Byron Bay in Down Under

Die Surf- und Schnorchelhochburg Byron Bay liegt zwischen Brisbane und Sydney an Australiens Ostküste. Mit vielen Stränden und Highlights rund um den Wassersport ist der Ort das perfekte Gegenstück zu einem Aufenthalt im Outback Australiens.

Stylisch, entspannt, maritim – mit diesen Eigenschaften präsentiert sich Byron Bay an der Küste von New South Wales. Etwa 170 Kilometer trennen den Ort von Brisbane und rund 750 Kilometer sind es bis nach Sydney. Byron Bay ist einer dieser zauberhaften Plätze, die sich für immer ins Gedächtnis brennen und die hektische Welt außen vorzulassen scheinen. Die kleine Küstenstadt versprüht ein lässiges und spirituelles Flair. Immer wieder trefft ihr auf entspannte Einheimische, ambitionierte Künstler oder talentierte Musiker, welche die Atmosphäre prägen. Dazu kommen zunehmend luxuriöse und auf gehobene Wellness spezialisierte Unterkünfte. Doch egal, welcher Art von Urlaub ihr euch zugeneigt fühlt – die Kulisse direkt am Meer verleitet früher oder später fast alle Besucher zum Surfen, Schnorcheln oder Sonnenbaden. Entdeckt eine der schönsten Stranddestinationen der Welt, freut euch auf viel Natur und genießt die Auszeit!

Es gibt keinen Urlaub in Byron Bay, ohne Zeit am Strand! Daher sind hier viele einzigartige Badeplätze geboten. Wir haben uns drei von ihnen näher angesehen und stellen sie euch im Folgenden gerne vor.

Der Main Beach ist die Anlaufstelle für alle, die sicheres Baden bevorzugen. Der mehrere Kilometer lange Strand ist während der Hauptsaison im Sommer überwacht und gleichzeitig sehr belebt. Da in Byron Bay teils gefährliche Strömungen vorherrschen, sind Rettungsschwimmer vor Ort besonders für Familien mit Kindern wichtig. Am Main Beach trefft ihr auf Sand Artists, die dort ihre Kunstwerke errichten. Beobachtet sie während des Sonnenbades dabei, wie sie den Sand scheinbar mühelos in atemberaubende Kunst umwandeln.

Der ebenfalls einige Kilometer lange Strand Tallow Beach ist wilder als der Main Beach und nicht bewacht. Daher punktet er eher beim Sonnenbaden oder der Tierbeobachtung ohne Schwimm- und Schnorchelabsicht. Schon das Wasser, das euch lediglich bis zu den Knien reicht, kann gefährlich sein und euch mit sich reißen. Deshalb ist an dem unbewachten Strand besondere Vorsicht geboten! Wer die Idylle in aller Ruhe fotografieren oder das Ambiente auskosten will, ist hier hingegen an der richtigen Stelle. Vogelbeobachter können mit etwas Glück See- und Fischadler entdecken. Außerdem habt ihr die Chance, in der passenden Saison die Wale an der Küste zu sehen.

Wategos Beach und Little Wategos Beach sind zwei Strände direkt nebeneinander, die sich besonders für Surfer eignen. Die gleichmäßig am Strand ankommenden Wellen bieten ideale Bedingungen für den Wassersport. Familien mögen ebenfalls den Mix aus paradiesischem Szenario und wilder Natur. Die Strandabschnitte erreicht ihr zum Beispiel über den Wanderweg vom Leuchtturm aus, den wir bei den Sehenswürdigkeiten noch etwas näher vorstellen werden.

Der Besuch der Must-sees in Byron Bay ist schnell abgehakt. Falls ihr Sightseeing also nicht sonderlich mögt, seid ihr sowieso schnell durch damit und habt im Anschluss noch genug Zeit für andere Aktivitäten. Wir möchten euch die beliebtesten Destinationen natürlich trotzdem nicht vorenthalten!

Der weiße Leuchtturm Cape Byron Lighthouse ist sowohl von außen als auch von innen ein eindrucksvolles Bauwerk. Er ist der Älteste auf dem australischen Festland und wurde kurz nach der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert von den Bewohnern von Byron Bay errichtet. Die Klippe, auf der er gebaut wurde, ist über 90 Meter hoch. Schon von dort aus ist die Aussicht atemberaubend. Werft einen Blick über das Ozeanpanorama des Pazifiks und haltet die Augen offen, ob ihr Wale oder Delfine in freier Wildbahn entdecken könnt. Besonders romantisch ist die Landschaft natürlich bei Sonnenuntergang. Mit etwas Glück könnt ihr auch eine Tour bis zur Spitze des Turms mitmachen und von dort aus eine noch bessere Aussicht genießen.

Im Cape Byron Lighthouse Maritime Museum erfahrt ihr mehr über die Geschichte der Leuchttürme in Australien und über die der Leuchtturmwärter, die darin arbeiten oder gearbeitet haben. Lasst euch in die Vergangenheit entführen und schaut euch Fotografien an, die darstellen, wie sich Byron Bay von einem Zentrum der Jagd von Walen in einen Hotspot für die friedliche Walbeobachtung verwandelt hat. Betreut wird das Museum von freiwilligen Mitarbeitern.

Crystal Castle entführt euch ins Hinterland von Byron Bay und ist somit ein kleiner Ausflugstipp. Das subtropische Regenwaldambiente, das sich den Kristallen der Welt widmet, lässt euch potenziellen Alltags- oder Urlaubsstress schnell vergessen. Lebensgroße Rosenquarze, Höhlen aus Amethysten und Darstellungen von Gottheiten wie Ganesha und Buddha aus Vulkangestein zählen ebenso zu den Must-sees der Gegend wie der einzige Kalachakra-Friedens-Stupa, der vom Dalai Lama gesegnet wurde. Die Shambhala Gardens und die Klangheilung durch Kristalle, die zweimal täglich stattfindet, entschleunigen und sorgen für jede Menge Entspannung im Urlaub.

Die Tage am Strand und die Ausflüge zum Leuchtturm oder Crystal Castle haben euren Urlaub sicher schon zu etwas Besonderem gemacht. Durch die folgenden Highlights wird euer Aktivurlaub vollständig abgerundet.

Habt ihr vom Leuchtturm aus keinen Blick auf Wale und Delfine erhaschen können? Noch näher kommt ihr an die sanften Meerestiere mit einer Bootstour heran. Diese dauert etwa drei bis vier Stunden und führt euch an der Küste vor Byron Bay entlang. Natürlich habt ihr die Chance, unterwegs auch andere Meerestiere wie Schildkröten zu entdecken.

Wer selbst aktiv werden möchte, widmet sich dem zentralen Wassersportthema in Byron Bay – dem Surfen! Durch das angenehme Klima, das sich über das ganze Jahr erstreckt, und die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen an den Stränden könnt ihr jederzeit ein Abenteuer auf dem Brett wagen. Informiert euch vor dem Urlaub, wo ihr als Anfänger am besten Fuß fassen oder als Profi die größten Herausforderungen erleben könnt. Doch auch spontane Interessenten werden fündig: Surfschulen tummeln sich an allen Ecken. Die beliebtesten Surfspots findet ihr entlang von Wategos Beach und Little Wategos Beach.

Alternativ entscheidet ihr euch beim Wassersport in Byron Bay für Schnorchel- und Tauchgänge. Beides ist aufgrund des warmen Klimas, das vielen Meerestieren optimale Lebensbedingungen ermöglicht, definitiv nicht von Langeweile geprägt. Unter Wasser wird es durch Fische, Rochen und Schildkröten bunt und abwechslungsreich. Gefährliche Haie gibt es selten, dafür können Taucher eine Expedition zu einem der zahlreichen Schiffswracks wagen. Beliebt sind “Tassie II” direkt am Main Beach sowie “The Wreck” nördlich des Main Beaches. Geführte Tauchgänge zeigen euch gezielt die Highlights der Region.

Rund um den Main Beach wird in Byron Bay gerne die Nacht zum Tag gemacht. Ihr habt die Wahl zwischen den eher klassischen Musikbars, Diskotheken und Strandclubs sowie Live-Veranstaltungen. Empfehlenswert sind auch die Bars, die sich im Laufe des Abends in einen Club verwandeln und nach den gemütlichen Drinks zum Tanzen einladen. Der eine oder andere Mitternachtssnack wie ein Avocadobrot darf natürlich für die nötige Portion Energie nach dem Feiern nicht fehlen.

Wanderungen in und um Byron Bay sind Pflicht, denn die Natur ist wunderbar vielfältig. Neben der Strandkulisse trefft ihr unterwegs auf subtropische Regenwälder und ihre Flora und Fauna sowie auf rauschende Flüsse und Wasserfälle. Häufig genutzte Wege führen zum Leuchtturm und ersparen euch dort die Suche nach einem Parkplatz. Die Wanderwege des sogenannten “Cape Byron State Conservation Parks” sind zwischen vier und acht Kilometer lang und auch von Anfängern gut zu schaffen. Deutlich ambitionierter müsst ihr sein, wenn ihr beispielsweise die Vulkanspitze des Mount Warning im gleichnamigen Nationalpark erklimmen wollt. Der Berg ist über 1.150 Meter hoch und erfordert eine neun Kilometer lange Tour mit Hin- und Rückweg. Eine tolle Alternative zum australischen Outback.

Auch für Einkauffans hat Byron Bay einiges zu bieten. Wer ein individuelles Souvenir mit nach Hause nehmen möchte, sollte einen der regelmäßig veranstaltenden Märkte besuchen. Unter den berühmtesten sind die Byron Bay Markets, die an jedem ersten Sonntag im Monat stattfinden. Hier könnt ihr nicht nur kunsthandwerkliche Schönheiten erwerben, sondern euch quer durch die regionale Küche von Australien kosten. Wenn ihr euch für australische Köstlichkeiten interessiert, dann besucht am besten die Byron Bay Farmer’s Markets. Sie legen den Fokus auf kulinarischen Aspekte. Für allgemeines Shopping schaut ihr am besten in der Jonson Street vorbei. Hippe Läden präsentieren hier vergessene Modetrends und Vintagekleidung. Ihr findet dort auch kunsthandwerkliche Schätze, die den Charme von Byron Bay gekonnt einfangen.

Die australische Schönheit hat euch in ihren Bann gezogen und ihr plant euren nächsten Urlaub in Australien? Wir haben nachfolgend alle wichtigen Reise-Infos zusammengefasst, um euch die Vorbereitung so einfach wie möglich zu machen.

Das ganze Jahr über sind die Temperaturen in Byron Bay mild und bewegen sich grob zwischen 20 Grad Celsius und 27 Grad Celsius. Die Hochsaison für Surfer reicht vom Spätsommer bis in den Herbst. Auch reine Badeurlauber werden die warmen Wassertemperaturen im Sommer lieben. Zwischen Mai und November steigen die Chancen, Wale direkt vor der romantischen Küste von Byron Bay zu sehen.

Für die Einreise ist ein Visum erforderlich. Dieses sollte im Vorfeld des Urlaubs beantragt werden. Der Reisepass muss für die erfolgreiche Beantragung noch mindestens sechs Monate länger gültig sein als das Visum selbst. Einmal ein Visum erhalten, könnt ihr aber bequem binnen zwölf Monaten beliebig oft nach Australien einreisen, sofern jeweils drei Monate Aufenthalt in Australien nicht überschritten werden.

Die Landeswährung ist der Australische Dollar. Ihr solltet also im Vorfeld des Urlaubs das Geld wechseln ohne auf die Kreditkarte zu vertrauen. Doch in kleineren Städten wie Byron Bay kann es durchaus sein, dass eine Kartenzahlung nicht überall möglich ist. Mit ausreichend Bargeld seid ihr immer auf der sicheren Seite.

Der größte Flughafen in der Nähe von Byron Bay ist der internationale Airport von Brisbane. Mehrere Stunden Flugzeit und mindestens ein Umstieg trennen die Flughäfen in Deutschland von diesem Ziel. Weiter geht es in etwa zwei bis drei Stunden mit dem Shuttle oder Mietwagen. Noch näher an Byron Bay befindet sich der Gold Coast Airport, der von nationalen Orten aus angeflogen wird.

Die meisten Menschen gehen innerhalb von Byron Bay zu Fuß oder bewältigen die kurzen Distanzen mit dem Fahrrad. Das in der Regel gute Wetter ist ein weiterer Grund für diese Art der Fortbewegung. Ins Umland bringen euch Busse, aber keine direkten Zugverbindungen. Empfehlenswert ist ein Roadtrip entlang der australischen Ostküste, zum Beispiel von Brisbane nach Sydney oder umgekehrt.

Wer in Byron Bay einen Mietwagen buchen möchte, sollte daran denken, dass Linksverkehr herrscht. Ihr müsst euch auf eine große Umstellung vorbereiten. Der Fahrer des Wagens muss mindestens 21 Jahre alt sein und über einen nationalen sowie einen internationalen Führerschein verfügen. Für elektronische Geräte ist es wichtig, dass ihr an einen Adapter denkt, da in Australien Steckdosen eines anderen Typs verwendet werden.

Mit Grundkenntnissen in Englisch kommt ihr in Australien sehr weit. Die Angestellten in größeren Hotels, die bei internationalen Gästen beliebt sind, sprechen oft mehrere Sprachen. Bessert zur Sicherheit euer Englisch vor dem Urlaub nochmal auf, packt einen Übersetzer ein oder ladet euch eine App herunter, um vor Ort in Sachen Kommunikation gut zurechtzukommen.

Ein wichtiger Erholungsfaktor im Urlaub ist die gewählte Unterkunft. Während manche Urlauber größten Wert auf Ruhe legen, favorisieren andere die städtische Lage und kurze Wege zu den Hotspots oder Bars. Wofür ihr euch auch entscheidet: In Byron Bay gibt es reichlich Auswahl für verschiedene Vorlieben. Basisausstattung, gehobener Standard oder Luxus? Auch das kann flexibel entschieden werden. Der Fokus liegt auf Strandhotels und Wellnessoasen, denn Yoga, Pilates und Entspannung haben einen hohen Stellenwert.