In nur sechs Tagen ist Heiligabend. Da wird es langsam Zeit, alle Geschenke beisammen zu haben und auch einen Blick auf die Wetterkarte zu werfen: Bekommen wir 2017 weiße Weihnachten?
Die kurze Zeit bis zu den Weihnachtsfeiertagen ist meteorologisch gesehen eine lange, denn ob zum 24. Dezember wirklich Schnee fällt, wird sich wohl erst zum Freitag hin deutlich abzeichnen. Einige Aussagen über das Wetter zu Weihnachten 2017 können die Wetterexperten jedoch schon jetzt treffen.
In Norddeutschland bleibt es grün
Wie in vielen anderen Jahren auch, sieht es im Norden von Deutschland eher schlecht aus mit Schnee. Ein trauriger Gedanke für viele Kinder, die sich vielleicht insgeheim auf eine weiße Pracht gefreut haben. Viele andere hingegen und vor allem jene die zu Weihnachten verreisen wollen, wird es freuen, dass auch in diesem Jahr im Norden nicht mit Schnee zu rechnen ist – die Schneewahrscheinlichkeit liegt bei unter fünf Prozent. Weil es tendenziell eher mild wird, werden auch die Straßen und Bahnstrecken frei sein. Mit Stürmen, wie sie im Herbst für schwere Verwüstungen in Norddeutschland gesorgt haben, ist ebenfalls nicht zu rechnen. Bei Temperaturen um die sechs Grad kann es zum Heiligabend noch am ehesten regnen, der Schnee bleibt jedoch fern und die Straßen somit frei. Ein Glück für alle, die sich an den Weihnachtstagen aufmachen, um Freude und Verwandte zu besuchen.
Mittelgebirge machen Lust auf Schnee
Wesentlich bessere Aussichten auf weiße Weihnachten bieten die deutschen Mittelfgebirge wie der Harz. Auf dem Brocken liegt der Schnee aktuell bereits bis zu einem Meter hoch. Und auch in tieferen Lagen des Harzes können sich Einwohner und Besucher über rund 20 Zentimeter Schnee freue. Erzgebirge und Bayerischer Wald zeigen sich zum Wochenanfang ebenfalls noch mit einer leichten Schneedecke. Hier kann es zum Heiligabend hin spannend werden: Die eher milden Temperaturen über dem Gefrierpunkt können je nach Höhenlage dafür sorgen, dass die bereits entstandene Winterpracht verschwindet. Da hilft für alle Schneeliebhaber nur eins: Daumen drücken.
Quelle: YouTube/ Stormchaser Brandenburg
Schneesicherheit in den bayerischen Alpen
Die besten Karten für weiße Weihnachten haben seit jeher die Menschen in Süddeutschland. Für das bayerische Oberstdorf liegt die Schneewahrscheinlichkeit an Heiligabend bei mehr als 90 Prozent. Konkret bedeutet das dann nicht nur wenige Zentimeter, sondern genügend Weiß für eine Schneeballschlacht und den obligatorischen Schneemann. Wer von vorneherein weiß, dass Schnee für ihn zu Weihnachten fest dazugehört, sollte ohnehin an den Feiertagen in die Berge fahren oder sich für einen Ausflug ein Ticket zur Zugspitze gönnen. Auf dem höchsten Berg Deutschlands hat es seit 50 Jahren stets weiße Weihnachten gegeben. Weitere schneesichere Ort für weiße Weihnachten findet ihr hier.