Die Deutschen verreisen gerne und oft – und so gut wie jeder hat eine spannende Geschichte über eine schräge Begebenheit, ein peinliches Missgeschick oder Ärger während des Urlaubs parat. Doch was sind die häufigsten Urlaubspannen und welche eher die Ausnahme? Das hat das Online-Reisebüro ab-in-den-urlaub.de nun bei einer Umfrage mit 8.387 Teilnehmern ermittelt. Durchgeführt wurde die Erhebung von der keyfacts Onlineforschung GmbH.
Unangefochten auf Platz 1 der Urlaubspannen: die Erkrankung im Urlaub. 34,6 Prozent der Befragten gaben an, während des Urlaubs schon einmal gesundheitlich angeschlagen gewesen zu sein. Ob es nun am abfallenden Stress, am ungewohnten Essen, schlechter Trinkwasserqualität oder am verknacksten Fuß beim Wandern liegt – hier lauert offenbar das größte Pannen-Risiko. Mit einigem Abstand auf Platz 2: Nicht angekommenes Gepäck. Ganze 15 Prozent mussten am Gepäckband schon erfolglos auf ihren Koffer warten. Die gute Nachricht ist: Meist lässt sich das Problem kurzfristig lösen und der Koffer wird zur angegebenen Adresse nachgeliefert. Bitter wird es für die Betroffenen des 3. Platzes: Denn mehr als jeder zehnte Befragte (12,1 Prozent) konnte seinen Urlaub aufgrund einer Krankheit erst gar nicht antreten. Im Idealfall hilft hier die Reiserücktrittsversicherung, denn sonst kann es auch noch richtig teuer werden.
Mehr als Wasser im Pool
Ekliger wird es auf Platz 4: Fast jeder zehnte hat schon mal in einen Pool gepinkelt. Weniger unappetitlich, aber ein richtiger Stimmungskiller ist es, wenn Geld oder Wertsachen gestohlen werden. Kurz nicht aufgepasst und schon ist etwas weg – das mussten bereits 7,8 Prozent der Befragten erleben. Somit passiert dies häufiger, als Reisende ihren Flug verpassen – 5,4 Prozent der Befragten haben ihrem Flieger schon einmal hinterherschauen müssen.
437 Befragte, also 5,2 Prozent, gaben an, im Urlaub Sex in der Öffentlichkeit gehabt zu haben. Besonders im Ausland sollte man sich dabei nicht erwischen lassen, vielerorts ist ein Kuss schon strafbar. Und Achtung: Sex am Strand ist nirgends erlaubt!
Auf Platz 9 wird es skurril: Es soll Urlauber geben, die ihre Unterkunft nicht mehr finden konnten. Das Problem tritt offenbar völlig unabhängig vom Geschlecht auf: Sowohl Frauen als auch Männer haben diese Urlaubspanne zu gleichen Teilen bejaht – insgesamt 4,6 Prozent. Genauso viele geben auch an, sich noch im oder direkt im Anschluss an den Urlaub von ihrem Partner getrennt zu haben. Ähnlich ärgerlich wie Taschendiebstahl ist wohl ein Diebstahl aus dem Hotelzimmer – 4,5 Prozent der Befragten mussten das im Urlaub bereits erleben.
Die Top 10 sowie weitere Urlaubspannen finden sich auch in der Grafik. Und egal, ob gewöhnliche Pannen oder nicht: Genug Potenzial für bleibende Erinnerungen bieten sie wohl alle.
Umfrage-Design: Die Umfrage wurde von der keyfacts Onlineforschung GmbH im Auftrag von ab-in-den-urlaub.de durchgeführt. Im September und Oktober 2017 beteiligten sich 8.387 Personen, Mehrfachnennungen waren möglich.