oder startet Wanderungen ins grüne Hinterland!

Izola liegt ungefähr mittig an der slowenischen Adria, gerahmt von der Bucht von Triest und umfänglich gespickt mit kulturellen Hotspots. Diese locken Kulturfreune von überall in die Stadt. Einst auf einer Halbinsel erbaut, hat Izola bis heute den Charme einer maritimen, slowenischen Küstenstadt mit reichlich Tradition und Lebendigkeit bewahren können. Doch auch der typische Badeurlaub kann in Izola umgesetzt werden. Die Strände punkten mit einer bunten Ausstattung für unterschiedliche Bedürfnisse und stellen Reisendezufrieden, egal ob es sich um Familien mit Kindern, Wassersportler oder Urlauber mit Hund handelt. Wenn ihr genügend Zeit habt, könnt ihr in Izola auch stundenlange Wanderungen und Radwege auf die Liste setzen oder euch in den Museen mehr über eure Lieblingsthemen informieren. Seid ihr bereit für einen mediterranen Urlaub ganz ohne Sorgen?

Belebte Strände mit vielen Einkehrmöglichkeiten, Badestellen für Sportler und Abschnitte, in denen euer Hund willkommen ist: Diese Vielfalt zeichnet Izolas Strände aus! Entscheidet euch zwischen vergnüglichen Momenten mit der ganzen Familie und etwas mehr Ruhe abseits des üblichen Trubels.

Der Strand Svetilnik liegt bequem erreichbar in der Nähe des Stadtzentrums. Schon allein deshalb ist er eine begehrte Anlaufstelle für Einheimische und Urlauber. Dazu kommt seine Ausstattung, bestehend aus einem Kinderspielplatz und Restaurants sowie die Gelegenheit für Wind- und Kitesurfer, welche die, je nach Wetter, hervorragenden Ausgangsbedingungen für ihren Sport zu schätzen wissen. Wer weniger der körperlichen Betätigung zugeneigt ist, mietet sich eine Liege oder einen Sonnenschirm. So könnt ihr die Kulisse auf euch wirken lassen und erst einmal in Ruhe im Urlaub ankommen.

Das Naturreservat Strunjan prägt die Kulisse des Strandes Bele Skale, der die ideale Anlaufstelle für Individualisten und Ruhesuchende darstellt. Er ist vollkommen wild und naturbelassen, sodass sämtliche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten hier nicht zu finden sind. Entlang des Kap Roneks führt euer Weg zu Fuß zum Strand und entschleunigt bereits in diesem Moment. Die Erholung wird an dem Strand selbst, an dem auch Nacktbaden in Ordnung ist, weiter ausgedehnt. Hört dem Wellenrauschen zu und lasst euch die Sonne auf den Bauch scheinen!

Der wahrscheinlich beliebteste Strand bei Adrenalinjunkies und Familien mit Kindern ist die Bucht San Simon. Sie erstreckt sich hinter Izolas Marina und vereint einen grünen Bereich mit Kieselabschnitten. Sonnenschirme und Strandliegen werden vermietet, es gibt Bars und eine Eisdiele sowie einen Kinderspielplatz, ein Volleyballfeld und schattenspendende Bäume. Ein Highlight stellt für die meisten Besucher die große Wasserrutsche dar, die gegen ein Eintrittsgeld genutzt werden darf.

Mit dem vierbeinigen Freund unterwegs zu sein, kann im Strandurlaub schnell zur Herausforderung werden. Denn nicht überall sind Hunde gern gesehen. In Izola habt ihr aber keine Probleme: Es gibt einen ausgewiesenen Hundestrand, der die Vierbeiner nicht nur duldet, sondern sogar mit ihrer Ausstattung speziell an sie gedacht hat. Ein Wasserhahn mit Frischwasser versorgt eure durstigen Begleiter nach einem ausgiebigen und wunderschönen Spaziergang entlang der Küste. Der eingezäunte Bereich erlaubt euch zudem, den Hund frei laufen zu lassen. Entspannung für Herrchen und Hund gleichermaßen!

Zwei historische Kirchen und mehrere Paläste sind die typischen Ziele von Besichtigungen in Izola. Moderner geht es am Hafen zu. Sehenswert ist aber alles davon.

Das älteste Gotteshaus der Stadt stammt aus dem 11. Jahrhundert. Genaue Bauzeiten sind nicht überliefert. Für den genannten Zeitraum spricht jedoch die romanische Bauweise. Der Sakralbau wurde der Maria Himmelfahrt geweiht und fällt durch eine achteckig gestaltete Kreuzgewölbedecke auf. Wurde die Kirche wirklich im 11. Jahrhundert errichtet, ist das ein für diese Zeit einzigartiges Merkmal. Werft einen Blick auf die Kirchenorgel eines venezianischen Künstlers.

Die Kirche des Heiligen Maur muss zwar in puncto Alter und Vergangenheit gegenüber der Kirche der Heiligen Maria von Leto zurückstecken. Dafür ist sie aber der auffälligste Sakralbau von Izola. Sie steht auf dem höchsten Punkt der Stadt, die früher mal eine Insel war, und belohnt jeden Besucher mit herrlichen Ausblicken. Diese sind besonders weitläufig, wenn ihr die 99 Stufen im 30 Meter hohen Glockenturm besteigt. Während die Kirche selbst im frühen 16. Jahrhundert erbaut und im 20. Jahrhundert renoviert wurde, ist der Glockenturm ein Überbleibsel des späten 16. Jahrhunderts. Der gesamte Bau kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Im Fokus stehen dann die Fresken, Altäre und Orgeln, die der Kirche des Heiligen Mauro ihren speziellen Charme verleihen.

Der Manzioli-Palast aus dem Jahr 1470 ist eines der ältesten Bauwerke in Izola. Es verfügt über einen gotisch-venezianischen Stil und trägt seinen Namen aufgrund eines früheren Bürgermeisters der Stadt. Der angrenzende Lovisato-Palast wird in der Regel in einem Atemzug mit dem Manzioli-Palast erwähnt. Beide Häuser bekamen Anfang der 2000er Jahre eine umfassende Restaurierung. Im Inneren der Paläste finden sich heute unter anderem eine Weinbar sowie Räume für Ausstellungen im Bereich der Künste.

Im Barockstil glänzt der Palast Besenghi degli Ughi aus dem späten 18. Jahrhundert. Er soll einer der am besten erhaltenen Baudenkmäler des gesamten Landes sein. Daher führt beim Izola-Urlaub kein Weg an dem nostalgischen Gebäude vorbei. Er hat drei Stockwerke und verdankt seine Existenz der Feder des Architekten Filippo Dongetti. Er war einer der wichtigsten Architekten seiner Zeit, der den Palast in vergleichsweise kurzer Bauzeit realisieren konnte. Da die Schönheit des Hauses bis heute ungebrochen ist, verwundert es nicht, dass es viele Einheimische für ihre Hochzeit und ähnliche Feierlichkeiten mieten. Zu anderen Zeiten hat die Musikschule der Stadt hier ihren Standort gefunden.

Wissenswert: Der Löwe, der in der Ecke des Palastes seine Besucher begrüßt, wurde unter den Ruinen des vorherigen Gebäudes an diesem Standort gefunden. Er soll auf das 13. Jahrhundert zurückgehen.

Euch ist nach all der Zeitreise mehr Modernität zumute? Dann auf zum Hafen, der Marina von Izola! Dort herrscht ein lebendiges und zeitgenössisches Flair, das vor allem von den Jachten und kleinen Fähren vor den Toren des Hafens geprägt wird. Die Aussicht von den Terrassen der Marina aufs Meer und die Stadt ist grandios sowie perfekt für eine kurze oder längere Pause nach dem Sightseeing!

Nach der Stippvisite bei den Kirchen und Palästen von Izola kommt vielleicht der Wunsch nach weiteren kulturellen Highlights auf. Dann solltet ihr in den Museen wie den Archäologischen Park vorbeischauen. Doch auch für alle, die sich nach mehr Abwechslung sehnen, haben wir Tipps gesammelt.

Wurde der Wissenshunger bei den Bauwerken noch nicht ausreichend befriedigt, könnt ihr zwei tolle Museen in Izola erleben. Im Archäologischen Park Simonov Zaliv werden die Überreste einer alten Villa gezeigt. Diese wurde im 20. Jahrhundert entdeckt und im Jahr 1999 zu einem Kulturdenkmal von Slowenien erklärt. Beispielsweise rekonstruierte man ein Bodenmosaik aufwändig. Die Führung durch den Park erfolgt teilweise in deutscher Sprache, sodass euch keine Informationen entgehen. Wer sich eher für die Geschichte von Izola und ihre Traditionen wie den Schiffbau und die Fischerei interessiert, entscheidet sich für das Museum Izola. Dieses präsentiert 3D-Modelle alter Schiffe, die bis ins 20. Jahrhundert hinein genutzt wurden, und informiert euch über das “Erbe des Meeres”.

Grünanlagen komplettieren neben den Strandabschnitten und historisch wertvollen Plätzen und Gebäuden das Szenario von Izola. Im Stadtzentrum wartet der Park Pietro Coppo auf Erholungssuchende. Während in der Hauptsaison musikalische Darbietungen für Kurzweil sorgen, ist außerhalb der Sommermonate sehr wenig los. Die Ruhe kann aber genau sein, was ihr euch im Urlaub wünscht.

Die Küste von Slowenien ist prädestiniert für den Wassersport. Während sie an windigen Tagen zum Eldorado von Wind- und Kitesurfern wird, ist fast ganzjährig Stand-up-Paddling als Trendsportart ein Thema. Surfer wählen den Strand Svetilnik für ihre Abenteuer auf dem Brett. Auch Tauchplätze sind verfügbar. Geführte Tauchgänge bringen euch zu Orten wie dem alten römischen Hafen im Archäologischen Park. Glasklares Wasser erlaubt tiefe Einblicke und unvergessliche Erinnerungen!

Die grüne Flora rund um Izola ist ideal für einen romantischen Spaziergang, eine längere Wanderung oder eine Tour mit dem Fahrrad. Entlang der Küste könnt ihr die ehemalige Verbindungsstraße zwischen Izola und Koper nutzen oder euch für einen Fernwanderweg, der bis in die Nachbarländer Italien oder Kroatien führt, entscheiden. Im Landschaftspark Strunjan geht ihr mit der bunten Fauna auf Tuchfühlung und entspannt zwischendurch am Strand Bele Skale. Ein besonderer Fahrradweg ist die Bahntrasse zwischen Triest und Porec, der euch durch einen renovierten Tunnel leitet. Durch diesen fuhr im frühen 20. Jahrhundert eine Schmalspurbahn. Heute heißt der Weg “Parenzana” und steht unter dem Motto “Gesundheit und Freundschaft”.

Das italienische Triest liegt nur eine Autostunde von Izola entfernt. Ihr “Dolce-Vita-Gefühl” verbreitet Urlaubsstimmung und zeigt euch gleich noch die Gesichter eines anderen Landes. Eine mittelalterliche Burg, historische Kirchen und ein römisches Amphitheater dehnen die Besichtigung auf Wunsch gezielt aus. Entlang des im Vergleich zu Venedig deutlich weniger stark frequentierten “Canal Grande” sind Spaziergänge zur Entschleunigung toll. Und wenn ihr ohnehin über Triest nach Izola gereist seid, verdient die Stadt definitiv einen Zwischenstopp!

Die Reiseorganisation rund um euren Urlaub in Slowenien ist dank der folgenden Tipps schnell erledigt. Lest hier, worauf es ankommt, wenn ihr Izola als nächstes Ziel für einen Aufenthalt auserkoren habt!

Die Reisezeit für Aktivurlauber erstreckt sich vom späten Frühjahr bis in den Herbst hinein. Die Temperaturen sind meistens angenehm. Badeurlauber kommen im Juli her, wenn die Tagestemperatur die 28-Grad-Celsius-Marke knackt. Besichtigungstouren sind in Izola grundsätzlich im ganzen Jahr möglich, wobei es im Januar mit circa 7 Grad Celsius sehr kalt wird. Mit der richtigen Jacke im Gepäck macht aber selbst das nichts aus!

Während die Einheimischen Izola gern als Wochenendziel wählen, solltet ihr lieber mit mehr Zeit reisen. Denn es wäre doch schade, nicht alle Kirchen und Paläste besichtigen zu können, wenn ihr schon einmal da seid! Für einen ausgedehnten Kultururlaub mit Strandaufenthalten empfehlen wir mindestens drei bis vier Tage. Wer Ausflugsziele wie Triest in Italien aufsuchen möchte, plant entsprechend länger. Langweilig wird es hier sicher nicht.

Die schnellste Art der Anreise erfolgt über den Luftweg – und zwar nicht nach Slowenien, sondern nach Italien! Der Flughafen Triest ist nämlich am nächsten an Izola gelegen. Nonstop-Flüge von Deutschland bringen euch binnen eineinviertel Stunden hin, zumindest ab Frankfurt am Main. Eine weitere Stunde ist für die Fahrt ans Endziel notwendig. Nutzt dafür am besten einen Mietwagen oder schaut euch alternativ nach Bussen um. Eine andere Option ist der Flug ins kroatische Pula. Dieser Flughafen wird jedoch nur saisonal von Direktflügen ab Deutschland bedient. Auch ab Pula fahrt ihr noch etwa eine Stunde bis nach Izola.

Am besten geht man zu Fuß oder steigt aufs Fahrrad. Wer es gemütlicher liebt, kann auf die Busse ausweichen, die euch innerhalb der Stadt voranbringen und auch zu anderen Küstenorten fahren.

Zu den ortsüblichen Spezialitäten der Gegend gehören Produkte mit Olivenöl sowie Weine der Region. Der Küstenlage verdankt Izola weiterhin zahlreiche Fischgerichte, die ihr zum Beispiel in Restaurants an der Marina erhaltet.

Familienfreundliche Resorts mit Kinderbetreuung und eigenem Pool sind wohl die Klassiker unter den Hotels an der slowenischen Küste. Den Strand- und Meerblick gibt es meistens obendrauf! Wer früh bucht, muss auch keinen Preisschock befürchten. Soll das Hotel günstiger sein, empfiehlt sich ein Blick auf die Unterkünfte abseits des Strandes. Achtet im Badeurlaub darauf, dass die nächste Bademöglichkeit nicht allzu weit entfernt ist. Wer zum Sightseeing anreist, kann sich auch bewusst für eine Unterkunft im Zentrum entscheiden und von den kurzen Wegen zu Kirchen, Palästen und Co. profitieren.